Sparen mit dem MVV
Einige Hinweise dazu, wie man bei der Benutzung
der Verkehrsmittel des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes ab und
zu den einen oder anderen Euro sparen kann.
Themen:
Erlaubte Tarifkombinationen
Weniger erlaubte Tarifkombinationen
Innenraum plus Kurzstrecke
Innenraum plus erste Außenraum-Zone
Kombination von Außenraum-Tageskarte
mit Kurzstrecken im Innenraum
Kombination von Außenraum-Tageskarte
mit Innenraum-Zonentarif
Vom Innenraum in die dritte Außenraum-Zone
Durchquerung des Innenraums
Weitere Tariftips
Grüne Karte
MVV-Tarif und Fahrscheine der Deutschen
Bahn AG
"Scheinbares"
Überqueren der MVV-Außengrenze
Im BOB-Land
Züge ohne
MVV-Tarif im MVV-Binnenverkehr
Besondere Angebote der Deutschen
Bahn AG
Angebote des MVV für Jugendliche
und nicht mehr ganz Jugendliche
Erläuterungen zu den Auswirkungen des Tarifs "München XXL" ab 10.6.2001
Tabellen mit Preisbeispielen für Fahrscheine ins BOB-Netz
Neu: Ein Artikel der Süddeutschen Zeitung nennt weitere Tips für den MVV.
Für die hier gemachten Angaben wird keinerlei Gewähr übernommen!
Im Zweifelsfall ist alles in den Tarifbestimmungen von
MVV
DB und
BOB,
nachzulesen. Alle Daten beziehen sich – sofern nichts anderes angegeben
ist – auf die ab 1. Januar 2002 gültigen Tarife.
Weitere Tariftips:
Grüne Karte.
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Wer im MVV-Außenraum außerhalb der Gültigkeit der XXL-Tageskarte
wohnt, mindestens siebenmal pro Monat in den Innenraum und zurück
muß (z.B. ein fester Termin in der Woche und einmal ins Kino/Kneipe/Theater...
am Wochenende) und nicht unter der Woche vor 9 Uhr unterwegs ist, für
den lohnt sich eine Grüne Karte (Gesamtnetz) gegenüber Streifenkarte
oder Tageskarte. Da die Grüne Karte übertragbar ist, müssen die
mindestens sieben Hin- und Rückfahrten nicht unbedingt von einer Person
gemacht werden.
Die Euro-Umstellung hat die Grüne Karte mal wieder etwas verteuert,
während die XXL-Karte noch etwas billiger wurde (beides sicher im Sinne der
MVV-Strategie). Dadurch lohnt sich im Gültigkeitsbereich der XXL-Tageskarte
die Grüne Karte erst ab neun Hin- und Rückfahrten pro Monat.
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Im Innenraum lohnt sich die Grüne Karte, sobald man dort mehr als
zehn Hin- und Rückfahrten (= 20 einfache Fahrten) mit Streifenkarten
pro Monat hat, die über eine Kurzstrecke hinausgehen und nach 9 Uhr
oder am Wochenende stattfinden. Macht man drei oder mehr einfache Fahrten
an einem Tag, lohnt sich für diesen Tag eine Single-Tageskarte (siehe
auch unter MVV-Innenraum). Anstatt
an neun oder mehr Tagen pro Monat mit Single-Tageskarte unterwegs zu sein,
sollte man aber die dann günstigere Grüne Karte wählen.
Auch hier gilt die Übertragbarkeit.
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Wer eine Grüne Karte besitzt kann jemanden, der über eine Wochen-
oder Monatskarte verfügt, montags bis freitags ab 18 Uhr und am Wochenende
ganztags im Geltungsbereich der Grünen Karte kostenlos mitnehmen.
Drei Kinder von 6 bis 14 Jahren können jederzeit auf die Grüne
Karte kostenlos mitfahren, zur Familie gehörende Kinder sogar in unbeschränkter
Anzahl.
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Ist ein Eigentümer einer Grünen Karte mit jemandem (z.B. Besuch
von auswärts) einige Tage lang häufig zusammen im MVV unterwegs,
lohnt sich eventuell für die zweite Person die billigste Wochenkarte
(2 Ringe) für 9 € gegenüber Tageskarten oder Streifenkarten.
Im Außenraum lohnt sich diese Kombination bereits ab zwei gemeinsamen
Fahrten nach München (an 2 verschiedenen Tagen).
MVV-Tarif und Fahrscheine der Deutschen Bahn AG.
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Der MVV-Zeitkartentarif und der Tarif der Deutschen Bahn sind kombinierbar.
Das heißt: in DB-Zügen, in denen MVV- Fahrscheine gelten, muß
man gegebenfalls zu seiner MVV-Zeitkarte nur einen Anschlußfahrschein
lösen.
Beispiel:
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Jemand besitzt eine Grüne Karte für das Gesamtnetz und möchte
vom Hauptbahnhof nach Landshut fahren. Er nimmt einen Zug, in dem bis Moosburg
der MVV-Tarif gilt, und muß nun anstatt 10,70 € für die Gesamtstrecke
nur 3,10 € für den Abschnitt Moosburg – Landshut zahlen. Dies funktioniert
bei der Rückfahrt natürlich ebenso.
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Die Kombinationsmöglichkeit gilt auch dann, wenn der Zug nicht an
der Gültigkeitsgrenze der MVV-Zeitkarte hält.
Beispiel:
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Jemand mit einer Grünen Karte Innenraum fährt vom Hauptbahnhof
nach Landshut mit einem Zug, in dem bis Moosburg der MVV-Tarif anerkannt
wird, der jedoch nicht an der Innenraum-Grenze in Feldmoching hält.
Es genügt ein Fahrschein Feldmoching – Landshut zum Preis von
9 € (mit Bahncard 4,50 €).
Bei diesem Beispiel gibt es für Personen ohne Bahncard eine günstigere
Möglichkeit:
Man erwirbt eine Tageskarte Außenraum für den Abschnitt Feldmoching
– Moosburg für 4,50 € und den DB-Fahrschein zu
3,10 € für die Reststrecke bis Landshut.
Auch hier ist der Grundsatz anwendbar, daß man einen Bartarif-Fahrschein
(Außenraum-Tageskarte) zum Hinausfahren über den örtlichen
Geltungsbereich einer Zeitkarte (Grüne Karte Innenraum) bereits am
Startpunkt der Reise entwerten kann.
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Eine Kombination MVV-Bartarif und DB-Tarif funktioniert zumindest dann,
wenn an der Starthaltestelle keine DB-Fahrscheine erhältlich sind
(siehe Anmerkung). In diesem Fall kann man von dort wahlweise bis zu einer
Umsteigehaltestelle oder bis zur Grenze des MVV-Tarifs eine MVV-Fahrkarte
benutzen.
Beispiel:
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Von Unterschleißheim nach Rosenheim mit Umsteigen am Ostbahnhof in
einen Zug, in dem bis Grafing Bahnhof der MVV-Tarif gilt. Es reichen acht
Streifen auf der Streifenkarte plus ein DB-Fahrschein von Grafing nach
Rosenheim (4 €). Die Ersparnis ist hier mit 1,20 € eher
gering und für Bahncard-Besitzer ist es in jedem Fall günstiger, sich
einen DB-Fahrschein Unterschleißheim – Rosenheim zu 6,20 €
zu kaufen (siehe Anmerkung).
Wenn man noch etwas mehr "tricksen" will, entwertet man an der Starthaltstelle
zwei Streifen für die Durchquerung des Innenraums und begnügt
sich mit einer Außenraum-Tageskarte zu 4,50 €. Zusammen mit den
1,80 € für die beiden Streifen und 4 € für den
Abschnitt außerhalb des MVV ergibt sich ein Gesamtpreis, der
2,10 € unter dem normalen DB-Preis liegt.
Falls an der Starthaltestelle kein Fahrschein nach Rosenheim (gegen
Barzahlung) erhältlich ist und die Übergangszeit am Ostbahnhof
zu kurz ist, um den Fahrschein ab Grafing dort zu lösen, ist es
möglich, ihn beim Zugpersonal zu kaufen. Um in diesem Fall einen
Nachlösezuschlag (momentaner Sprachgebrauch: "Bordpreis") zu vermeiden,
sollte man sich jedoch noch vor Grafing unaufgefordert beim Zugbegleiter melden.
In Unterschleißheim und den meisten S-Bahn-Stationen gibt es inzwischen die
Möglichkeit, den Fahrschein Unterschleißheim – Rosenheim am
Automaten zu erstehen.
Anmerkung: Die Deutsche Bahn hat die S-Bahn-Stationen mit Automaten
ausgerüstet, die für eine Reihe von Zielen außerhalb des
MVV auch Fahrscheine nach DB-Tarif verkaufen – allerdings immer nur ab
der Haltestelle, wo sich der Automat befindet. Für Ziele, die auf
dem Automaten verzeichnet sind, entfällt damit die Notwendigkeit sich
DB-Fahrscheine im Vorverkauf zu besorgen. Die Automaten können sogar
Fahrscheine für deutlich mehr Ziele verkaufen, als verzeichnet sind.
Für diese Fälle muß der Kunde aber die notwendige Zahlenkombination
wissen.
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Eine Kombination Streifenkarte / DB-Fahrschein ist normalerweise nur bei
Fahrten vom MVV-Gebiet nach außerhalb und nicht in die umgekehrte Richtung
möglich, da weder die Züge noch die Bahnhöfe außerhalb des
MVV mit Entwertern ausgestattet sind. (Bei der Bayerischen Oberlandbahn ist dies
seit 1.3.2002 anders; siehe BOB-Kapitel.)
Bei Hin- und Rückfahrt am selben Tag mit Start innerhalb des MVV-Gebiets ist aber
häufig eine Kombination MVV-Tageskarte / DB-Fahrschein möglich (und auch
günstig, sofern man nicht über eine Bahncard verfügt).
Beispiele:
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Bei der oben erwähnten Relation Feldmoching – Landshut lohnt sich
die Tageskarte Außenraum immer dann, wenn man ohne Bahncard reist, da die
Tageskarte mit 4,50 € preiswerter ist als der im MVV liegende
Abschnitt Feldmoching – Moosburg mit Streifenkarte. Hin- und zurück
errechnet sich ein Gesamtpreis von 10,70 € gegenüber einer
DB-Rückfahrkarte zu 18 €.
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Im Fall Unterschleißheim – Rosenheim ergibt sich für Hin- und
Rückfahrt am gleichen Tag folgende Rechnung: Tageskarte MVV-Gesamtgebiet
9 € plus 8 € für Grafing – Rosenheim und
zurück. Man erzielt eine Ersparnis von 7,80 € gegenüber der
DB-Rückfahrkarte Unterschleißheim – Rosenheim.
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Bei gemeinsamer Reise mehrerer Personen kommen durch Verwendung der Partnertageskarten
meist noch größere Einsparungen zustande.
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Kommt man von außerhalb des MVV-Gebietes mit dem Zug, kann man Fahrscheine
der Deutschen Bahn AG nicht nur zum Hauptbahnhof, Ostbahnhof oder nach
Pasing lösen, sondern zu allen S-Bahnhöfen im MVV-Gebiet. Dies
ist häufig günstiger, als einen zusätzlichen MVV-Fahrschein
zu lösen. Für Besitzer einer Bahncard, die als Ziel eine S-Bahn-Station
haben, sollte dies fast immer den günstigeren Preis ergeben. Bei Pauschalangeboten
wie Spar- und Super-Spar-Preisen der DB, spart man für die S-Bahn-Fahrt
sogar den MVV-Preis in voller Höhe ein.
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Fährt man von einer S-Bahn-Station im MVV mit dem Zug nach außerhalb
des MVV-Gebietes, gilt ebenfalls für die Gesamtstrecke der DB-Tarif
(inkl. Spar- und Super-Spar-Preise). Da die meisten S-Bahn-Stationen jedoch
keine Fahrscheinausgabe mehr haben, muß man sich die Fahrkarte vorab
in einem größeren Bahnhof oder einem Reisebüro besorgen
oder via Internet
bestellen.
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Besitzer einer DB-Zeitkarte von außerhalb ins MVV-Gebiet können
auch zu Bahnhöfen innerhalb des MVV aber außerhalb des Gültigkeitsgebietes
der Zeitkarte DB-Anschlußfahrscheine lösen. Gilt die Zeitkarte
beispielsweise für die Strecke von Rosenheim zum Ostbahnhof, so kann
bei einer Fahrt zum Flughafen eine Anschlußfahrkarte zum Preis von
4,30 € gelöst werden, anstatt mindestens 6,30 €
(siehe Tabelle 4) im MVV-Bartarif zu zahlen.
Insbesondere für Besitzer einer Bahncard lohnt sich diese
Kombinationsmöglichkeit auch für viele andere Ziele.
Für die hier gemachten Angaben wird keinerlei Gewähr übernommen!
Im Zweifelsfall ist alles in den Tarifbestimmungen von
MVV
DB und
BOB,
nachzulesen. Alle Daten beziehen sich – sofern nichts anderes angegeben
ist – auf die ab 1. Januar 2002 gültigen Tarife.
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Zuletzt geändert am 2.3.2002 /
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