Dieser Text erschien als Artikel der
PRO BAHN Post in den Ausgaben 10/98 und 11/98.
Auf dieser Seite gibt es den ersten Teil mit den Abschnitten zu "Trambahnstrecken"
und "Trambahnwendeanlagen". Im zweiten
Teil geht es um "Trambahnhaltestellen",
"Trambahnfahrplan" sowie die "Buslinien
52 und 56". Außerdem existiert noch eine Gesamtgrafik
(51 KByte), die auch durch Anklicken der Ausschnitte auf dieser Seite erreicht
wird.
Querverweis: "Bahnhofplatz und Tram –
Zurück zur Urbanität!"
Für die Grafiken werden folgende Symbole verwendet: | |
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bestehende Tramstrecke |
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neue / verlegte Tramstrecke |
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Buslinie, längerfristig Tramlinie |
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Buslinie |
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bestehende Tramhaltestelle |
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neue / verlegte Tramhaltestelle |
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Bushaltestellen |
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neue Querung am Hauptbahnhof / Hallenende |
Zusätzlich bei der Prinzipzeichnung Marienhof: | |
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Bahnsteig / Haltestellenfläche |
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Zugang zum Zwischengeschoss des U-Bahnhofs Marienplatz |
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Treppe / Rolltreppe |
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Grünfläche |
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Kiosk / Aufzug / Toiletten / etc. |
Kartengrundlage für alle Grafiken: Geoinfo-München, © Städt. Vermessungsamt München
Der Kahlschlag der vergangenen Jahrzehnte hat große, bis heute nicht wieder geschlossene Lücken ins Trambahnnetz insbesondere der Gebiete südwestlich der Innenstadt gerissen. Um diese Lücken zumindest teilweise zu schließen, sollten zwei ehemalige Strecken baldmöglichst wiedererichtet werden und so den Anschluß der dortigen Stadtteile zum Stadtzentrum deutlich verbessern:
Längerfristig sind noch folgende Optionen im zentrumsnahen Trambahnnetz denkbar:
Wichtigste Wendeanlage aus Richtung Norden ist und bleibt die Anlage am Sendlinger Tor. Hier muß mittelfristig an bauliche Maßnahmen zur Kapazitätserhöhung gedacht werden. Eine Ersatzwendeanlage am Karlsplatz für Züge aus Richtung Dachauer Straße wird von PRO BAHN und anderen Verkehrsinitiativen abgelehnt, da die wichtige Umsteigebeziehung zur U3 und U6 nicht hergestellt werden kann. Leider wird wohl die Durchsetzung dieser Wendeanlage gegen den ausdrücklichen Wunsch der Fahrgastverbände und -initiativen das in der Vergangenheit gute "verkehrspolitische Klima" in München negativ beeinflussen. Für Trambahnen aus Richtung Süden sind Stiglmaierplatz und Karolinenplatz derzeit nur als Notwendeanlagen für Störungsfälle brauchbar. Es fehlen hier vom Trambahntyp unabhängige Aufstellflächen für wendende Trambahnen, die für eine fahrplanmäßige Nutzung unabdingbar sind. Eine drittes Gleis an einer einzurichtenden Wartehaltestelle in der Barer Straße südlich des Karolinenplatz könnte aber zum Beispiel dort eine solche Möglichkeit schaffen. Die Wendeschleife am Maxmonument liegt für Züge aus Richtung Westen schon etwas weit außerhalb der eigentlichen Innenstadt. Bei regelmäßiger Nutzung müssen aufgrund der benötigten Zeit zum Durchfahren der Maximilianstraße und zum Erreichen der Wendeschleife zusätzliche Trambahnen eingesetzt werden. Da der verkehrliche Gewinn durch Züge, die am Maxmonument wenden, gering ist, muß eine solche Nutzung schon aus Kostengründen angezweifelt werden. Für aus Richtung Westen kommende Trambahnen wäre eine Lösung wie die oben skizzierte am Marienhof ein Idealfall. Bei der ebenfalls oben erwähnten Verschwenkung von der Ottostraße zum Lenbachplatz könnte ein Gleis in der Ottostraße verbleiben und ergäbe so eine schöne Wendeanlage. Bei Anschluß von allen drei Seiten (Karlsplatz, Barer Straße, Pacellistraße) könnte sie aus Richtung Süden (Karlsplatz) als Regelwendeanlage benutzt werden, aus Richtung Norden und Osten in Störungsfällen. Dazu braucht es eingleisige Verbindungskurven an der Pacellistraße, Karlstraße / Barer Straße und vor der Börse. Ebenfalls denkbar ist, in der Paul-Heyse-Unterführung zumindest wieder ein Gleis zu installieren. Zusammen mit einer Wartehaltestelle im Bereich Hauptbahnhof Süd oder Starnberger Bahnhof ergibt sich eine Wendemöglichkeit für Trambahnen aus Richtung Osten. Um in Störungsfällen eine Seite des Hauptbahnhofs umfahren zu können sind allerdings zwei Gleise in der Unterführung und entsprechende Weichenanlagen am Nord- und Südende nötig. Zur Fortsetzung |
Zuletzt geändert am 21.7.2000 / © Edmund Lauterbach – Impressum / Kontakt