Dieser Text basiert auf einem Artikel
für die PRO BAHN Post Januar 2025. Bearbeitungsstand: 5.12.2024 |
Social-Media-Kanäle von PRO BAHN
Twitter, Mastodon, Bluesky – und wie weiter?
PRO BAHN, Social Media und die Weltpolitik
Ende Oktober 2022 hat Elon Musk die Social-Media-Plattform Twitter gekauft und irgendwann danach in "X" umbenannt. Seit dem Eigentümerwechsel geht es bergab: Nutzer verlassen die Plattform, Inhalte werden zum Teil immer dubioser. Der Abstieg verläuft in Wellen, die oft durch eine Aussage Musks eingeleitet werden. Der neueste Schlag für Twitter ist der Wahlsieg Donald Trumps, der von Musk offen unterstützt wird.
Das alles hat Bedeutung für PRO BAHN, da der Verband auf Twitter bisher die
meisten Follower, also Abonnenten des Twitter-Kanals von PRO BAHN hat. Schon 2019
hatte die Zahl der Twitter-Nutzer, die PRO BAHN folgen, die Zahl der Abonnenten unserer
Facebook-Seite überstiegen. Trotz der Rückschläge ist Twitter
auch Anfang Dezember 2024 mit fast 6700 Abonnenten immer noch unser stärkster
Social-Media-Auftritt. Das Wachstum hatte sich dort im Herbst 2022 mit der ersten
Musk-Krise verlangsamt; seit Herbst 2023 sind die Zahlen leicht rückläufig.
PRO BAHN hat daher frühzeitig nach alternativen Plattformen Ausschau gehalten,
und ist seit Ende Oktober 2022 auch bei Mastodon vertreten. Es erfolgte ein sehr schnelles
Anfangswachstum und zum Jahresbeginn 2023 hatten wir 800 Abonnenten. Für
die gleiche Zahl von Followern brauchten wir bei Twitter fast drei Jahre.
Anzahl der Follower von @PRO_BAHN bei Twitter seit Mitte 2022
Die andauernde Twitter-Krise wirkt sich auch auf andere Social-Media-Dienste aus.
Nirgendwo waren bisher Wachstumszahlen wie bei Twitter vor 2022 zu sehen.
Entsprechend ging es auch auf Mastodon nach den Anfangserfolgen nur langsam voran. Um
weiterhin die Menschen zu erreichen, die Twitter verlassen haben, ist PRO BAHN seit
Herbst 2023 auf einer weiteren Twitter-ähnlichen Plattform vertreten: Bluesky. Dort
ging das Anfangswachstum aber zunächst noch schneller zurück. Nach zwei
Monaten waren es 400 Follower, aber danach wuchs der Kanal langsamer als Mastodon. Das
änderte sich erst mit der durch den Trump-Sieg ausgelösten neuen
Fluchtwelle von Twitter, die unserem Bluesky-Kanal einen Schwung von 250 neuen
Abonnenten allein im November brachte. Damit wächst Bluesky bezogen auf die
PRO-BAHN-Accounts zum ersten Mal schneller als Mastodon. Die Verluste bei Twitter werden
dadurch ausgeglichen; das Gesamtwachstum der drei Kanäle liegt aber unter dem
von Twitter vor 2022.
Anzahl der Follower von @pro-bahn.de bei Bluesky seit Herbst 2023
Außer dem Kanal @PRO_BAHN (auf Twitter und Mastodon) bzw. @pro-bahn.de (auf
Bluesky), der sich inhaltlich stark an die Aktuell-Meldungen unserer Webseiten anlehnt,
betreibt PRO BAHN seit 2016 den Twitter-Account @bahnoev mit Links zu
Medienmeldungen rund um Bahn und Bus. Auch dieser Kanal hat Ende 2022 einen Ableger
auf Mastodon bekommen. Die Follower-Zahlen von @bahnoev waren Anfang Dezember 2024 auf
Mastodon bei knapp 900 angekommen, während sie auf Twitter leicht zurückgehen
aber noch über 3200 liegen. Der momentan sichtbare Erfolg von Bluesky hat dazu
geführt, dass @bahnoev nun auch dort angeboten wird. Dazu werden die auf Mastodon
erstellten Meldungen mittels einer automatisierten Schnittstelle zu Bluesky
weitergeleitet. Vom Format her keine optimale Lösung, aber wie immer bei
PRO BAHN muss auch darauf geachtet werden, dass der Aufwand begrenzt bleibt.
Wie geht es weiter? Die ehrliche Antwort lautet: keine Ahnung. Vielleicht wird Twitter
in den nächsten Wochen und Monaten ganz ruiniert, vielleicht wird Bluesky auch
quantitativ ein vollständiger Ersatz für Twitter. Vielleicht aber auch
nicht.
Erwähnt werden muss noch, dass PRO BAHN (allerdings nicht mit den Meldungen
von @bahnoev) natürlich auf Facebook und recht erfolgreich auf LinkedIn vertreten
ist. Und PRO BAHN Oberbayern hat seinen eigenen kleinen Kanal auf Instagram, wo
allerdings der Plattform angemessen etwas andere Inhalte präsentiert werden.
Edmund Lauterbach
Social-Media-Kanäle von PRO BAHN
© Edmund Lauterbach – 5.12.2024 /
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