Dieser Text basiert auf einem Artikel
für die PRO BAHN Post April 2020
und wurde leicht nachbearbeitet.
Bearbeitungsstand: 9.4.2020

 
 

Soziale Vernetzung in Zeiten von Corona

Wie man diesem Heft anmerkt, beeinflusst die Corona­krise neben vielem anderen auch die Arbeit von PRO BAHN. Vom 20. Bis 22. März sollte eigentlich der Bundes­verbands­tag (BVT) von PRO BAHN in Karlsruhe stattfinden. Auf der Delegierten­versammlung am Samstag hätte ich unter anderem eine kleine Präsen­tation zu den bundes­weiten Online-Aktivitäten des Verbands gezeigt. Da der BVT auf unbekannte Zeit verschoben ist, habe ich die Unterlagen unter www.ogy.de/bvt-el online verfügbar gemacht.

Es handelt sich dabei um die Fort­schreibung der entsprechenden Präsen­tationen der Vorjahre. Der eigentliche Vortrag ist aus Zeit­gründen stark gekürzt, aber die unter­schiedlichen Aspekte, die über die Jahre beleuchtet wurden, sind im "Backup"-Teil weiterhin enthalten. Da sich neue Angebote zu Beginn immer recht dynamisch entwickeln, sei ergänzt, dass sich bei LinkedIn die Zahl der Follower in den fünf Wochen seit dem 1. März von 64 auf 118 erhöht hat. Beim Instagram-Account von PRO BAHN Oberbayern ist die Zahl der Abos in diesem Zeitraum von 140 auf über 200 gestiegen.

Grafik 630*367 - PRO BAHN in Sozialen Netzwerken - Link zur Präsentation

Neben unseren Mailing­listen und den aktuellen Meldungen auf den Webseiten von PRO BAHN liegt der Schwerpunkt der Präsen­tation bei den Werkzeugen, die man unter "Social Media" oder "Soziale Netzwerke" zusammen­fasst. Im über­geordneten Sinn ist ein Verband wie PRO BAHN auch ein soziales Netzwerk. Die Mitglieder verbindet gemeinsame Interessen, man trifft sich, kommuni­ziert unter­einander, im Idealfall schafft das Vereins­leben Bekannt­schaften und Freund­schaften. In der Krise, wo alle persönlichen Treffen abgesagt sind, sind andere Kommuni­kations­wege umso wichtiger. Neben Telefon und E-Mail gehören dazu auch die bekannten Online-Werkzeuge der "Sozialen Netzwerke". Genau jetzt können sie zeigen, dass sie das Adjektiv "sozial" auch verdienen.

PRO BAHN nutzt Social Media durchaus intensiv. Allerdings geschieht dies haupt­sächlich in der Darstellung nach außen. Bei den eigenen Mitgliedern gibt es dagegen eine große Gruppe, die Aktivi­täten in Sozialen Netzwerken eher belächelt und höchstens passiv nutzt. Eine konstruktive Nutzung, beispiels­weise zur inner­verbandlichen Diskussion findet eher nicht statt. Meiner Meinung nach, zeigen Tools wie Twitter und Facebook in der jetzigen Situation aber durchaus sehr deutlich ihre soziale Funktion. Natürlich gibt es dort weiterhin Meinungs­verschieden­heiten, unsach­gemäßen Sprach­gebrauch und wenig hilfreiche Mitmenschen – wie überall. Ich sehe aber auch viele Hilfs­angebote, sehr viel Information (die man natürlich filtern muss), und Kommuni­kations­strukturen, die nicht alles ersetzen können, aber der beste Notbehelf sind, den ich zur Zeit kenne. Nehmt daher die Präsen­tation auch als Werbung dafür, solche Dinge zu nutzen. Sei es rein privat, für PRO BAHN oder für andere Zwecke.

Edmund Lauterbach

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