Paris: Sowjetischer Überschall-Düsenriese explodiert bei Schauflug
Brennende TU-144 stürzt auf ein Dorf
Erste Bilanz: 16 Tote, 28 Verletzte
Paris, 3. Juni (afp/ddp/dpa) Der Demonstrationsflug der sowjetischen Überschall-Verkehrsmaschine TU-144 endete am Sonntagnachmittag auf dem Pariser Flughafen Le Bourget vor über 100 000 Zuschauern mit einer Katastrophe: Die Maschine explodierte in der Luft, ein großer Teil der Trümmer flog brennend in die Gemeinde Goussainville. Nach offiziellen Angaben kostete das Unglück mindestens 16 Menschen das Leben. Inoffiziell hieß es jedoch am Sonntagabend, daß die Zahl der Opfer 30 oder mehr betrage. 28 Personen wurden verletzt.
Als Ursache des Unglücks sehen Fachleute unter den Augenzeugen einen Fehler des sowjetischen Piloten Michail Koslow als wahrscheinlich an: Er habe zum Abschluß des Internationalen Luftfahrtsalons einen besonders bravourösen Flug zeigen wollen und dabei die Maschine überbeansprucht. Nach Angaben von Experten hatte die überschallschnelle Maschine wenige Sekunden vor der Katastrophe die Hauptpiste von Le Bourget in äußerst geringer Höhe überflogen. Hierauf habe Koslow durchgestartet und das Flugzeug im extremen Steilflug überzogen. Die Folge war zweierlei: Erstens verlor die TU-144 durch dieses Manöver an Geschwindigkeit, so daß alle Versuche fehlschlugen, sie wieder auf geraden Kurs zu bringen. Zweitens hat nach Ansicht von Fachleuten die große Treibstoffzufuhr beim Gasgeben eine Explosion in den Motoren ausgelöst. Der letzte verzweifelte Versuch, Höhe zu gewinnen, habe schließlich die Tragflächen überbeansprucht. Die brennenden Trümmer der Überschallmaschine stürzten auf die Gemeinde
Goussainville, sie zerstörten 15 Häuser und beschädigten etwa weitere hundert. Die meisten Opfer sind in einem Viertel kleiner Siedlungshäuschen zu beklagen. An der Unglücksstelle lag ein grauenhaftes Gewirr von Wrackteilen, Möbelstücken und Trümmern der zerstörten Häuser. Nach sowjetischen Angaben bestand die Besatzung aus sechs Mann. Der Testpilot der britisch-französischen "Concorde", der zweiten flugfähigen Überschall-Verkehrsmaschine der Welt, Andre Turcat, hatte ursprünglich an dem Demonstrationsflug der TU-144 teilnehmen wollen. Die Sowjets verweigerten ihm aber die Erlaubnis. Die Unglücksmaschine war das am weitesten entwickelte Modell der TU-144. Es konnte 160 statt der ursprünglich 120 Passagiere aufnehmen. Ein Prototyp der Maschine war vor einem Jahr auch auf der Deutschen Luftfahrtschau in Hannover gezeigt worden. Demonstrationsflüge hatten die Behörden jedoch untersagt, da das sowjetische Flugzeug den deutschen Sicherheitsvorschriften nicht entsprach.
Zeitungsmeldung vom 03.06.1972

 

Die sowjetische TU-144 vor einem ihrer letzten Starts bei der Luftfahrtschau auf dem Pariser Flughafen Le Bourget. Im Hintergrund hebt das französisch-englische Konkurrenzmodell Concorde ab.
Zeitungsmeldung vom 04.06.1972

 

"Risiken sind nicht größer"
Positives Urteil über den Überschalljet "Concorde"
München, 17. November (dpa)
Für die Passagiere des Überschallverkehrsflugzeuges "Concorde", das am 21. Januar zum erstenmal den Liniendienst aufnehmen wird, bestehen nach Ansicht des Präsidenten der Deutschen Gesellschaft für Luft- und-Raumfahrtmedizin, Prof. Erwin Lauschner, keine besonderen Gesundheitsgefahren. In einem Bericht der in München erscheinenden Fachzeitschrift "Ärztliche Praxis", der dpa vorab zur Verfügung gestellt wurde, erklärte Prof. Lauschner, weder die größere Höhe .noch die Überschallgeschwindigkeit brächten für die Passagiere größere Risiken als Flüge in den herkömmlichen Düsenverkehrsflugzeugen. Einige
Aspekte der Überschallflugzeuge,
meinte Prof. Lauschner, der zugleich Präsident der Internationalen Akademie für Luft- .und Raumfahrtmedizin ist, seien sogar günstiger. So ergebe sich durch die kürzere Reisezeit eine geringere Belastung. Der Luftdruck in der Kabine entspreche eher dem gewohnten Luftdruck, da er bei der "Concorde" lediglich einer Höhe von unter 2000 Metern gleicht, in den anderen Düsenflugzeugen dagegen bis zu 2400 Metern. Dies wirke sich besonders für Kranke mit Herzinsuffizenz, schwerem Asthma oder einem Emphysem positiv aus. Die stärkere kosmische Strahlung in den Flughöhen der "Concorde" zwischen 18 und 24 Kilometern hält Prof. Lauschner nicht für bedenklich.
Zeitungsmeldung vom 17.11.1975

 

Mit der TU 144 eine Nasenlänge voraus
Überschall-Tempo im Liniendienst
Der Liniendienst mit überschallschnellen Flugzeugen, in aller Welt noch heftig umstritten und von vielen Ländern aus Gründen des Umweltschutzes, wegen seiner Risiken und Kostspieligkeit noch abgelehnt, hat begonnen. Die Sowjetunion ist dem britisch-französischen Gemeinschaftsprojekt der "Concorde" dabei eine Nasenlänge voraus. Am Freitag hat sie mit ihrer TU 144 die erste Überschall-Flugroute der Welt von Moskau nach Alma Ata, der Hauptstadt Kasachstans eröffnet, während die Concorde erst am 21. Januar den Liniendienst zwischen Paris und Rio de Janeiro beziehungsweise London und Bahrein aufnehmen wird. Einen wesentlichen Unterschied gibt es aber zu diesem Auftakt
des Konkurrenzkampfes im Überschallverkehr: Die Sowjets, die ohne Zweifel aus Prestigegründen ein paar Wochen vorher an den Linienstart gegangen sind, befördern auf ihrer 3000 Kilometer langen Strecke nur Fracht und Post; und diese in einer Stunde und 59 Minuten. Sie wagen es also noch nicht, den Passagierdienst mit diesem "Vogel" aufzunehmen, zumal ihnen der Absturz eines Prototyps über Paris noch in den Knochen sitzt. Die Concorde aber soll am 21. Januar mit dem Passagierdienst beginnen. Ein großes Experiment bleibt es auf beiden Seiten. Unser Bild zeigt eine TU 144 bei ihrer Vorstellung auf der Deutschen Luftfahrtschau in Hannover.
Zeitungsmeldung vom 27.12.1975

 

"Concorde" in Nürnberg
Premiere Deutschland - USA
Erstmals in der Geschichte der Überschallflugzeuge startet eine „Concorde" der „Air France" von einem Flughafen der Bundesrepublik nach New York! Die Superpremiere findet am 29. Oktober 1988 um 14 Uhr auf dem Nürnberger Flughafen statt! Bereits um 12.20 Uhr landet der Riesenvogel im Knoblauchsland, ebenfalls aus New York kommend - mit Zwischenlandung Paris.
Die Initiative zu dieser außergewöhnlichen Reise ergriff Nürnbergs abR-Boß Kurt Pallin, der schon einmal die Air France-Concorde zu einem Kurzbesuch nach Nürnberg holte. Und das ist das Programm: Am 23. Oktober geht's mit einer „Boeing 737" der Air France über Paris nach New York, mit dem Bus Weiterfahrt nach Washington und wieder zurück in die Millionenmetropole, Concorde-Rückflug am 28. Oktober nach Paris (eine Übernachtung im „Sofitel") und am 29. Oktober (ebenfalls per „Concorde") nach Nürnberg. Im Preis von 6635 Mark inbegriffen sind unter anderem alle Flüge, drei Übernachtungen
im New Yorker Grand Hyatt, zwei Übernachtungen im Hyatt Regency (New York), Transfers, Ausflüge, drei Abendessen, Besuch eines Broadway-Musicals. Reise zwei findet in umgekehrter Richtung statt, beginnt am 29. Oktober und endet am 5. November um 10.50 Uhr in Nürnberg (Preis ab 6995 Mark). Jeweils 99 Franken haben die Chance, mit dabei zu sein: Die „Concorde" bietet nämlich nur wenigen Gästen Platz. Noch einige technische Details: Der Air-France-Vogel rast (im Überschallbetrieb) in einer Höhe bis 19 000 Meter! Tankinhalt: 107 730 Liter, Reichweite: 6500 Kilometer, Geschwindigkeit: bis 2200 in der Stunde! Ein besonderer Gag: Durch die Zeitverschiebung fliegt die „Concorde" am 29. Oktober um 14 Uhr in Nürnberg ab und kommt am gleichen Tag um 14.45 Uhr (Ortszeit) in New York an. Und wer über den Preis „stolpern" sollte: Allein der Linienflug mit der „Concorde" auf der gleichen Strecke kostet rund 8000 Mark!
Loy
Im Oktober: Die „Concorde" besucht Nürnberg und startet zu einer Deutschland-Premiere. Foto: Manuela Pfann
Zeitungsmeldung vom 27.12.1975

 

Zu einem Werbebesuch landete die erste Überschall-Verkehrsmaschine "Concorde" der französischen Luftfahrtgesellschaft Air France am Wochenende mit 100 Fluggästen an Bord auf dem Berliner Flughafen Tegel. Tausende von Berlinern waren nach Tegel gepilgert, um die Landung der Concorde mitzuerleben. Bierstände, Würstchenbuden und Blasmusik verwandelten den Flughafen in einen Jahrmarkt. Die von einer Berliner Firma gecharterte Maschine flog am Sonntag mit 99 Berlinern an Bord nach Paris. Die Zukunft der britisch-französischen Gemeinschaftsproduktion Concorde sieht nicht rosig aus. Die amerikanische Umweltschutzbehörde hat neue Bestimmungen vorgeschlagen, die das Überschallflugzeug praktisch aus dem amerikanischen Luftraum verbannen und damit vom einträglichen Transatlantikgeschäft ausschließen würden. Demnach sollen nur solche Überschallflugzeuge auf amerikanischen Flughäfen landen dürfen, die keinen höheren Lärmpegel haben als normale Düsenmaschinen. Fachleute halten es für unmöglich, die Triebwerke der Concorde leiser zu machen.
Zeitungsmeldung vom 18.01.1976

 

"Concorde" nimmt heute
Linienverkehr auf
Frankfurt, 20. Januar (jwt) Das Überschall-Verkehrsflugzeug "Concorde" nimmt am heutigen Mittwoch den Linienverkehr auf. Mit 100 Passagieren - darunter auch acht Bundesbürger - an Bord startet heute um 12.30 Uhr (Ortszeit) eine "Concorde" der französischen Fluggesellschaft "Air France" unter der Flugnummer 085 vom Pariser Flughafen Charles de Gaulle aus nach Rio de Janeiro, wo die Maschine um 15.30 Uhr (Ortszeit) landen soll. Flugkommandant Pierre Dudal und sein Kopilot Pierre Chanoine rechnen mit einer reinen Flugzeit von sechs Stunden und zehn Minuten. Hinzu kommt eine technische Zwischenlandung von 50minütiger Dauer in Dakar, Senegal, während der Passagiere und Besatzung vom senegalesischen Staatspräsidenten empfangen werden.
Zeitungsmeldung vom 20.01.1976

 

USA erteilen "Concorde" befristete Landeerlaubnis
Washington, 4. Februar (dpa) Der amerikanische Verkehrsminister Coleman hat der britisch-französischen Überschall-Verkehrsmaschine "Concorde" eine befristete und jederzeit widerrufbare Landeerlaubnis für die USA erteilt. In den kommenden 16 Monaten dürfen Maschinen des Typs täglich zweimal auf dem Flughafen von New York und einmal in Washington landen. In dieser Zeit soll geprüft werden, ob die Lärmbelästigung der "Concorde" ein erträgliches Maß übersteigt. Die Regierungen in Paris und London hatten den USA unverhüllt mit politischen Folgen gedroht, wenn die "Concorde" von dem lukrativen Flugverkehr in die USA ausgeschlossen würde.
Zeitungsmeldung vom 04.02.1976

 

Neuer Rückschlag für die Concorde
Paris/London, 24. Februar (dpa) Die beiden Luftfahrtgesellschaften Air France und British Airways werden nach den Worten des französischen Staatssekretärs für das Transportwesen, Marcel Cavaille, mit allen Mitteln gegen die Entscheidung des US-Staates New York über ein Landeverbot für das britisch-französische Überschallflugzeug Concorde angehen. Er erklärte am Dienstag, für den Augenblick sei eine Klage beim Obersten Gerichtshof der USA gegen den Beschluß vorgesehen. "Aber wir werden später sehen, ob wir die Affäre nicht auf die diplomatische Ebene tragen." Ein Sprecher des britischen Industrieministeriums bezeichnete den Entschluß als enttäuschend.
Lärmgrenze: 108 Dezibel
Das Parlament des Staates New York hatte einen Gesetzentwurf verabschiedet, der der
Concorde das Landerecht verweigert, obwohl der amerikanische Verkehrsminister Coleman am 4. Februar eine auf zunächst 16 Monate befristete Landeerlaubnis für Washington und New York erteilt hatte. Cavaille kündigte an, die beiden betroffenen Fluggesellschaften wollten argumentieren, daß die Entscheidung verfassungswidrig sei.
Zeitungsmeldung vom 24.02.1976

 

Gouverneur von New York für Concorde-Verbot
Albany, 25. Februar (ddp) Der Gouverneur des US-Bundesstaates New York, Carey, hat angekündigt, er werde dem Gesetz über ein Landeverbot für das britisch-französische Überschallverkehrsflugzeug Concorde auf dem Flughafen von New York zustimmen. Der Politiker begründete am Mittwoch seine Absicht mit dem Willen der New Yorker Bevölkerung. Das Parlament des Bundesstaates, der zusammen mit dem Nachbarstaat New Jersey den New Yorker Kennedy-Flughafen beaufsichtigt, hatte am Montag eine entsprechende Vorlage verabschiedet.
Zeitungsmeldung vom 25.02.1976

 

Entlassungen bei Concorde-Firmen
Kurzarbeit bei VFW-Fokker
London/Paris (rd/vwd). - Wegen fehlender Aufträge für das französisch-britische Überschallverkehrsflugzeug Concorde werden die Herstellerfirmen weitere 3000 Beschäftigte entlassen. Der britische Konzern BAC will nach vorausgegangenen 2400 Kündigungen nun erneut 1500 Mitarbeiter entlassen. Das gleiche gilt für die französische Flugzeugfirma Aeroespatiale. VFW Fokker muß dagegen vorerst weitere Kurzarbeit einlegen. Wie ein Firmensprecher mitteilt, werden davon diesmal alle 7000 Beschäftigten in den bundesdeutschen Werken betroffen, Begründet wird die Maßnahme mit Auftragsmangel für den Bau von Teilen für den Airbus sowie für das Passagierflugzeug VFW 614.
Zeitungsmeldung vom 25.02.1976

 

London gibt die "Concorde" auf
dst London, 28. März Das Schicksal des britisch-französischen Überschall-Verkehrsflugzeugs "Concorde" ist besiegelt: Die britische Regierung dringt darauf, über die bisher geplanten 16 Maschinen hinaus keine weiteren zu bauen, da Anschluß-Verträge fehlen.
Bisher sind zwei Maschinen fertiggestellt, von denen eine die British Airways fliegt, die andere wurde von der Air France in Dienst gestellt. Von den übrigen 14 Maschinen gehen fünf an die englische Fluggesellschaft, die Air France nimmt weitere vier ab. Die restlichen fünf "Concordes" haben noch keinen Abnehmer gefunden. Der Staatssekretär im englischen Verkehrsministerium, Gerald Kaufmann, wird am heutigen .Montag mit dem französischen Verkehrsminister Cavaille verhandeln und dabei die Forderung Londons auf Verzicht auf eine weitere Produktion vorbringen. Die Entwicklung der Concorde hat beide Länder rund sechs Milliarden DM gekostet.
Zeitungsmeldung vom 28.03.1976

 

Britannia statt Concorde
Von unserem Korrespondenten Dieter Stadach
London. - Einen Sturm öffentlicher Entrüstung hat in Großbritannien die Entscheidung der Labourregierung ausgelöst, Königin Elizabeth zu den 200-Jahr-Feiern der USA nicht mit einer Überschall-Concorde zu fliegen, sondern mit der königlichen Yacht Britannia auf die Reise zu schicken. Die Kampagne amerikanischer Umweltschützer scheint das Londoner Außenministerium befürchten zu lassen, die Monarchin könne in aggressive Proteste fliegen; daher der Rückgriff auf die altgediente "Britannia". Der gestern bekanntgewordene Beschluß des britischen Staatsoberhaupts, zu dem für Juli vorgesehenen US-Besuch zunächst mit einer VC-10 der königlichen Luftflotte nach Bermuda zu fliegen, wo die Yacht zur Fahrt nach Philadelphia vor Anker liegen wird, hat vor allem die britische Luftfahrtgesellschaft BA und den britischen Flugzeugkonzern BAC schwer verärgert. Die Ministerialbürokratie des Foreign Office wird beschuldigt, Flugzeugbau und
Luftfahrt Großbritanniens bei ihren Bemühungen zu sabotieren, der Concorde den amerikanischen Markt zu eröffnen. Man weist darauf hin, daß der Bürgermeister von Philadelphia schon die Zustimmung zur Landung der Maschine gegeben habe und nach menschlichem Ermessen kein amerikanisches Gericht der möglichen Forderung der Umweltschützer entsprochen hätte, die Landung der Maschine mit dem britischen Staatsoberhaupt an Bord zu verbieten. Der Ärger um die diplomatischen Ratgeber der Königin geht um so tiefer, als ausgerechnet dieser Tage Frankreichs Staatspräsident Giscard d'Estaing in einer französischen Concorde seine US-Reise absolvierte und eindrucksvoll für die englisch-französische Gemeinschaftsarbeit warb. Abgeordnete aller Parteien sehen darin wieder einmal ein klassisches Beispiel für den rigorosen Einsatz der Franzosen, wenn es um ihre wirtschaftlichen Interessen geht, während es der englischen Regierung an Mut zum Risiko zu fehlen scheint.
Zeitungsmeldung vom 22.05.1976

 

Concorde stirbt
ap. London, 4. November Der Überschalljet "Con-
Die Concorde 002, eine englisch-französische Konstruktion
corde" soll nicht mehr ge- baut werden, beschlossen Großbritannien und Frank-reich. Grund: Zu teuer.
Zeitungsmeldung vom 04.11.1976

 

Überschallflugzeug Concorde
In New York noch gestoppt - Öfter nach Washington
Das britisch-französische Überschallflugzeug "Concorde" wird auch weiterhin nicht in New York landen dürfen. Die Flughafenverwaltungen von New York und New Jersey haben einstimmig beschlossen, an dem schon vor Monaten verhängten Landeverbot festzuhalten. Sie wollen abwarten, wie die Lärmmessungen auf dem Flughafen in Washington ausfallen, den die Concorde nach einem Beschluß der amerikanischen Regierung anfliegen darf. Diese Messungen können im übrigen demnächst noch umfangreicher vorgenom-
men werden als bisher: Die Air France wird ihre Flugverbindungen zwischen Paris und Washington ausbauen. Von der nächsten Woche an wird täglich eine Maschine auf dieser Nordatlantikroute verkehren, was bisher nur dreimal wöchentlich der Fall war. Mit dem Ausbau des Concorde-Netzes will die Air France vor allem versuchen, ihre Ertragslage zu verbessern. Das Überschallflugzeug hat ihre letzte Bilanz mit einem Aufwand von 220 Millionen Franc belastet. Anders ausgedrückt: Mit jedem Kilometer den die Concorde zurücklegt, fliegt sie der Air France einen Verlust von 29 Mark ein.
Zeitungsmeldung vom 09.07.1977

 

Concorde reißt
Brüssel - An den Tragflächen des Überschall-Passagierflugzeuges "Concorde" wurden Risse festgestellt. Ursache: Wenn die Maschinen zu langsam fliegen, vibrieren sie.
Zeitungsmeldung vom 18.07.1978

 

Trotz Concorde noch im Gewinn
London (dpa). - Die fünf Überschallflugzeuge Concorde haben British Airways auch im letzten Geschäftsjahr hohe Verluste eingeflogen: Diese haben sich seit dem. Vorjahr auf 17 Millionen Pfund verdoppelt (= 68 Millionen Mark). Trotz dieser Verluste verblieb British Airways aber im letzten Geschäftsjahr ein Reingewinn von 18 Millionen Pfund.
Zeitungsmeldung vom 14.08.1978

 

Tupolew bis auf weiteres aus Verkehr gezogen
Moskau, 31. Oktober (Reuter) Das sowjetische Überschallverkehrsflugzeug Tupolew TU-144 ist bis auf weiteres aus dem Verkehr gezogen worden und leidet offenbar an größeren technischen Problemen. Wie ein Mitarbeiter der staatlichen sowjetischen Fluggesellschaft Aeroflot am Dienstag in Moskau bestätigte, ist der Luftfrachtverkehr von Moskau nach Alma-Ata, der Hauptstadt der kasachischen Sowjetrepublik, eingestellt worden. Ein Termin für die Wiederaufnahme des ausschließlich Transportzwecken vorbehaltenen 3240 Kilometer langen Linienfluges durch die TU-144 stehe nicht fest.
Zeitungsmeldung vom 01.11.1978

 

Neue Concorde
London - US-Flugzeugbauer wollen mit Briten, Deutschen und
Die alte Concorde. Die neue soll weniger verbrauchen und ohne Überschallknall fliegen
Franzosen das Überschallflugzeug Concorde nachbauen. Es soll 256 Plätze statt 128 haben.
Zeitungsmeldung vom 01.11.1978

 

Boeing macht "Concorde" Konkurrenz
f.h. Seattle, 8. April Die amerikanische Flugzeugfirma Boeing plant in Zusammenarbeit mit der Weltraumbehörde NASA ein überschallschnelles Passagierflugzeug, das 300 Passagiere (dreimal soviel wie die "Concorde") befördern kann. Boeing-Direktor Goddmanson erklärte, daß die Maschine wesentlich billiger und leiser sein wird als der französisch-englische SuperJet.
Zeitungsmeldung vom 08.04.1979

 

US-Konkurrenz für die Concorde?
Obwohl Franzosen und Engländer bei der "Concorde" kräftig draufzahlten, bastelt die amerikanische Flugzeug-Industrie weiter an einer eigenen Überschall-Maschine. Boeing, Lockheed und McDonnell Douglas glauben bereits so weit zu sein, die Probleme der "Concorde", Lärm und hohen Treibstoffverbrauch, lösen zu können. Auf dem Reißbrett hat der Supersonic-Transporter (SST) der Amerikaner 300 Sitzplätze und 5000 Meilen Reichweite. Im Vergleich mit der "Concorde" verbraucht er 25 Prozent weniger Sprit und erzeugt nur ein Fünftel des Lärms. Ohne staatliche Unterstützung an den mit sieben Milliarden Dollar bezifferten Entwicklungskosten wollen die US-Firmen nicht mehr investieren. Am Staatssäckel ist schon ein Überschall-Projekt gescheitert: 1971 stellte Washington die Förderung für eine Boeing-Überschall-Version ein.
Zeitungsmeldung vom 15.05.1979

 

Concorde steht
London - British Airways legte eine ihrer Concorde-Flugzeuge still, weil die Abgase der Triebwerke die Tragflächen beschädigten.
Zeitungsmeldung vom 11.01.1980

 

Concorde-Ersatzteile bei Brand zerstört
London (dpa). - Ersatzteile im Wert von umgerechnet rund 80 Millionen DM sind bei einem Brand in einem Werk des Flugzeugherstellers "British Aero-space" zerstört worden. Das Feuer war aus bisher unbekannter Ursache in einem Lager in Weybridge in der südenglischen Grafschaft Surrey ausgebrochen und hatte eine Serie von Explosionen ausgelöst "British Aerospace" arbeitete am Montag an einem Notprogramm, um seine Lagerbestände wieder aufzustocken. Die Ersatzteile für Flugzeuge in der ganzen Welt - auch für die überschallschnelle "Concorde" - sollen schnellstmöglich in anderen Werken des Unternehmens hergestellt werden.
Zeitungsmeldung vom 29.01.1980

 

Russen-Jet 7 Jahre alt und schon museumsreif
Eine sowjetische Überschall-Passagiermaschine (TU 144) kommt ins Luftfahrtmuseum
Kommt ins Museum: Die russische TU 144
bei Moskau. Eine TU 144 (sie sieht aus wie die "Concorde") stürzte vor sieben Jahren beim Pariser Luftfahrtsalon ab.
Zeitungsmeldung vom 05.03.1980

 

Die Angst vor kleinen Vögeln
Man sollte es ja nicht glauben: Die allmächtige Technik ist manchmal hilflos wie ein kleines Kind! Ein schönes Beispiel dafür ist die hypermoderne "Concorde". Das Flugzeug ist wirklich so schnell, daß man morgens in Paris einsteigen und am Nachmittag in Rio de Janeiro seinen Kaffee trinken kann. Aber dieses Wunderwerk der Technik kann hochempfindlich auf einen kleinen Vogel reagieren. Geriete beispielsweise nur ein Spatz in das Triebwerk der "Condorde", könnte die Maschine sogar abstürzen. Was ist dagegen zu tun? Auf dem Pariser Flughafen "Charles de Gaulle" läuft satt ein paar Tagen ein bisher einmaliges Experiment: Die Verantwortlichen für die Flugsicherheit haben vier Falken eingesetzt, die so abgerichtet sind, daß sie auftauchende Vogelschwärme vom Flugfeld verjagen. . Die Falken stürzen sich mit einer unglaublichen Geschwindigkeit von bis zu 300 Stundenkilometern auf die Vögel, die einem Jet im Wege sind. Es wurde errechnet, daß ein kleiner Vogel, mit einem Gewicht von 200 g, beim Zusammenstoß mit einem Flugzeug eine Aufprallwucht von 1 Tonne (!) erreichen kann. Es ist schon öfter als einmal vorgekommen, daß Vogelschwärme ein Cockpitfenster zertrümmerten oder eben ein Triebwerk lahmlegten. Der erste spektakuläre Flugunfall, der durch einen sogenannten "Vogelschlag" ausgelöst wurde, ereignete sich 1960 in Boston. Eine Lockheed-Maschine stürzte damals ab, 62 Menschen kamen ums Leben. Durch Vogelschlag entstanden vor zwei Jahren weltweit Schäden in Höhe von vier Milliarden Mark. Die Falken müßten ja in Gold aufgewogen werden, wenn sie Unfälle dieser Art in Zukunft verhindern könnten.
H.W.
Ein Wunderwerk der Technik ist die "Concorde" der Air France. Abgerichtete Falken sind notwendig, um die hypermodernen Jets zu schützen.
Zeitungsmeldung

 

Beinahe-Zusammmstoß
London - Das Überschallflugzeug Concorde (Foto, 100 Passagiere) wäre über London beinahe mit einer Propellermaschine zusammengestoßen. Die Concorde-Piloten hatten Tower-Anweisungen verwechselt.
Zeitungsmeldung vom 04.05.1987

 

prisma WISSENSCHAFT + TECHNIK

Hyperschall aus Japan

Mit einem großen Sprung will Japans Ministerium für internationalen Handel und Industrie der industriellen Großmacht in Fernost auch auf dem Gebiet der zivilen Luftfahrt eine Führungsrolle sichern. Die Anstrengungen sollen freilich nicht dem von Boeing und Airbus Industries dominierten Markt der gängigen Kurz-, Mittelstrecken- oder Jumbo-Jets gelten, sondern dem zukünftigen Markt des

Modellzeichnung des US-Hyperschallflugzeugs „Orient Express"
Hyperschall-Verkehrs. Mit fünffacher Schallgeschwindigkeit, zweieinhalbmal so schnell wie die Concorde, wollen die Japaner Passagiere um die Erde schießen. In den nächsten sieben Jahren sollen Technik-Konzerne wie Mitsubishi und Kawasaki ein Triebwerk für die in 24 Kilometer Höhe fliegenden Jets entwickeln. Die japanischen Konstrukteure bauen dabei vor allem auf ihren Vorsprung auf dem Gebiet der Entwicklung von Keramiken und anderen hitzebeständigen Materialien. Das von Präsident Ronald Reagan schon 1986 angekündigte amerikanische Konkurrenzunternehmen „Orient Express" leidet derzeit unter starken Etatkürzungen zugunsten der geplanten US-Raumstation.
Spiegel Nr. 34/1988

 

Überschalljet der Air France zerschellte zwei Minuten nach dem Start mit brennendem Triebwerk
113 Tote bei Concorde-Absturz nahe Paris
Fast alle Opfer sind deutsche Touristen
Auch ältere Frau aus Ansbach an Bord - Passagiere wollten von New York aus auf Kreuzfahrt gehen - Gerade noch Autobahn überquert - Fluglinien-Chef beteuert: Unglücksmaschine hatte keine Risse in den Tragflächen
PARIS (dpa/AP/rtr/ bhd) - Beim Absturz einer Concorde in der Nähe des Pariser Flughafens Charles de Gaulles sind alle 113 Menschen an Bord ums Leben gekommen.
Die Überschallmaschine der Air France war von der deutschen Reederei Deilmann gechartert worden und sollte die Passagiere zu einer Kreuzfahrt nach New York fliegen. Am Abend bestätigte die Fluggesellschaft, unter den Toten seien 96 Deutsche. Umgekommen seien auch zwei Dänen, ein Amerikaner und ein Österreicher. Die Polizeidirektion am Münchner Flughafen bestätigte gegenüber unserer Zeitung ferner, dass auch eine ältere Frau aus Ansbach an Bord war. Neun Personen stammten aus dem Raum München, darunter zwei der drei Kinder, die bei dem Absturz umkamen. Die weiteren Opfer seien neun französische Crew-Mitglieder und vier Menschen in einem Hotel, auf das Teile des Flugzeugs stürzten. Das Unglück ereignete sich gegen 16.45 Uhr, zwei Minuten nach dem Start.

Ein ungarischer Flugzeug-Hobbyfotograf hielt diesen dramatischen Augenblick fest: Deutlich ist zu erkennen, wie das Triebwerk der Concorde lichterloh brennt. Sekunden später stürzte die Maschine ab. Foto: rtr
Zeugen berichteten, das linke Triebwerk habe unmittelbar nach dem Abheben Feuer gefangen. Das Überschauflugzeug habe in ungewöhnlich niedriger Höhe noch die nahe gelegene Autobahn überquert und sei in einer Höhe von etwa 50 Metern über dem Boden im Pariser Vorort Gonesse abgestürzt. Ein Zeuge sagte: "Ich habe gesehen, wie der linke Motor des Flugzeugs brannte, wenig später, ungefähr zwei Minuten nach dem Start, stürzte die Maschine ab." Die deutsche Botschaft in Paris und das Außenministerium in Berlin bildeten einen Krisenstab. Frankreichs Premierminister Lionel Jospin begab sich unmittelbar nach dem Absturz zum Unfallort. Auch Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt reiste am Abend zur Absturzstelle. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte alle Veranstaltungen für den Abend ab und bekundete den Angehörigen sein Beileid. Die Fluggesellschaft British Airways (BA) hatte am Montag eines ihrer Überschallflugzeuge vom Typ Concorde wegen Rissen an den Tragflächen außer Betrieb genommen. Die Unglücksmaschine habe aber keine Risse aufgewiesen, beteuerte Air France-Chef Jean-Cyril Spinetta. Ursache sei ein Triebwerksproblem gewesen. (Reportage Seite 3, weitere Berichte Seite 3 und 5, Fortsetzung Seite 5)

Über 400 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um die rauchenden Trümmer der mit voller Tankladung abgestürzten Concorde-Maschine zu löschen. Für die Insassen gab es aber keine Rettung mehr. Foto: AP
Zeitungsmeldung vom 26. Juli 2000

 

Frankreich und England stellen endgültig den Flugbetrieb der Concorde ein
"Empfindlich wie eine Tänzerin"

Die Concorde

Schneller als der Schall

PARIS (dpa). - Die Concorde ist der einzige Oberschalljet der zivilen Luftfahrt. Nur British Airways und Air France haben die Concorde in Betrieb. 1962 unterzeichneten die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs den Vertrag über Entwicklung und Bau eines Überschall-Verkehrsflugzeuges. Die Maschine startete zu ihrem ersten Testflug am 2. März 1969 über Toulouse, der Linienbetrieb wurde 1976 aufgenommen. Die Concorde bietet rund 100 Passagieren Platz. Sie erreicht das 2,2fache der Schallgeschwindigkeit und braucht für den Flug über den Atlantik von Europa nach New York rund dreieinhalb Stunden. Die Flughöhe liegt bei etwa 18000 Metern, die Geschwindigkeit beträgt knapp 2200 Kilometer in der Stunde. Die Concorde hat eine Reichweite von rund 6900 Kilometern. Seit Anfang des Irak-Krieges war die Auslastung des Jets mit etwa 100 Plätzen auf 20 Prozent gefallen, vorher lag sie bei etwa 50 Prozent. Air France hatte zuletzt fünf Maschinen im Dienst, British Airways sieben. Nach Schätzungen waren 80 Prozent der Concorde-Passagiere auf den normalen Linienflügen Geschäftsleute, 10 Prozent Stars oder Angehörige des Hochadels und die restlichen 10 Prozent Passagiere, die sich einmal im Leben einen so luxuriösen Flug leisten wollten.

Schneller Vogel: In nur dreieinhalb Stunden von Paris oder London nach New York, die Concorde machte das möglich. Jetzt soll das wirtschaftlich unrentable Überschall-Flugzeug ausgemustert werden. Foto: ap
PARIS (dpa). - Mit dem überraschend frühen Aus der Concorde geht eines der faszinierendsten Abenteuer der zivilen Luftfahrt zu Ende. Aus Kostengründen werden British Airways und Air France ihre Maschinen zum 1. November einmotten. Mehr als ein Vierteljahrhundert lang donnerte der elegante weiße Jet als einziger Passagierjet der Welt mit Überschallgeschwindigkeit über den Atlantik -ohne größere Unfälle. Bis zum 25. Juli 2000, als bei Paris eine Air-France-Maschine abstürzte und 113 Menschen mit in den Tod riss. Nun zwingen der drastische Schwund der Passagierzablen nach den Anschlägen vom 11. September, steigende Wartungskosten und eine Pannenserie Air France und British Airways, ihren Prestigevogel vorzeitig auf den Flugzeugfriedhöf zu schicken. Verschärft hatte sich die wirtschaftlicheLage noch durch den Irak-Krieg.
Von Politikern vor mehr als drei Jahrzehnten aus der Taufe gehoben, hat sich das Flugzeug wirtschaftlich als Desaster entpuppt. Umweltgruppen kritisierten den Jet als "teures
Spielzeug", das den Steuerzahler immense Summen gekostet hat und durch seinen hohen Kerosinverbrauch die Luft verpestet. Die zuletzt nur noch 12 Maschinen, die in weniger als vier Stunden und damit fast doppelt so schnell wie reguläre Flieger New York erreichen, bleiben ab 1. November endgültig am Boden. Für den verstorbenen Staatspräsident Charles de Gaulle war die Concorde das Flugzeug, mit dem er den Amerikanern schon in den 60er Jahren beweisen wollte, dass auch Europa zu technischen Höchstleistungen fähig ist. Die Zusammenarbeit mit den Briten wurde besiegelt. Die Reichen und Schönen dieser Welt erkoren die Concorde mit ihren Deltaflügeln und der superspitzen Nase rasch zu ihrem Lieblingsflugzeug. Königin Elisabeth II., Staatspräsident Jacques Chirac und unzählige Regierungschefs benutzten die Concorde demonstrativ als Transportmittel. Madonna, Claudia Schiffer, Richard Gere oder Sir Paul McCartney - die Liste der Prominenten war lang. Doch der Mythos vom schnellsten und zugleich sichersten Flugzeug der Welt starb mit dem Absturz vom Juli 2000. Unter den 113 Menschen, die in dem Flammeninferno starben, waren 97 Deutsche. Das Unglück löste weltweites Entsetzen aus. Viele sahen die Concorde bereits für immer am Boden. "Veraltet, zu teuer", hieß es schon damals in Kommentaren. Im November 2001 kehrte der schöne Vogel wieder in die Lüfte zurück, in Frankreich vor allem auf Drängen der Politik. Millionen wurden in verstärkte Treibstofftanks, neu entwickelte Reifen und moderne Ausstattung gesteckt. Ein Teil der Stammkundschaft kehrte zwar zurück. "Nach dem Unglück hat die Concorde jedoch nie mehr die früheren Passagierzahlen erreicht", berichten französische Medien. Noch fataler waren die Auswirkungen nach den Anschlägen vom 11. September 2001. Zuletzt verschreckte eine dramatische Pannenserie die Passagiere. "Die Concorde ist so empfindlich wie eine russische Tänzerin. Beim kleinsten Kälteeinbruch fängt sie an zu husten", zitiert die Zeitung "Liberation" einen Techniker. Birthe Blechscbmidt
Zeitungsmeldung vom 11. April 2003

 

Concorde landet im Museum
Baden-Baden - Bei ihrem letzten Flug hatte sie zehn Minuten Verspätung - trotz Überschallgeschwindigkeit. Gestern um 12.55 Uhr landete eine 27 Jahre alte Concorde auf
dem kleinen Regional-Flughafen von Baden
Baden. Ihr Ziel: das Auto- und Technikmuseum
im badischen Sinsheim. Die gesamte Concorde-Flotte wird derzeit ausgemustert.

Ein letzter Gruß: Pilot
Jean-Louis Chatelain winkt
aus dem Cockpit
Zeitungsmeldung (BILD-Nürnberg) vom 25.06.2003

 

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[aktualisiert am 26. Juni 2003] [designed by Katrin Redeker]