Außer der großen Eisenbahn gab es in Bonn bis in die
60er-Jahre hinein Schienenpersonenverkehr mehrerer verschiedener
Bahngesellschaften:
"Bahnen der Stadt Bonn", ab 1966 "Stadtwerke Bonn" (SWB)
"Straßenbahn Bonn – Godesberg – Mehlem" (BGM), ab 1970 SWB
"Elektrische Bahnen der Kreise Bonn-Stadt, Bonn-Land und des
Siegkreises", ab 1969 "Elektrische Bahnen der Stadt Bonn und des
Rhein-Sieg-Kreises". Die Abkürzung SSB leitet sich von
"Siegburger und Siebengebirgsbahn" ab.
"Aktiengesellschaft der Cöln-Bonner Kreisbahnen", ab 1918
"Cöln-Bonner Eisenbahnen AG", später mit K geschrieben und
unter der Abkürzung KBE bekannt geworden.
"Brölthaler Eisenbahn-Actien Gesellschaft", ab 1921
"Rhein-Sieg-Eisenbahn Aktiengesellschaft" (RSE)
Übriggeblieben sind heute 2 Straßenbahnlinien der SWB
sowie die Stadtbahnstrecken, die von Bahnen der SWB, der SSB und der
Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) befahren werden.
Diese Darstellung legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung der
Strecken- und Liniennetze im Gebiet der Stadt Bonn. Die Grafiken
decken in erster Linie den Teil des Bonner Stadtgebiets ab, in dem
wirklich eine Vernetzung der Schienenverkehre stattfindet. ...
Was bringt die Zukunft für Stadt- und Straßenbahnen in
und um Bonn? Im Folgenden werden zwei mögliche Modelle für
eine Entwicklung der kommunalen Bahnnetze vorgestellt (sofern sie in
Zukunft noch kommunal sind).
Basis für diese Modelle sind
eine Diskussion in den Usenet-Gruppen de.etc.bahn.stadtverkehr und rhein.misc vom Dezember 2000,
der ÖPNV-Bedarfsplan des Landes Nordrhein-Westfalen,
eigene Überlegungen des Autors.
Die Diskussion im Usenet war der eigentliche Auslöser
für ein intensiveres Nachdenken über die Zukunft der Bonner
Bahnlinien. Nachzulesen ist die umfangreiche Diskussion auch im WWW, ...
