Dieser Text basiert auf einem Artikel
für die PRO BAHN Post März 2017 sowie auf einem Facebook-Beitrag. Bearbeitungsstand: 13.2.2017 |
Saubere Luft und Busspuren für München Seit November letzten Jahres hat PRO BAHN das Bürgerbegehren für saubere Luft in München unterstützt (www.luft-reinheitsgebot.de). Noch bevor die notwendige Zahl von Unterschriften erreicht wurde, ist das Begehren von Erfolg gekrönt: Der Münchner Stadtrat hat beschlossen, die Forderungen des Bürgerbegehrens zu Zielen und Maßnahmen der Stadt München zu machen. Zum Thema Öffentlicher Verkehr gibt es in der Beschlussvorlage Aussagen zu verbesserten U-Bahn-Takten und zu mehr Busspuren auf Münchner Straßen. Zum letzten Punkt hat die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) eine Liste mit 51 Vorschlägen für weitere Busspuren geliefert. Auf diese Vorschläge reagierten die Autolobbyisten einiger Stadtratsparteien und eines bekannten Autolobbyvereins sehr gereizt. Die automobile Seite Münchens fühlt sich in ihrer Existenz bedroht – freie Fahrt für freie Bürger und insbesondere freies Parken am Straßenrand könnten eingeschränkt werden. PRO BAHN hat dagegen die MVG-Vorschläge in einer Pressemitteilung begrüßt und fordert eine zügige Umsetzung des Programms. Bei Busspuren darf es allerdings nicht bleiben. Schaut man auf Knotenpunkte wie Ostbahnhof, Münchner Freiheit oder Rotkreuzplatz, wird schnell klar, dass die Busverkehrsleistungen im bestehenden städtischen Umfeld nicht beliebig zu steigern sind. Das Verkehrswachstum aufzufangen wird nur mit neuen Schienenwegen gelingen. Demgemäß wird in der Mitteilung von PRO BAHN explizit darauf hingewiesen, dass das Forderungspaket des Aktionsbündnisses für saubere Luft auch die "sofortige Realisierung der Tram-West-Tangente und Bau weiterer Trambahntangenten" enthält.
Edmund Lauterbach |
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