Tief verletzt lässt Lilith das Paradies hinter sich. Das Geschenk der Erkenntnis lässt sie zurück.
Dies ist auch eine Hommage an Lluis Ribas, dessen Arbeit diesem Werk Vorbild war.
(Öl auf Holz, 100*50, 2012)
Die Liebe zu Djinn ist vollkommen. Lilith sehnt sich nach ihm, dem gewaltigen und mächtigen Dämon, der sie aber im Gegensatz zu Adam als gleichwertig anerkennen konnte.
(Öl auf Holz, 100*50, 2012)
Wie im Talmud berichtet wird, schuf Gott
an Adams Seite eine Frau namens Lilith.
Sie war diesem völlig gleichberechtigt und
ebenbürtig, daher verstand sie sich als ein
freies Wesen, dem Unterordnung völlig
fremd war. Ihr stolzes und
selbstbewusstes Auftreten, ihre Weigerung
Adam zu dienen, stießen nicht gerade auf
die Zustimmung Gottes, der Adam als
Abbild seinesgleichen sah und damit ihren
Freiheitswillen als Rebellion gegen sich
verstand.
Es wird weiterhin erzählt, dass Lilith beim
Sex stets oben liegen wollte. Adam aber
wollte sich die dominante Position nicht
nehmen lassen, und schließlich kam es
zum Eklat zwischen den beiden. Lilith
sprach den geheimen Namen des Herren
"Schem Hammeforasch", eine
Zauberformel, aus und flog davon. Auf
Adams Flehen hin sandte Gott drei Engel
(Sanvi, Sansanvi und Semangelaf) aus,
um sie zurückzuholen. Lilith brach in
schallendes Gelächter aus ob deren
Versuche und Adams Wehklagen. Sie
hatte sich an der Küste des Roten Meeres
niedergelassen und war mittlerweile eine
Verbindung mit dem Dämon Djinns
eingegangen, mit dem sie viele Kinder
gezeugt hatte.
Als Strafe für ihren "Ungehorsam" ließ
Gott jeden Tag 100 ihrer Kinder töten. Vor
Trauer wahnsinnig, begann sie nun selbst
als Kinder mordende Dämonin Schrecken
und Angst zu verbreiten. Auch soll sie die
Schlange im Paradies gewesen sein,
welche Eva die Frucht vom Baum der
Erkenntnis angeboten hat. Für Adam, der
mit der umgänglichen Eva ein gutes Leben
führte, hatte damit das Vergnügen wieder
ein Ende. Bekanntermaßen mussten er
und Eva aus dem paradiesischen Zustand
heraus in die harte Wirklichkeit.
Quelle: //www.myss.de/Religion/lilith.html