Fahrplan, Kosten und weitere Informationen
Fahrplan- und Preisangaben beziehen sich auf September 2013. Preise für
Bahnfahrkarten beziehen sich bis auf die UBB-Strecke und den polnischen
Fahrschein auf Nutzung mit einer Bahncard 25.
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Mittwoch, 4. September 2013
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Innsbruck Hbf – Siegburg/Bonn:
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44,25 EUR
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Unterschleißheim
München Hbf (tief)
München Hbf
Mannheim Hbf
Mannheim Hbf
Siegburg/Bonn
Augsburg Hbf
Augsburg Hbf
Siegburg/Bonn
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ab 09:52 S 1
an 10:17
ab 10:28 ICE 598
an 13:29
ab 13:36 ICE 108
an 14:47
an 11:00
ab 12:03 ICE 518
an 15:47
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21 km
62 km
510 km
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- Der genutzte Fahrschein war ein Europa-Spezial Österreich
1. Klasse mit Bahncard-25-Rabatt (siehe Nachtrag). Als
Route wurde Innsbruck Hbf – Siegburg/Bonn via Unterschleißheim
gewählt. Der Abschnitt Innsbruck Hbf – Unterschleißheim
wurde nicht benutzt. Abhängig von Buchungs- und Reisedatum kann eine solche
Fahrkarte preiswerter sein als ein inländischer DB-Sparpreis, beispielsweise
München – Siegburg/Bonn.
- Die Fahrt in der ersten Klasse wurde durch eine "Schnupper-Bahncard
1. Klasse" ermöglicht, die die DB ihren Stammkunden ab und zu
kostenfrei zuschickt (siehe Nachtrag). Weil recht
frühzeitig eine Hotelbuchung vorgenommen wurde, gab es keinen Grund, die
Bahnfahrkarten nicht ebenso früh zu buchen. Dadurch konnten die insgesamt
drei Europa-Spezial-Fahrscheine zu günstigen Preisen erworben werden.
- ICE 598 endete wegen eines Defekts vorzeitig in Augsburg. Die Fahrt
wurde mit dem nächsten planmäßigen ICE fortgesetzt, der dann
kein weiteres Umsteigen mehr erforderte. Aufgrund der Fahrgastrechte ergibt
sich aus der Verspätung am Zielbahnhof von mehr als 60 Minuten eine
Rückforderung von 25 Prozent des Fahrpreises.
- ICE 518 hatte dann in Mannheim einen Defekt (wohl im westlich stehenden
Führerstand), der eine Ausfahrt Richtung Osten notwendig machte. Dadurch
ergab sich eine Verlängerung des Fahrweges um etwa drei Kilometer, und durch
den Führerstandswechsel eine Verspätung, die bis zum Zielbahnhof auf
etwas mehr als fünf Minuten sank.
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Dienstag, 10. September 2013
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Siegburg/Bonn – Szczecin:
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36,75 EUR
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Siegburg/Bonn
Köln Hbf
Köln Hbf
Greifswald
Greifswald
Anklam
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ab 10:14 RE 10910
an 10:36
ab 11:10 IC 2216
an 18:32
ab 18:43 RE 18319
an 19:09
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25 km
762 km
33 km
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- Der genutzte Fahrschein war ein Europa-Spezial Polen 1. Klasse mit
Bahncard-25-Rabatt (siehe Nachtrag). Gebucht wurde die
Gesamtstrecke von Siegburg/Bonn nach Stettin als eine Fahrkarte. Die
Gültigkeit des Fahrscheins beträgt außerhalb der Zugbindung (also
in Zügen des Nahverkehrs, im wesentlichen nach dem letzten DB-Fernzug, sowie
in Polen) einen Monat. Der Abschnitt Anklam – Stettin wurde am Folgetag
(11.9.) befahren.
- Die relativ frühe Abfahrt in Siegburg ergab sich durch den Fahrplan des
Busses, mit dem der Bahnhof erreicht wurde.
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Mittwoch, 11. September 2013
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Szczecin Glowny – Swinoujscie:
Swinoujscie Centrum – Züssow:
Züssow – Anklam:
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22,00 PLN
10,00 EUR
3,15 EUR
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Anklam
Pasewalk
Pasewalk
Szczecin Glowny
Szczecin Glowny
Swinoujscie
Swinoujscie Centrum
Züssow
Züssow
Anklam
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ab 09:04 RE 18309
an 09:33
ab 10:01 RE 5355
an 10:40
ab 13:21 R 88328
an 15:16
ab 17:00 UBB 29430
an 18:47
ab 18:58 RE 18319
an 19:09
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43 km
40 km
111 km
60 km
16 km
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- Für die Fahrt nach Stettin/Szczecin wurde das Europa-Spezial-Ticket
benutzt, das schon am Vortag zum Einsatz kam.
- Stettin ist auch mit dem Mecklenburg-Vorpommern-Ticket erreichbar –
inklusive der Nutzung des städtischen Nahverkehrs. Das MVP-Ticket gilt auch
bei der UBB.
- Die Fahrkarte von Stettin nach Swinemünde/Świnoujście
wurde in Stettin an einem Automaten mit deutschsprachiger Benutzerführung
gekauft und (mangels polnischem Bargeld) mit Kreditkarte bezahlt.
- In Swinemünde wurde die Fähre "Bielik" direkt am Bahnhof
benutzt, um die Innenstadt zu erreichen. Die Fähre ist für
Fußgänger kostenlos (Fahrplan).
- Bei der Usedomer
Bäderbahn (UBB) werden Fahrkarten von den Zugbegleitern verkauft. Leider
nicht zu Bahnhöfen außerhalb des UBB-Netzes (es gibt einige
Verkaufsstellen mit besserem Angebot, aber nicht in Swinemünde). Daher wurde
ein Fahrschein bis Züssow gelöst; am Automaten auf dem Bahnsteig in
Züssow dann noch ein Fahrschein nach Anklam.
- Die DB-Tochter UBB gibt keinen Bahncard-Rabatt. Zusammen mit dem
Bahncard-25-Fahrschein Züssow – Anklam ergibt sich aber ein
Gesamtpreis, der um 2,15 Euro preiswerter ist, als eine Fahrkarte nach
DB/UBB-Anstoßtarif von Swinemünde nach Anklam via
Züssow.
- Der Grund, eine durchgehenden Fahrkarte Swinemünde – Anklam
beispielsweise nicht schon am Morgen in Anklam zu kaufen, lag weniger in
der Kostenersparnis, als vielmehr darin, die Flexibilität zu erhalten,
gegebenenfalls von Swinemünde oder Heringsdorf mit dem Bus nach Anklam zu
fahren. Es gibt auf Usedom keinen Fahrschein, mit dem man flexibel zwischen Bus
und Bahn wählen kann – neben den Tarif- und
Vertriebsmerkwürdigkeiten der UBB ein weiteres Ärgernis für alle
Usedom-Besucher, die umweltfreundlich auf das Auto verzichten (weshalb diese
wohl, wie ein Blick auf die dortigen Bundesstraßen zeigt, auch nur eine
kleine Minderheit darstellen).
- Wie notwendig die Flexibilität der Verkehrsmittelwahl ist, zeigte sich
am nächsten Tag, an dem die UBB von der Gewerkschaft der Lokführer (GDL)
ab 16 Uhr bestreikt wurde.
Auch dies geschah ohne jede Rücksichtnahme auf Besucher und sonstige
Fahrgäste in einem schwierigen Zeitfenster (man kommt eventuell nicht zu
seinem Quartier zurück) und nur mit kurzfristiger
Ankündigung.
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Donnerstag, 12. September 2013
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Anklam ZOB – Zecherin Abzw.:
Tageskarte Usedom (Ostsee-Bus):
Schiff Kamminke – Ueckermünde:
Ueckermünde – Anklam:
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3,15 EUR
8,00 EUR
17,50 EUR
8,55 EUR
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Anklam ZOB
Heringsdorf Bf
Heringsdorf Bf
Karnim Brücke
Karnim Brücke
Ahlbeck, An der Feuerwehr
Heringsdorf Bf
Kamminke Haff
Kamminke
Ueckermünde
Ueckermünde Stadthafen
Jatznick
Jatznick
Anklam
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ab 09:10 Bus 201
an 10:12
ab 10:15 UEL
an 11:29
ab 11:49 UEL
an 12:41
ab 15:39 Bus 286
an 16:16
ab 16:25 Reederei Peters
an 17:45
ab 17:59 OLA 79812
an 18:21
ab 18:26 RE 18316
an 18:49
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51 km
47 km
34 km
23 km
18 km
21 km
33 km
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- Da die Tageskarte nur auf Usedom gilt, war zusätzlich ein
Einzelfahrschein bis zur ersten Haltestelle auf der Insel
notwendig.
- Im Fahrplan oben bezeichnet UEL die
"Usedom-Entdecker-Linie". Diese setzt sich aus
Streckenabschnitten mehrerer anderer Linien zusammen; es gibt aber einen
durchgehenden Fahrplan (*). Die Linie verkehrt so von Anfang Mai bis Anfang
Oktober, aber nur dienstags und donnerstags (auch an Wochenfeiertagen).
- Die Umsteigezeit am Bahnhof Heringsdorf erscheint knapp, man kann aber,
statt direkt in die Entdecker-Linie zu steigen, um 10.22 Uhr die Linie
286 bis Bansin, Alte Molkerei benutzen (Ankunft 10.29 Uhr). Dort fährt
die Entdecker-Linie dann um 10.34 Uhr ab.
- Ebenso kann man die Entdecker-Linie drei Stunden später nutzen, und den
Vormittag in Ahlbeck, Heringsdorf oder Bansin verbringen. Mit der späteren
Fahrt erreicht man die Linie 286 nach Kamminke beispielsweise in Korswandt oder
Zirchow (Ankunft UEL in Korswandt 15.37 Uhr, Abfahrt 286 15:47 Uhr).
- Als Alternative mit etwas weniger Busfahren bietet sich an, die Linie 201 nur
bis zur Stadt Usedom (zentrale Haltestelle ist
"Geschwister-Scholl-Straße") zu nutzen. Dort kann man die Usedomer
Altstadt anschauen und den kleinen Hafen am Usedomer See besuchen. Ankunft des
Busses ist 9.40 Uhr und man hat Zeit bis 11.20 Uhr – dann
fährt die Usedom-Entdecker-Linie an der Geschwister-Scholl-Straße zur
Karniner Brücke ab.
- Weitere Linien von Ostsee-Bus erkennt man auf dem
Netzplan (*).
- Die Tageskarte Usedom (**)
erlaubt auch Fahrten ins benachbarte Polen sowie die
Nutzung des Fahrrad-Leihsystems Usedom-Rad.
- Bei der Ostseeland Verkehr GmbH (OLA) werden Fahrkarten von den Zugbegleitern
verkauft (***). Auf der Strecke ab Ueckermünde gibt es eine Tarifkooperation mit der DB, so dass preislich kein Unterschied zum DB-Tarif existiert.
(*) Die Buslinien auf Usedom werden seit 2015 nicht mehr von Ostsee-Bus,
sondern von der UBB betrieben.
(**) Statt "Tageskarte Usedom" gibt es ein
Usedom-Ticket für Bahn und Bus
(inkl. Usedom-Rad).
(***) Die Bahnstrecke ab Ueckermünde wird seit Ende 2013 von DB Regio
betrieben. Die Ostseeland Verkehr betreibt keinen Bahnverkehr mehr.
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Freitag, 13. September 2013
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- Vom Hotel
Vis a Vis wurde ein Leihfahrrad kostenlos zur Verfügung
gestellt.
- Informationen zur Radtour findet man auf
bikemap.net.
- Zum (steinigen) Streckenabschnitt über den Bahndamm muss man je nach
Bereifung und angestrebter Geschwindigkeit eine Alternativroute weiter
nördlich wählen
(Abschnitt des Berlin-Usedom-Radwegs).
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Samstag, 14. September 2013
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Szczecin – Unterschleißheim:
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59,25 EUR
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Anklam
Naumburg(Saale)Hbf
Naumburg(Saale)Hbf
München Hbf
München Hbf
Unterschleißheim
München Hbf
Unterschleißheim
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ab 10:21 IC 2356
an 14:31
ab 14:39 ICE 209
an 18:38
ab 18:48 S 1
an 19:06
ab 19:08 S 1
an 19:26
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392 km
443 km
21 km
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- Der genutzte Fahrschein war ein Europa-Spezial Polen 1. Klasse
(siehe Nachtrag) mit Bahncard-25-Rabatt und ausgestellt via
Anklam (Stichfahrt Pasewalk – Anklam). Der Abschnitt Stettin – Anklam
wurde nicht benutzt.
- Das Buchungssystem der DB im Internet stellt Online-Tickets mit Start in
Stettin nur aus, wenn beim Grenzübertritt Polen – Deutschland
ein Fernzug gebucht wird. Ab Stettin fahren aber keine Fernzüge nach
Deutschland und schon gar nicht Richtung Pasewalk. Um die Postversandgebühr
der DB zu vermeiden wurde das Ticket nicht online gekauft.
- Ein Umsteigen in den ICE 209 wäre bereits in Berlin möglich
gewesen. Beim Kauf einer Europa-Spezial-Fahrkarte führt eine entsprechende
Buchung aber zu einem höheren Fahrpreis (abhängig von Buchungs- und
Reisedatum).
- Die Anfangsverspätung in Anklam von fünf Minuten wurde durch einen
Fahrplanpuffer in Bitterfeld ausgeglichen. In Halle wartete der IC 2356 dann
allerdings auf einen verspäteten Intercity aus Richtung Hannover, so dass
Naumburg fast zehn Minuten zu spät erreicht wurde. Der ICE 209 hatte
aber bei Ankunft in Naumburg ebenfalls zehn Minuten Verspätung, die er bis
München auch nicht mehr los wurde.
- Aufgrund einer (man kann inzwischen wohl sagen: alljährlichen) Sperrung
der S-Bahn-Stammstrecke fuhr die S 1 nicht im Untergeschoss sondern in der
Haupthalle des Hauptbahnhofs ab, planmäßig fünf Minuten
später als im Regelfahrplan (ohne Halt bis Moosach).
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Zusammenfassung der Streckenlängen und
Kosten:
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Bahnstrecken am 4., 10. und 14.9.2013: 2269 km
Bahnstrecken im Raum Anklam / Stettin / Usedom: 324 km
Summe Bahnstrecken: 2593 km
davon mit Europa-Spezial: 2352 km
Busstrecken (12.9.2013): 155 km
Kosten Europa-Spezial (1. Kl.): 140,25 EUR (5,96 Cent/km)
Gesamtkosten Bahn: 165,77 EUR (6,39 Cent/km)
Gesamtkosten Bus: 11,15 EUR (7,19 Cent/km)
Gesamtkosten Bahn / Bus / Schiff: 194,42 EUR
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Nachtrag (Oktober 2013):
- Nach Veröffentlichung des Reiseberichts teilte mir ein aufmerksamer und
tarifkundiger Leser mit, dass die Kombination der "Schnupper-Bahncard
1. Klasse" mit den Europa-Spezial-Fahrkarten nicht erlaubt sei. Das
bedeutet, dass ich 2352 Kilometer als "Schwarzfahrer" unterwegs
war! Ich habe einen mir nicht zustehenden Fahrschein benutzt und bin illegal in
der ersten Klasse gefahren. Auch wenn der Straftatbestand der
Beförderungserschleichung
(§ 265a StGB) vielleicht nicht erfüllt ist, so
hätte die DB nach ihrer Auffassung wohl mindestens Anrecht auf die Zahlung
der Differenz zum Normalpreis.
- Eine Nachfrage bei der DB via Twitter ergab die Bestätigung:
"die Schnupper BahnCard wird nur auf die Normal- und
Sparpreise anerkannt, nicht auf das Europa-Spezial".
- Den Satz, dass die Schnupper-Bahncard für Normal- und Sparpreise gilt,
kannte ich bereits. Wie wahrscheinlich die meisten Fahrgäste hatte ich
allerdings die doch recht allgemeine Bezeichnung "Sparpreise" als einen
Oberbegriff verstanden, der unter anderem auch Europa-Spezial-Fahrkarten
einschließt. Wer rechnet schon damit, dass ein Preis, mit dem man einiges
Geld gegenüber dem Normalpreis spart, kein Sparpreis ist?
- Ich gehe auch davon aus, dass die Formulierung der DB (beispielsweise in den
Beförderungsbedingungen
(Auszug der Fassung vom
September 2013) nicht hinreichend ist, um vor Gericht meinem Anspruch auf
Reise in der ersten Klasse erfolgreich zu widersprechen. Meiner Meinung nach
würde die DB am Paragraphen über "Zweifel bei der Auslegung Allgemeiner Geschäftsbedingungen" scheitern
(§ 305c (2) BGB).
- Den zweifelhaften Formulierungen entspricht auch, dass man beispielsweise mit
dem Sparpreis-Finder der DB nach Sparpreis-Angeboten
zu Zielen im Ausland suchen kann, und als Ergebnis bei einer Buchung für
Europa-Spezial landet:

- Da auf langen Strecken meist ein Personalwechsel stattfindet, habe ich meine
Schnupper-Bahncard zusammen mit jeweils einem der drei Europa-Spezial-Fahrkarten
etwa acht Zugbegleitern in Fernzügen und mindestens einmal in einem
Regionalexpress vorgelegt. Eine Beanstandung fand nicht statt.
- Bei einem genaueren Blick auf den Screenshot des Sparpreisfinders erkennt man die in Polen
angebotenen Ziel für Europa-Spezial:
Bydgoszcz, Gdansk, Gdynia, Gniezno, Inowroclaw, Konin,
Katowice, Krakow, Kutno, Poznan, Rzepin, Sopot, Swiebodzin, Tczew, Warszawa, Wroclaw, Zary, Zbaszynek.
Stettin/Szczecin fehlt in dieser Liste. Ich war aber mit einem online gebuchten
Europa-Spezial nach Stettin unterwegs.
- Während Stettin nur im Sparpreisfinder fehlt, wird ein
Europa-Spezial-Fahrschein bis Swinemünde im Internet überhaupt nicht
angeboten (auch nicht per Postversand). Die Fahrkartenausgabe Freising konnte
eine solche Fahrkarte auf Nachfrage ebenfalls nicht ausstellen. Wie sich aber
nach Veröffentlichung des Reiseberichts herausstellte, ist auch die Fahrt
nach Swinemünde mit Europa-Spezial möglich. Die
Diskussion zu diesem Punkt brachte
bisher
kein abschließendes Ergebnis. Dass die DB etwas anbietet,
wovon die potenziellen Kunden aber nur per Zufall erfahren können, ist
jedenfalls ein etwas merkwürdiges Geschäftsmodell.
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Nachtrag (April 2014):
- Obwohl die DB im Oktober jegliche Kritik von sich wies, wurde die
Handhabung von Europa-Spezial nach Polen geändert:
- Im Sparpreisfinder taucht nun auch Szczecin Glowny als Ziel auf.
- Europa-Spezial und andere Fahrkarten nach Stettin/Szczecin kann man, wie
letztes Jahr schon, sowohl via Angermünde – Tantow als auch via
Pasewalk – Grambow buchen.
- Swinemünde/Swinoujscie taucht im Sparpreisfinder nicht auf.
- Unter reiseauskunft.bahn.de werden jetzt Fahrkarten nach Swinoujscie
angeboten, inklusive Europa-Spezial.
- Fahrkarten nach Swinemünde/Swinoujscie kann man im Internet nur via
Angermünde – Tantow jedoch nicht über Pasewalk – Grambow
buchen.
- Von Anklam aus führt der Umweg über Angermünde nach Stettin
zu einem Zeitverlust von etwa einer Stunde.
- Ob die DB die Beratungsqualitälität im personenbedienten Verkauf
bzgl. Fahrkarten nach Swinemünde verbessert hat, ist unbekannt.
- Unverändert gilt: Ein Online-Ticket erhält man für Fahrten
nach Polen sowie als Fahrschein für Hin- und Rückfahrt, nicht jedoch für
eine Fahrt von Polen nach Deutschland.
- Fazit: Ein bisschen lernfähig ist die DB, auch wenn sie beim
Eingestehen von Defiziten immer noch Defizite hat. Aber es geht nur langsam
voran, man macht nur zögerlich Schritte in Richtung Kundenfreundlichkeit.
Warum Stettin immer noch anders gehandhabt wird wie Swinemünde, ist ebenso
unverständlich wie die unterschiedliche Behandlung der beiden
Grenzübergäge bei der Internet-Buchung. Der Unterschied, dass via
Angermünde – Tantow einmal Eurocity-Züge fuhren, besteht ja
nicht mehr.
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