Dieser Text basiert auf einem Artikel
für die PRO BAHN Post Juli 2001.
Bearbeitungsstand: 2.6.2001
Spartips für MVV-Fahrgäste
Freising – München im Sonderangebot

Wie kommt man am günstigsten mit der Bahn von Freising zum Münchner Hauptbahnhof und wieder zurück? Erster Ansatz: MVV-Streifenkarte – man stempelt 6 Streifen pro Richtung, was seit 10. Juni für Hin- und Rückfahrt einem Betrag von 21 DM entspricht.

Ein Blick an die richtige Stelle des MVV-Tarifs und man stellt fest: Das geht billiger. Die Tageskarte Gesamtnetz kostet für eine einzelne Person 18 DM und erlaubt überdies noch beliebig viele sonstige MVV-Fahrten am Reisetag.

Es geht aber noch etwas günstiger: Wenn man wirklich nur Hin- und Rückfahrt benötigt, kann man eine Tageskarte Außenraum mit jeweils 2 Streifen auf der Streifenkarte pro Fahrtrichtung für den Innenraum-Abschnitt verbinden. Dies Kombination ist laut MVV-Tarif ausdrücklich erlaubt. Es ist gestattet – und geht auch gar nicht anders – bereits in Freising die beiden Streifen für den Abschnitt Feldmoching – Hauptbahnhof zu entwerten. Dies gilt auch dann, wenn man einen Zug nutzt, der nicht in Feldmoching hält. Der zu zahlende Gesamtpreis beträgt nun nur noch 16 DM.

Jetzt gibt es aber Fahrgäste, die stolzer Besitzer einer Bahncard sind, und sich ab und zu ärgern, daß es im MVV darauf keinen Rabatt gibt. Dem kann – in Grenzen – abgeholfen werden.

1.Versuch: Man löst am Schalter oder am Fernverkehrsautomaten in Freising einen DB-Fahrschein von Bruckberg nach München. Es gilt nicht der MVV- sondern der DB-Tarif, weil Bruckberg die erste Station außerhalb des MVV-Gebiets ist. Leider gleicht der Bahncard-Rabatt nicht die Tatsache aus, daß man einen Fahrschein für eine erheblich längere Strecke lösen muß. Für Hin- und Rückfahrt kommt man auf 17 DM.

2. Versuch: Man stellt fest, daß auf dieser Strecke immer noch Interregios fahren. Will man diese zwischen Freising und Hauptbahnhof nutzen, benötigt man keinen MVV-Fahrschein, sondern einen DB-Fahrschein, zahlt also mit der Bahncard nur die Hälfte. Fein: Freising - München und zurück würden dann nur 12,60 DM kosten. Denkste! Davor hat die DB einen Zuschlag gesetzt, der in Verbünden bei Strecken unter 50 Kilometer 3 DM beträgt. Dies jeweils für Hin- und Rückfahrt und schon ist man bei nicht sehr attraktiven 18,60 DM angelangt.

3. Versuch: Im Gegensatz zu Freising ist Moosburg mehr als 50 Kilometer vom Hauptbahnhof entfernt. Dort hält zwar kein Interregio, aber man könnte ja den Wunsch haben, in Freising in einen solchen umzusteigen. Ein Fahrschein Moosburg – München und zurück, mit Interregio-Nutzung auf dem Abschnitt Freising – München kostet 15,40 DM und ist ohne Zuschlag gültig. Und damit kann man selbstverständlich auch in Freising die Fahrt beginnen.

Sechzig Pfennig Bahncard-Ermäßigung sind natürlich nicht die Welt. Sollte aber mal der Bedarf für eine einfache Fahrt ohne Rückfahrt bestehen, lautet der Vergleich 10,50 DM mit Streifenkarte gegenüber 7,70 DM mit Interregio-Fahrschein ab Moosburg.

Noch viel mehr Spartips – auch ein paar weniger komplizierte – für den MVV sowie die DB- und BOB-Züge in seinem Bereich gibt es im Internet auf http://home.nexgo.de/e.lauterbach/mvv-tip/.


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