ist der lateinische Name des Morris Laird of Glencairn. Morris musste auf Grund von Intrigen, die ihm sein Erbe nahmen und sein Leben bedrohten, bereits als Knabe gemeinsam mit dem Familiengeistlichen Pater Anselm seine schottische Heimat verlassen. Eine Jugend auf der Wanderschaft und das Leben in zahlreichen Klöstern Europas verschafften dem jungen Morris eine gute Bildung, die im Magister-Studium an der ersten deutschen Universität in Prag gipfelte. Dort lernte er Jan Hus, den Reformator, kennen, der 1415 in Konstanz als Ketzer verbrannte wurde. Zu dieser Zeit hatte der Laird of Glencairn Böhmen bereits verlassen, denn 1409 hatte er beim Auszug der Deutschen aus dem Carolinum zusammen mit über 2000 Professoren und Studenten die Konsequenz aus der Entrechtung der nicht-tschechischen Universitätsmitglieder gezogen. Mit seinem Weibe Margarete von Fahlheim und der gemeinsamen Tochter Sophia floh er vor dem aufkommenden Nationalismus und dem zunehmenden Fanatismus der Hussiten, der sich nach dem Tod des Reformators in den Hussitenkriegen entlud. Die Familie Glencairn führte ein unstetes Leben und schloss sich immer wieder Gruppen von Söldnern und fahrendem Volk im süddeutschen Raum an, wenn Morris keine Stelle als Magister bekam. Er hat die Hoffnung, eines Tages seine Rechte in der schottischen Heimat durch zu setzen, nie ganz aufgegeben, doch wenn es ihm gelingt, in der freien Reichsstadt Augsburg Fuß zu fassen, wird er wohl dort bleiben und sich um das Bürgerrecht bemühen. | entstammt einer Familie von Ministerialen im Dienste des Klosters Elchingen bei Ulm. Margarete diente ihrer Gemeinde als Hebamme und nutzte die Kontakte zu Klöstern, um ihr volkstümliches Heilwissen durch die Schriften der Hl. Hildegard von Bingen und anderer Gelehrter zu erweitern. Als der langersehnte Sohn eines einflussreichen Adligen bei der Geburt starb, gab man ihr die Schuld. Margarete entging der Anklage als Hexe durch das geschickte Eingreifen eines zufällig anwesenden Mönchs. Margarete floh vor den Anschuldigungen in ihrer Heimat und begleitete den Mönch. Dessen Schüler Mauritius Scotus nahm Margarete zur Frau. |