Kreativer Hoffmann in Regensburg

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Besuchte Vorstellung: 2. November 2007 (Premiere)






Regie


Regina Brandt

Dirigent


Raoul Grüneis

Ausstattung


Johannes Haufe

Version


Oeser

Sprache


Deutsch




Hoffmann


Michael Suttner

Muse


Mirna Ores

Olympia


Julia Amos

Antonia


Katharina Leitgeb

Giulietta


Anna Peshes

Widersacher


Matias Tosi








Fazit Regensburg: Ein ausgezeichneter »Hoffmann« an dem Theater, an dem ich 1956 diese Oper zum ersten Mal gesehen hatte. Viele interessante Details waren der Regie eingefallen. Die Aufführung glänzte durch gute Stimmen der Frauen sowie einen ausgezeichneten Widersacher, den man aber offensichtlich nur für die Premiere engagiert hatte. Die Muse überzeugte schauspielerisch wie gesanglich. Besonders für den Giulietta-Akt hatte man sich ausstatterisch viel einfallen lassen. Das Publikum ging gut mit. Für den Premieren-Hoffmann Michael Suttner gab es einige Buh-Rufe.



Im Stadttheater Regensburg hatte ich als Jugendlicher um das ahr 1956 meinen ersten »Hoffmann« gesehen, von einem hinteren Platz im einem oberen Rang, wenn ich mich richtig erinnere. Diese Oper faszinierte mich bleibend. Diesmal saß ich am 2. November bei einer Premiere in der ersten Reihe, ein Novum für mich. Gespannte Erwartung, nicht zuletzt wegen der vorhergegangenen Enttäuschung in einem Provinztheater (Hagen/Detmold). Außerdem hatte ich in den 80er Jahren in Regensburg eine eher dröge Inszenierung gesehen. Nach den ersten 60 Sekunden im Regensburger Sadttheater ein spontaner Impuls: Rausgehen und einen Magenbitter trinken. Regensburg scheint wohl ein zweites Detmold zu werden. Was war passiert?



Mir gefällt es, wenn die einleitenden Akkorde, wie in der Partitur vorgesehen, maestoso mit sechzehntel Pausen dazwischen gespielt werden. Das verleiht der Musik gleich von vorne herein wegen der bald folgenden Tragik dräuende Bedeutung. Doch der Regensburger Dirigent peitschte die ersten Takte mit atemberaubender Hast „presto" durch. Aus Achteln wurden Sechzehntel. Grässlich. So etwas hatte ich noch nie gehört. Man sollte sich schon ungefähr an die Vorgaben des Komponisten halten. Bei allem Respekt vor künstlerischer Freiheit, Herr GMD Grüneis, aber Sie lassen ja auch nicht die Barcarole in Moll spielen ...

Und dann trat der Hoffmann auf, heftig an einer grünen Weinflasche nuckelnd. Nein, nicht schon wieder ein Alkoholiker wie in Detmold. Oweh. Doch gut, dass ich sitzen blieb, denn was ich im Folgenden sah und hörte, gefiel mir zunehmend besser.



Der Hoffmann war ein schlanker, hochgewachsener Mann in den Dreißigern, vor Gram leicht gebeugt, und wie üblich, in Intellektuellen-Schwarz. Neben Hoffmann war die Muse (Mirna Ores) auf der Bühne, eine schicke junge Dame in weißem Hosenanzug mit einer feuerroten Lockenperücke und ebenso feurigem Gesang und lebhafter Gestik und Mimik. Hoffmanns Saufkumpane trugen moderne Anzüge, die Jüngeren unter ihnen legeren Freizeitlook. Der Gastwirt Lutter zeigte sich im weißen Smoking.



Das Bühnenbild war ebenso modern wie amorph, mit einer hohen Struktur aus semitransparentem Material quer über der Bühne, die sich für phantasievolle Beleuchtungseffekte nutzen ließ.




Olympia und Hoffmann


Die erste Arie (oder Ballade, wie manche glauben meinen zu müssen) des Hoffmann über Klein-Zack wurde eher emotionsarm und mit weniger körperlicher Mimik als sonst üblich rübergebracht. Irgendwie hatte der Titelheld nicht seinen besten Tag, schien es. Zum Ausgleich sang er meist mit weit aufgerissenem Mund und zog Grimassen. Immerhin hatte er eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Selbstbildnis des Universalgenies E.T.A. Hoffmann.


Ein Debakel, wie der Kritiker der örtlichen Zeitung schrieb, war der Regensburger Premieren-Hoffmann sicher nicht. Die Hoffmänner in Bremen, Zwickau und Detmold waren auch nicht viel besser. Selbst der Berliner überzeugte nicht ganz. Michael Suttner mag mit seinem leichten Tenor in Operetten brillieren, für eine große Opernrolle ist er eher nicht geschaffen.

Lindorf, sein Feind, war ein hagerer, junger Mann mit Pferdeschwanz, dem jede Dämonie fehlte. Er wirkte eher sympathisch. Seltsam.


Als das Vorspiel zu Ende ging, setzten sich alle Sänger des Chores wie erstarrt in steifen Posen auf ihre Stühle in der Bar, während sie auf der großen Drehbühne nach hinten befördert wurden. Auf deren anderer Seite erschien ein Operationssal mit Spalanzani als Chirurg bei der Arbeit, assistiert von ein paar ebenfalls grün gekleideten OP-Schwestern. Er legte gerade letzte Hand an die Olympia (Julia Amos). Währenddessen werden auf einen Bildschirm Videos von kosmetischen Operationen gezeigt. Schenkel und Hüften ließ man schrumpfen, Busen wurden vergrößert. Das Übliche. Von einer Fernbedienung gesteuert erhob sich Olympia, noch unsicher und tapsig, und begann dann furios mit ihrer Arie. Das Publikum war begeistert, und sie bekam den verdienten Szenenapplaus. Während sie programmgemäß schwächelte, erschien auf dem Bildschirm ein rote Fehlermeldung error, und sie wurde mit der Fernbedienung wieder auf Trab gebracht.


Schon im ersten Akt bemerkte man die große Liebe zum Detail in dieser Inszenierung. Wenn Hoffmann die rosarote Brille aufsetzte, wurde wie schon in Kassel die Bühne in rosa Licht getaucht, nahm er sie ab, herrschte wieder normales Licht. Die semitransparente Struktur in Regensburg, welche die große Drehbühne teilte, unterstützte diesen Effekt noch. Auch die Menschen bewegten sich nicht mehr automatenhaft, sobald das Licht wechselte. Sehr bemerkenswert. Die ganze Aufführung schien von einer charismatischen, perfekt funktionierenden Autorität gelenkt zu werden. Sie schnurrte ohne Längen und Leerlauf ab wie ein Uhrwerk.


Hoffmann und Niklaus


Im Antonia-Akt hingen einige Geigen vom Himmel - er hing aber nicht voller Geigen, denn Antonia ist ja lungenkrank. Sie wurde von einer jungen Sängerin dargestellt, die man etwas älter geschminkt hat. Sie sangt mit kräftiger Stimme und viel Stimmkultur, agierte aber etwas zu lebhaft und zu schematisch. Schließlich soll sie ja todkrank sein. Und an Schwindsucht schien sie auch nicht gerade zu leiden. Wenn man vom Hoffmann bis dahin nicht so überzeugt war, bereicherte er nun seine Rolle mit einer einmaligen Einlage. Auf einer echten Geige begleitete er Antonias Gesang, und zwar richtig gut. Von meinem Platz in der ersten Reihe konnte ich deutlich hören, dass er live spielte. Hier erhebt sich aber nun die Frage, ob es dramaturgisch Sinn macht, dass ein Hoffmann seine geliebte Antonia durch Geigenspiel zum Singen ermuntert, was bekanntlich ihren Tod bedeutet. Möglicherweise wollte man nur die Gelegenheit nutzen, dass man einen geigespielenden Tenor auf der Bühne hatte und nahm dafür diese Inkonsequenz in Kauf.

Der Geigenbauer Krespel, Antonias Vater, und Doktor Mirakel sangen ein wunderschönes Duett.


Während Krespel als ältlicher, tatteriger Hausmann präsentiert wurde, trat Doktor Mirakel als diabolischer asiatischer Geistheiler auf, der Antonia mit allerlei magischen Ritualen in den Tod trieb. Ein folkloristisch bemalter Umhang wies ihn als modernen Guru aus. Aus einem flachen Aluminiumkoffer, den Hoffmanns Widersacher in allen Akten mit wechselndem Inhalt dabei hatte, holte er seine homöopathischen Essenzen. Dr. Mirakel zelebrierte ein magisch-esoterisches Ritual, um den hilflosen Rat Crespel herum, hypnotisierte ihn und nahm ihm dafür auch noch Geld ab. Ganz wie kommerzielle Esoteriker.



Franz tanzte auf dem Flügel, der das Bühnenbild ausmachte, und fiel, sich drehend, rückwärts auf den Boden. Das ging nochmal gut. Technischer – und effektvoller - Höhepunkt dieses Aktes: Aus der vorderen Hälfte der Drehbühne hob sich ein vorher unterirdisches Zimmer, eine Art Austragsstüberl oder Gruft von Antonias Mutter, welche dort umgeben von allerlei Theaterkostümen in der Unterwelt lebte. Obendrauf saß der satanisch grinsende Doktor Mirakel, während Antonias Mutter die Tochter zum Gesang verleitete. Matias Tosi, Sänger und Darsteller der Hoffmann-Widersacher Rat Lindorf, Coppelius, Doktor Mirakel und Dapertutto, war ein Glanzpunkt der Aufführung mit seiner kräftigen, sonoren Bassstimme. Für den Rat Lindorf war er äußerlich zu jung. Eine graue Perücke hätte ihm da besser gestanden. Antonia starb am Flügel, wobei ihr Kopf langsam auf die Klaviatur sank.


Giulietta und Hoffmann


Dann wurde das Licht immer dunkler, bis es fast Nacht war auf der Bühne. Dunkle Gestalten in Dominos schlichen schemenhaft auf die Bühne. Was war los? Waren das Boandlkramer (bairisch für „Sensenmänner"), welche die Antonia abholen wollten? Plötzlich wurde Schwarzlicht eingeschaltet, und man sah kaum etwas außer den blendend weißen Augenmasken unter den Kapuzen. Einer der zauberhaftesten und überraschendsten Anblicke, die ich je auf einer Bühne sah. Wir waren nämlich schon im Giulietta-Akt. In diesem magischen Ambiente sangen Niklaus und Giulietta, beide noch im schwarzen Domino, die Barcarole. Unglaublich schön und beeindruckend. Danach warfen die schwarzen Gestalten ihre Dominos ab, und zum Vorschein kam ein Panoptikum aus Nutten, Tabledancerinnen, Schwulen, Dominas und einer Transe im schwarzen Lederkorsett, die allerlei vergnügliche Spiele miteinander trieben. Jede(r) mit jeder oder jedem. Gottseidank keine der sonst fast unvermeidlichen Gondeln auf der Bühne.


Giulietta war eine üppige und feurige junge Frau, die erkennbar die Szene dominierte. Leider war sie etwas schwer zu verstehen, aber das tut ihrer Rolle keinen Abbruch, denn sie sang und agierte ganz ausgezeichnet. Übrigens: In Regensburg sang man deutsch, wie schon in Berlin, Zwickau und Detmold. Niklaus, der großartig sang und spielte, verzweifelte immer mehr über die Eskapaden seines Schutzbefohlenen Hoffmann. Was nicht gut herausgespielt wurde, war Hoffmanns Verlust seines Spiegelbildes. Nobody is perfect. Das sage ich deswegen, weil ansonsten Regensburg den besten Giulietta-Akt bot, den ich bis dahin gesehen hatte. Einfach hervorragend. Ich war begeistert. Und dem Kapellmeister hatte ich seine liederliche Einleitung längst verziehen.


Die vorzügliche und detailreiche Regie zeigte sich wieder einmal, als das Nachspiel eingeleitet wurde. Das Bordell - eigentlich eher eine Art Swinger-Club - wurde nach hinten gedreht und was erschien: Lutters Wirtschaft, in der Hoffmanns Saufkumpane in der gleichen steifen Pose saßen wie nach dem Vorspiel, als man sie weggedreht hatte. Sie erwachten aus ihrer Starre und sangen, zu neuem Leben erweckt. Voller Liebe zum Detail, diese Inszenierung von Angela Brandt aus Chemnitz, von woher übrigens auch die Regisseurin der Hamburger Materialschlacht stammt. Nun schlug die große Stunde der Dramaturgie. Wie üblich war Hoffmann besoffen, Stella erschien und war angewidert, weil er sie nicht gleich erkannte.



Doch dann kam etwas, das ich noch nie gesehen hatte: Hoffmann sang freundlich zu Stella: Ja, geh doch mit Lindorf, der passt ohnehin besser zu dir. Dann nahm Lindorf dem Hoffmann ein Bündel Seiten aus der Hand, welche dieser während der ganzen Aufführung beschrieben hatte, nämlich immer dann, wenn er gerade nicht agieren musste. Meist tat er das am Rand der Bühne sitzend. Lindorf verschwand mit Hoffmanns Manuskripten und kam nach dem Gesang der anderen und des Chores mit einer Palette Bücher wieder herein. Diese Bücher wurden an Umstehende verkauft, und Lindorf ließ sich von Reportern stolz mit dem Buch in der Hand fotografieren. Er hatte Hoffmann nicht nur die Frau, sondern auch dessen geistiges Eigentum geklaut, und vermutlich verdiente er auch mehr an jedem Exemplar. (Hier sollte mal erwähnt werden, dass Buchautoren im Schnitt ca. 7 % vom Verkaufspreis eines Buches bekommen, vor Steuern). Aber immerhin hat Lindorf als plagiierender Verleger auch Hoffmanns Erzählungen auf den Markt gebracht. Dann geht die Oper mit dem üblichen Abgesang zu Ende. Viel herzlicher Beifall, einige Buh-Rufe für den Hoffmann von den billigen Plätzen. Alle vier Sängerinnen wurden gefeiert.



Als ich die Palette mit Büchern gesehen hatte, dachte ich, ich sehe nicht richtig. Was soll das? Das hatte ich noch nie erlebt. Erst hinterher wurde mir der Sinn des Ganzen klar. Das waren Hoffmanns Erzählungen, die da verkauft werden. Genial! E.T.A. Hoffmann war ja nicht nur ein begnadeter Gourmet und Trinker, sondern auch ein erfolgreicher Schriftsteller, Komponist und Jurist. Und E.T.A. Hoffmanns Erzählungen sind tatsächlich erschienen, sonst gäbe es ja diese Oper gar nicht. Nun verstand ich auch, warum dem Rat Lindorf im Vorspiel das Dämonische fehlte, denn der Regensburger Ausgang der Oper war ja eher versöhnlich, und Lindorf übernahm die zickige Stella von ihm. Die Dramaturgie in Regensburg (Christina Schmidt) und die Regisseurin Angela Brandt haben sich in Teamarbeit einen völlig neuen Schluss ausgedacht, der kongenial mit dem Leben E.T.A. Hoffmanns läuft. Mutig und gelungen.

Der Hoffmann-Experte Josef Heinzelmann sagte mir allerdings, dass dieser Schluss mit den Büchern schon so ähnlich in einer früheren Hamburger Inszenierung zu sehen gewesen war.



Man musste wirklich auf Nebenschauplätze ausweichen, um an der Regensburger Inszenierung Schwächen zu entdecken. Wenn man will, kann man eine solche im Olympia-Akt finden: Die Puppe wird von einem Chirurgen zusammengenäht. Der sollte ja eher eine Art Dr. Frankenstein (aus dem nahen Ingolstadt) sein, und kein Schönheitschirurg, wie auf den projizierten Videos angedeutet. Aber das ist wirklich ein nebensächliches Detail, das dem hervorragenden Gesamteindruck keinen Abbruch tat.



Nach dem Applaus ein schöner Zug des Regensburger Theaters: Im Pausenraum hing ein Hinweis, dass das verehrte Publikum zur Premierenfeier im Theatercafé eingeladen war. Ich konnte locker mit allen Regensburger Darstellern und dem Regieteam plaudern, und erfuhr z.B. dass die „Antonia" schwanger war und deswegen nicht schwindsüchtig aussah, und dass der „Hoffmann" vor seiner Gesangsausbildung Geiger gelernt hatte. Deswegen das schöne Geigenspiel im Antonia-Akt. Dank an alle, die an dieser bemerkenswerten Inszenierung mitgewirkt haben. Die Regensburger und die Kasseler Inszenierung werde ich mir nochmal ansehen.



Regensburg zum Zweiten, Dritten, Vierten und Fünften


Da Regensburg nahe an meinem Wohnort München liegt, sah ich mir den dortigen Hoffmann am 22.12. zur Feier der Sonnenwende und danach noch drei Mal an. Diese Aufführungen waren deutlich besser als die Premiere. Die Titelpartie sang der Rumäne Alexandru Bádea, der eine souveräne Leistung bot. Meiner bescheidenen Einschätzung nach singt er in der gleichen Liga wie die Tenöre Haddock (Wien), Filianoti (Hamburg) und Caves (Kassel). Sein Spiel war elegant, wenn auch etwas verhalten. Auch Herr Bádea spielte live Geige auf der Bühne. Wo haben denn nur die Regensburger ihre geigenspielenden Tenöre her?



Die Widersacher sang ein etwas steifer älterer Sänger, der die Zuschauer nicht so begeisterte wie Matias Tosi bei der Premiere. Den Part der Antonia sang Gesche Geier, die eine sehr überzeugende, weil leidende, Antonia gab. Mit ihrer sensiblen Art, einer kräftigen und sehr kultivierten und disziplinierten Stimme zähle ich sie zu den besten Darstellerinnen dieser Rolle. Mirna Ores als Niklaus und Julia Amos als Olympia sangen ein Klasse besser als bei der Premiere.

Während bei der Premiere die Tabledancerinnen noch oben ohen aufgetreten waren, zeigten sie sich in den späteren Aufführungen oben mit. Ich kenne mein Regensburg.

In einer der späteren Vorstellungen hörte ich Susann Hagel als Antonia, als sie sich am Regensburger Theater vorstellte. Sie bot eine der besten Interpretationen dieser Rolle, die ich je erlebt habe.



Nach einer der Vorstellungen fragte ich am Bühneneingang Mirna Ores, ob sie diese meine Einschätzung teile, dass allgemein besser gesungen wurde. Sie sagte ganz einfach, dass sie inzwischen besser geworden seien. Ich habe einmal von einem Opernfreund gehört, dass er grundsätzlich nicht zu Premieren gehe, weil er später ein besseres Theater geboten bekomme. Er scheint Recht zu haben. Tja, was soll man nun tun? Andererseits ist die Stimmung bei Premieren schon eine ganz besondere.

In einer der späteren Vorstellungen hörte ich Susann Hagel als Antonia, als sie sich am Regensburger Theater vorstellte. Sie bot eine der besten Interpretationen dieser Rolle, die ich je erlebt habe.





Persönliche Nachbemerkung:

Besonders wegen des innovativen Schlusses hatte ich der Regensburger Inszenierung meine Siegespalme für den besten Hoffmann des Jahres 2007 verliehen. Nachdem mich Josef Heinzelmann darauf hingewiesen hatte, dass es so einen Schluss mit Büchern schon einige Jahre zuvor an der Hamburger Staatsoper gegeben hatte und ich nicht wissen kann, ob hier zitiert wurde, möchte ich diese Auszeichnung von Regensburg zurückziehen und Thilo Reinhardts »Hoffmann« an der Komischen Oper Berlin verleihen.

Trotzdem bleibt für mich der Regensburger Hoffmann eine ausgezeichnete Inszenierung mit großen Verdiensten, die ich mit Freude fünf Mal sah.

Die Veröffentlichung der auf dieser Seite verwendeten Fotografien erfolgt mit den ausdrücklichen Genehmigungen des Theaters am Bismarckplatz, Regensburg [www.theaterregensburg.de] & der Fotografin Juliane Zitzlsperger [www.neverflash.com], bei welchen sämtliche Rechte für die Nutzung der Bilder liegen. Vielen Dank für die freundliche Kooperation!





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