Dieser Text basiert auf einem Artikel
für die PRO BAHN Post Juli 2008.
Bearbeitungsstand: 24.6.2008
 
Kostensteigerungen beim Bahnausbau München – Mühldorf – Salzburg

Die Kostenschätzungen für den Ausbau der Bahnstrecke von München über Mühldorf nach Burghausen und Freilassing haben sich auf 2,8 Milliarden Euro vervierfacht. Damit ist eine zeitnahe Realisierung dieses Stücks der "Magistrale für Europa" (TEN-Projekt Nr. 17 Paris – Budapest) extrem gefährdet.

Die bisherige Schätzung stammte aus dem Jahr 1992; die seither stattgefundenen Kostensteigerungen wurden nicht adäquat berücksichtigt. Ebenso wurden laut Medienberichten die Aufwendungen für Lärmschutz, Kreuzungsstellen oder die Einhaltung der FFH-Richtlinien unterschätzt. Die Kosten für zwei zusätzliche Gleise zwischen München-Ost und Markt Schwaben zur Trennung vom S-Bahn- Verkehr sollen zudem zusätzlich dem Ausbauprojekt zugerechnet werden.

Der Abschnitt München - Mühldorf ist die am stärksten belastete eingleisige Bahnstrecke in Süddeutschland. Bereits heute ist die Strecke mit ihrem hohen Pendleraufkommen und dem starken Güterverkehr aus dem Chemiedreieck an der Belastungsgrenze.

Beim Güterverkehr gehen die Prognosen der im Chemiedreieck angesiedelten Firmen von einer Verdoppelung innerhalb der nächsten Jahre aus. Erste zweispurige Abschnitte sollen in den nächsten Jahren entstehen. Für den entsprechenden Ausbau des Abschnitts Ampfing – Mühldorf wurde im Mai vom Eisenbahnbundesamt die dritte (und letzte) Genehmigung erteilt.

Edmund Lauterbach / Andi Barth

 
Artikel aus dem Oberbayerischen Volksblatt:

Optimismus 2015 (3.5.2007)

Endlich Baurecht für zweites Gleis (27.5.2008)

Ärger über die Bahn und Berlin (28.5.2008)

Das Schicksal des Transrapid (6.6.2008)

 
Artikel aus den Chiemsee Nachrichten:

Explodieren die Baukosten? (24.6.2008)

 
Artikel aus dem Dorfener Anzeiger:

SPD wettert gegen Bockerlbahn-Mentalität beim Bahnausbau (27.6.2008)

 
 


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