Dieser Text basiert auf einem Artikel
für die PRO BAHN Post Mai 2009.
Bearbeitungsstand: 24.4.2000

 
 


Schäftlarn auf Google Maps
 

 

Wolfratshausen auf Google Maps

Eine Fiktion: Schäftlarn statt Wolfratshausen
Kategorisches Nein zur S-Bahn-Schranke

Der Schäftlarner Gemeinderat hat sich mit 12 zu 3 Stimmen gegen den Fortbestand der ebenerdigen Querung der Starnberger Straße mit der Bahn ausgesprochen. Die Räte bestehen auf dem Bau eines Tunnels für die S-Bahn – und lehnen eine Verlängerung der bestehenden Schrankenlösung ab. Das bedeutet entweder das Aus für die Schranke an der Starnberger Straße oder das Aus für die S-Bahn nach Wolfratshausen. Wenn die Züge weiter rollen sollen, dann nur in einem Tunnel, so der Tenor des Beschlusses.

Während in anderen Kommunen versucht würde, "beschrankte Bahnübergänge, die aus dem Zeitalter der Dampflokomotiven stammen", abzubauen, solle Schäftlarn "mit einer solchen antiquierten Lösung sogar in Zukunft leben". Das könne in letzter Konsequenz nur bedeuten: "Wenn die Schrankenlösung angestrebt wird, lehnt Schäftlarn kategorisch den Weiterbetrieb der S-Bahn nach Wolfratshausen ab!"


Nein – Schäftlarn hat nicht ultimativ die Abschaffung der Schranken gefordert. Schäftlarn hat nicht damit gedroht, andernfalls den Weiterbetrieb der S-Bahn nach Wolfratshausen zu verhindern. Aber etwas weiter südlich gibt es einen Stadtrat, der – bezogen auf die seit Jahren geplante S-Bahn-Verlängerung nach Geretsried – genau dies versucht. Woanders gibt es auch Schranken. Das ist nicht immer eine wünschenswerte Situation. Aber man muss abwägen, was man will, und was man sich leisten kann. Für sich Vorteile auf Kosten anderer herausholen zu wollen, ist keine Haltung, die die Bürger von ihren Politkern erwarten.

Edmund Lauterbach

 

Und dann gibt es auch Bahnübergänge, an denen etwas mehr Eisenbahnverkehr stattfindet (und die Gerüchten zufolge sogar schon ministerielle Entscheidungen beeinflußt haben sollen).
 

 
 


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