Essen, Recklinghausen und Mülheim

Oder: Ein bisschen Chaos muss sein
 


Anfang September hatte ein kleiner Ausflug ins Ruhrgebiet unter anderem als Ziel, mit der S9 über die reaktivierte Strecke via Herten zu fahren. Genau das ist aber wegen Chaos auf der S9 nicht gelungen. Weiteres Ziel war in Mülheim mal einen Blick auf Innenstadt, Straßen­bahnen, und die Ruhr zu werfen. Der Plan sieht zunächst eine S-Bahn-Abfahrt in Siegburg um 10:18 Uhr vor, ab Deutz weiter mit dem RE1 nach Essen, und von dort mit der S9 nach Reckling­hausen. Eine Alternative wäre, in Köln Hbf in den RE6 umzusteigen, links­rheinisch nach Düsseldorf zu fahren, und von dort weiter mit dem RE2 nach Reckling­hausen. Wegen Bauarbeiten zwischen Essen und Gelsen­kirchen wird der RE2 via Oberhausen umgeleitet.

Da bei den Bussen nach Siegburg Verspätung angezeigt wird, nehme ich einen Bus früher und erreiche dort bereits die S12 um 9:58 Uhr. In Deutz kann ich in eine leicht verspätete RB48 (Planabfahrt 10:28 Uhr) einsteigen, und bin früh genug in Wuppertal-Vohwinkel um die RB49-Abfahrt 11:16 Uhr nach Essen zu erreichen. Irgendwo bei Velbert passieren wir den Problem-Bahn­über­gang, der daran schuld ist, dass die DB die S9 zum Teil ausfallen lässt, und die anderen Züge mit viel Verspätung unterwegs sind. Das führt auch dazu, dass ich in Essen nicht 30 zusätzliche Minuten auf die verspätete S9 warte, sondern in die Stadt­bahn­linie U17 nach Altenessen steige. Dort erreiche ich den als Alternative vorgesehenen (umgeleiteten) RE2 und komme leicht verspätet in Reckling­hausen an.

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Nach einem kleinen Abstecher in die Innenstadt, und einem nicht ganz so kleinen Eis, entschließe ich mich, wegen andauernder Verspätung den Plan mit der S9 via Herten aufzugeben. Um 13:32 Uhr geht es stattdessen mit der S2 nach Herne, und von dort mit der Stadtbahn U35 nach Bochum Hbf. Dort erreiche ich um 14:19 Uhr den leicht verspäteten RE6 nach Mülheim. In Mülheim fahre ich noch bis Stadtmitte mit der dort unter­irdisch verkehrenden Straßen­bahn­linie 901 und lege von dort den kurzen Fußweg zur Ruhr zurück. Am Fluss entlang gehe es dann bis zur Schleuse und dem "Wasser­bahnhof", danach laufe ich in die Innenstadt, wo ich unter anderem etwas Proviant ergänze.

Die ursprüngliche Idee war, ab Mülheim mit der RB49 um 16:03 Uhr nach Vohwinkel und dann weiter mit der RB48 zu fahren. Da ich die Strecke aber wegen der Umplanung am Vormittag schon gefahren bin, habe ich nun den Plan gefasst, zur Fahrt Richtung Köln den RE6 um 15:38 Uhr zu benutzen, um von der üblichen Strecke via Leverkusen abzuweichen. Der Zug soll verspätet gegen 16 Uhr in Mülheim sein. Diese Verspätung nimmt während meines Aufenthalts zunächst auf deutlich über 30 Minuten zu. Ein planmäßig um 16:14 Uhr fahrender RE1 wird allerdings auch mit Verspätung gemeldet. Nächste Idee ist schon einmal mit der Straßen­bahn bis Duisburg zu fahren. Leider ist die passende Abfahrt dann auch so spät dran, dass mir die Umsteige­zeit in Duisburg zu knapp wird, und ich zum DB-Bahnsteig zurückkehre.

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Auf dem Anzeigen in Mülheim purzelten die Abfahrts­zeiten munter durch­einander. Die Idee, mit dem RE11 (Planabfahrt 15:53 Uhr) bis Düsseldorf zu fahren, gebe ich auf, nachdem dieser Zug auch erst gegen 16 Uhr Mülheim erreicht, und plötzlich der RE6 wieder etwas früher (+30) angezeigt wird. Es bleibt nun also doch beim RE6, auch wenn die Angaben in der App für den Zug ein ganzes Stück neben der Realität liegen. In Düsseldorf holen wir Zeit auf, da der Fahrplan dort acht Minuten Standzeit vorsieht. Die Fahrt ist sicher entspannter als mit dem RE1, und am Ende ist letzterer so verspätet, dass wir trotz des Umwegs über Dormagen vor dem RE1 in Köln ankommen. Selbst die Möglichkeit, vom RE1 in Deutz umzu­steigen, würde keinen Gewinn bringen.

Das weitere, was für mich beim RE6 angenehm ist: Einfach bis zum Flughafen sitzen­bleiben, und dort bahnsteig­gleich in die S19 umsteigen. Nachdem der RE6 dort mit +25 ankommt, hat natürlich auch die S-Bahn die um diese Zeit übliche Mindest­ver­spä­tung von fünf Minuten. Siegburg erreiche ich kurz vor 18 Uhr. Das sind etwa 25 Minuten später, als wenn es ab Mülheim planmäßig gelaufen wäre. Mein Bus fährt wenige Minuten später pünktlich los.

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Auskunft DB Navigator um 16:08 Uhr. Man wünscht sich beim Einsteigen eine Information zum Anschluss, da ja ab Mülheim mehrere Züge in die gleiche Richtung fahren, und ein Wechsel zum späteren, aber normalerweise schnelleren RE1 noch möglich war.

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Chaosverstärker falsche Information: Anzeige im Rhein-Ruhr-Express RE6 von National Express um 16:22 Uhr kurz vor Düsseldorf Flughafen. Bitte beachten, dass im Gegensatz zu anderen Zügen (z.B. beim ICE) die RRX-Anzeige von unten nach oben zu lesen ist.
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