Bahnen in Bonn
Ein Ausflug in die Historie
Außer der großen Eisenbahn gab es in und um Bonn bis in die 60er-Jahre hinein Schienenpersonenverkehr mehrerer verschiedener Bahngesellschaften:
Übriggeblieben sind heute zwei Straßenbahnlinien der SWB sowie die Stadtbahnstrecken, die von Bahnen der SWB, der SSB und der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) befahren werden.
Diese Darstellung legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung der Strecken- und Liniennetze im Gebiet der Stadt Bonn. Die Grafiken decken in erster Linie den Teil des Bonner Stadtgebiets ab, in dem wirklich eine Vernetzung der Schienenverkehre stattfindet.
Zu den Themen Pferdebahn, Dampfbahn und schmalspurige elektrische Straßenbahn sollen hier lediglich einige Passagen aus "Nahverkehr in Köln und Bonn" (GeraNova 2004 / siehe Literaturliste) zitiert werden:
Die Pferdebahn
Am 18. April 1891 fuhr die erste Pferdebahn durch Bonn. Bis 1896 wurde das Netz auf drei Strecken erweitert, die am Markt begannen und zur Ellerstraße, über den Bahnhof nach Poppelsdorf und über Gronau nach Kessenich führten. Die Gleise der Eisenbahn wurden dabei an der Poppelsdorfer Allee und am Rheinweg niveaugleich gekreuzt. [...] Diese [die Rheinisch-Westfälische Bahngesellschaft als Betreiber der Pferdebahn] nahm sogar 1903 noch eine neue Strecke von der Poppelsdorfer Allee / Quantiusstraße nach Endenich in Betrieb. [Seite 68/69]
Die Dampfbahn (ab 1905 "Straßenbahn Bonn – Godesberg – Mehlem" / BGM)
Als die Bonner Stadtväter in den 1880er-Jahren die Firma Havestadt, Contag & Cie. mit dem Bau einer innerstädtischen Pferdebahn beauftragten, vereinbarten sie auch den Bau einer schmalspurigen Dampfkleinbahn nach Bad Godesberg. [...] Am 22. Mai 1892 fuhren die ersten Züge von der Endstation der Pferdebahn in der Koblenzer Straße / Reuterstraße nach Godesberg zur Rheinallee. [...] Im Mai 1893 wurde der Verkehr auf einer drei Kilometer langen Stadtstrecke über Rüngsdorf bis Mehlem erweitert. Zur Stadt Bonn hin verlängerte man die Bahn 1897 bis in die Nähe des Bahnhofs. Die Dampfbahn folgte dabei [...] der entlang der Staatsbahn verlaufenden Kaiserstraße bis zum Bahnübergang an der Königstraße. [Seite 86]
Die erste "Elektrische"
Die 1898 eröffnete Rheinbrücke schuf ein großes Verkehrsbedürfnis zwischen Bonn und dem noch selbständigen Beuel auf der rechten Rheinseite. [...] statt der behäbigen Pferdebahn sollte es aber eine neuartige elektrische Straßenbahn sein. [...] Erst am 21. Mai 1902 wurde die Linie, welche die beiden Staatsbahnhöfe verband, eröffnet. Bei der Spurweite orientierte man sich zunächst an den bestehenden Bahnen und fuhr auf Meterspur. [Seite 69]
Der Übergang zur normalspurigen Straßenbahn
Nach Ankauf von Dampf- und Pferdebahn beschloß die Stadt im Dezember 1905 nicht nur deren Elektrifizierung, sondern auch die Umspurung aller bestehenden Strecken und den Neubau weiterer Linien in Normalspur. [...] Die meterspurige elektrische Straßenbahn quittierte im September 1906 ihren Dienst und wurde durch eine normalspurige Linie abgelöst. Die Pferdebahnstrecken nach Poppelsdorf und Endenich wurden umgespurt und elektrifiziert, die Strecke zur Ellerstraße durch jene zur Rheindorfer Straße ersetzt, wo ein großes neues Depot entstand. Die Strecke Richtung Kessenich verlängerte man ab Reuterstraße zur Stadthalle in der Siebengebirgsstraße [heute: Heussallee] im Stadtteil Gronau, nach Kessenich pendelte weiterhin die nunmehr letzte Pferdebahn. [Seite 69]
Dies [die Untersagung höhengleicher Kreuzungen
Straßenbahn / Staatsbahn durch die königliche
Eisenbahndirektion Köln] bedeutete nicht nur das Ende der
Kessenicher Pferdebahn, die im November 1909 ersatzlos stillgelegt
wurde, sondern auch eine Teilung des elektrischen Betriebes in ein
West- und ein Ostnetz. [Seite 69/70]
Der Streckenneubau für die normalspurige, elektrische
Straßenbahn [Bonn – Godesberg – Mehlem] erfolgte
parallel zur alten Schmalspur-Dampfbahn, die 1911 in drei Etappen
abgelöst wurde. [Seite 87]
Damit konnte man vom September 1906 bis November 1909 im Bereich der heutigen Kreuzung Willy-Brandt-Allee / Rheinweg sowohl Pferdebahn, Dampfbahn als auch elektrische Straßenbahn beobachten. Bereits vorher, von 1902 bis 1906, gab es am Friedensplatz das schmalspurige Miteinander von Pferdebahn, elektrischer Schmalspurbahn und feurigem Elias (Vorgebirgsbahn).
Im Gegensatz zur vorher existierenden meterspurigen Pferdebahn läßt man bei den elektrischen Straßenbahnen keine ebenerdigen Kreuzungen mit Eisenbahnstrecken im Personenverkehr zu. Da es für die Straßenbahn somit keine Möglichkeit zur Querung der Eisenbahnstrecke gibt, entsteht zunächst einmal ein zweigeteiltes Straßenbahnnetz. Für Betriebsfahrten wird der Bahnübergang Poppelsdorfer Allee / Kaiserplatz genutzt.
Linie 1 (ab 30.6.1906)
Kaiserplatz – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz
– Rheindorfer Straße (Betriebshof)
Der 30.6.1906 ist das Eröffnungsdatum der bis heute bestehenden
normalspurigen Bonner Straßenbahn. 1908 wird die Linie 1 bis Rheindorf
verlängert (siehe unten).
Linie 2 (ab 8.9.1906)
Kaiserplatz – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof
Als Vorläufer existierte eine meterspurige Strecke zwischen den
Bahnhöfen Bonn und Beuel, auf der am 21.5.1902 die erste elektrische Bahn
im Raum Bonn den Betrieb aufnahm (siehe oben).
Linie 3 (ab 15.9.1906)
Kaiserplatz – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Markt – Koblenzer
Straße (Adenauerallee) – (ab 29.9.1906) Gronau
Eröffnung am 15.9.1906 zunächst bis Weberstraße.
Linie 4 (ab 1.3.1907)
Poppelsdorfer Allee – Quantiusstraße (Rückseite
Hauptbahnhof) – Meckenheimer Allee – Poppelsdorf
Der Endpunkt Poppelsdorf liegt am Clemens-August-Platz.
Linie 5 (ab 4.10.1907)
Endenich – Endenicher Allee – Quantiusstraße
(Rückseite Hauptbahnhof) – (ab 6.12.1907) Königstraße
– Moltkestraße – Argelanderstraße
Der Endpunkt Endenich liegt an der Einmündung der Pastoratsgasse
in die Endenicher Straße und wird über Frongasse und Endenicher
Straße erreicht. Die Linie endet bis Dezember 1907 an der Poppelsdorfer
Allee, da der Ast zur Argelanderstraße erst zwei Monate nach der
Endenicher Strecke in Betrieb geht.
Vorgebirgsbahn (besteht zwischen 1897 und 1929 als meterspurige
Dampfbahn)
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Maxstraße –
Vorgebirgsstraße – Ellerbahnhof – Dransdorf –
Brühl – Köln
Der Streckenabschnitt vom heutigen Friedensplatz (Stationsname 1897
war "Bonn Viehmarkt", ab 1899 Friedrichsplatz) nach Brühl wird
am 1.8.1897 eröffnet. Erster Betriebstag für die Verlängerung
nach Köln ist der 20.1.1898 (Eröffnungsfahrt Bonn – Köln
am 8.1.1898). Zeitweise besteht für Marktverkehre ein Gleis bis zum
Kölner Heumarkt. Die Nachteile der Meterspur sowie die guten Erfahrungen
mit der normalspurigen Rheinuferbahn führen zu Plänen, auch die
Vorgebirgsbahn umzuspuren. Zwischen Ellerbahnhof und Dransdorf (später
bis Alfter) sowie im Raum Brühl / Hürth werden 1908 für den
Güterverkehr normalspurige Gleisabschnitte parallel zum Schmalspurgleis
eingerichtet.
Rheinuferbahn (ab 11.1.1906)
Meckenheimer Straße / Bahnhofsstraße –
Thomasstraße – Ellerstraße – Ellerbahnhof –
Bonn-Nord (Nordfriedhof) – Buschdorf – Hersel – Wesseling
– Köln
Die Rheinuferbahn war ebenfalls zunächst als meterspurige Dampfbahn
geplant. Noch während der Planungsphase änderte man aber diese
Absicht und so kann sie direkt als regelspurige elektrische Bahn eröffnet
werden. Der außerhalb von Bonn liegende Abschnitt Hersel – Köln
wird bereits 1905 eröffnet. Der Endbahnhof in Bonn liegt bis 1935
südlich der Meckenheimer Straße (heute Thomas-Mann-Straße),
unmittelbar nördlich an die Gebäude des Hauptbahnhofs
anschließend.
Bröltalbahn / RSE (ab 1.12.1891)
Beuel Rheinufer – Siegburger Straße – Hangelar –
Niederpleis – Hennef
Die Bröltalbahn behält bis 1921 diesen Namen bei, auch
wenn lediglich eine ihrer Strecken das Bröltal erschließt. Die
Spurweite beträgt 785 mm und es wird mit Dampfzügen gefahren.
Vorgänger waren Pferdebahnen dieser Spurweite für Gestein- und
Erztransport im Pleistal (Rott – Niederpleis ab 1857) und Bröltal
(Ruppichteroth – Hennef ab 1862). Ab 1863 wurden Dampflokomotiven
eingesetzt. Die 1869 gegründete Bröltaler-Eisenbahn-Aktiengesellschaft
führt ab 1872 regelmäßigen Personenverkehr durch und ist damit
die erste öffentliche Schmalspurbahn Deutschlands.
Auch wenn es auf allen Strecken Personenverkehr gibt, bleibt der Zweck der Bahn
hauptsächlich der Güterverkehr, in Beuel der Umschlag von Basalt auf
die Rheinschiffe. Die Beueler Strecke hat in Hennef Anschluß an die
RSE-Strecken nach Waldbröl und Asbach (Westerwald) sowie auf die
Staatsbahnstrecke nach Siegen. In Niederpleis kreuzt die RSE-Strecke nach
Siegburg und Rostingen (Westerwald) über Oberpleis.
Mit der Verlägerung nach Rheindorf und der Linie nach Kessenich kommt das Straßenbahnnetz allmählich einer Ausdehnung nahe, die so ähnlich bis in die 50er Jahre erhalten bleibt.
Linie 1
Gronau – Koblenzer Straße (Adenauerallee) – Koblenzer
Tor – Markt – Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Wilhelmplatz
– Chlodwigplatz – Rheindorfer Straße (Betriebshof)–
(ab 28.8.1908) Rheindorf
Nachdem die Linie 1908 nach Rheindorf verlängert wird, erfolgt 1909
der Zusammenschluß mit der Linie 3. Der Endpunkt Rheindorf wird (bis 1966)
ab dem Betriebshof Rheindorfer Straße über den jetzigen Keltenweg
(damals Teil der Rheindorfer Straße) erreicht und liegt ursprünglich
(bis 1958) an der Einmündung der Herpenstraße in die Hauptstraße.
Linie 2
Kaiserplatz – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof
Linie 4
Kessenich – Bonner Talweg – Königstraße –
Quantiusstraße (Rückseite Hauptbahnhof) – Meckenheimer Allee
– Poppelsdorf
Die Strecke nach Kessenich geht am 24.11.1909 als letzter vom
Stadtzentrum ausgehender Streckenast in Betrieb. Die Pferdebahn zwischen
Kessenich und der damaligen Koblenzer Straße (Verbindung zur Linie 1)
wird im November 1909 als letzte Pferdebahnlinie stillgelegt.
Linie 5
Endenich – Endenicher Allee – Quantiusstraße
(Rückseite Hauptbahnhof) – Königstraße –
Moltkestraße – Argelanderstraße
Linie GM (ab 24.7.1911)
Kaiserplatz – Kaiserstraße – Koblenzer Straße
(Friedrich-Ebert-Allee) – Hochkreuz – Godesberg, Rheinallee –
Rüngsdorf – Mehlem (ab 13.10.1911)
Vorläufer dieser Linie war ab 1892/93 eine schmalspurige
Dampfbahn (siehe oben) deren nördlicher Endpunkt sich
in der Kaiserstraße, Höhe Königstraße befand (ab 1897,
vorher Reuterstraße). Seit 1905 sind die Stadt Bonn und die
Bürgermeisterei Godesberg Eigentümer sowohl der Dampfbahn als auch
anschließend der elektrischen Straßenbahn. In der Koblenzer
Straße (Adenauerallee) werden zwischen Reuterstraße und
Siebengebirgsstraße (Heussallee) die Gleise der städtischen
Straßenbahn mitbenutzt.
Linie S – Siegburger Bahn (ab 5.9.1911)
Beethovenhalle – Rheinbrücke – Beuel – Vilich
– Hangelar – Siegburg-Zange
Der Bonner Endpunkt befindet sich etwa in der heutigen Straße
"Berliner Freiheit" (dort stand der Vorläufer der heutigen Beethovenhalle),
unmittelbar vor der Rheinbrücke. In Siegburg fährt die Bahn zunächst
nicht unter der Eisenbahnstrecke hindurch, sondern endet auf der Rückseite
des Staatsbahnhofs im Stadtteil Zange. Die Siegbrücke wird mittels
eines Vierschienengleises gemeinsam mit der schmalspurigen Bröltalbahn
(und dem Straßenverkehr) benutzt.
Linie H – Siebengebirgsbahn (ab 18.10.1911)
Hansaeck / Meckenheimer Straße (Thomas-Mann-Straße) –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof – Ramersdorf – Oberkassel
– Oberdollendorf – Königswinter (ab 18.3.1913)
Vorgebirgsbahn (meterspurige Dampfbahn)
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Maxstraße –
Vorgebirgsstraße – Ellerbahnhof – Dransdorf –
Brühl – Köln
1914 wird die Konzession zum Umbau der Vorgebirgsbahn auf
elektrische Traktion und Normalspur erteilt. Es wird 20 Jahre dauern,
bis die Pläne komplett umgesetzt sind.
Rheinuferbahn
Bahnhofsstraße / Hansaeck – Thomasstraße –
Ellerstraße – Ellerbahnhof – Bonn-Nord (Nordfriedhof)
– Buschdorf – Hersel – Wesseling – Köln
Bereits 1908 wird auf der Rheinuferbahn ein durchgehender
30-Minuten-Takt täglich von 7 bis 24 Uhr eingeführt.
Bröltalbahn / RSE
Beuel Rheinufer – Siegburger Straße – Hangelar
– Niederpleis – Hennef
1909-1914 | 1915-1936 | 1936-1945 | 1949-1953 | 1955-1966 | ab 1994 |
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Erläuterungen sowie Darstellung für Google Earth / Google Maps auf der Grafikseite. |
Eine Strecke über die Viktoriabrücke bietet zum ersten Mal die Möglichkeit, die beiden Teilnetze östlich und westlich der Eisenbahn zu verknüpfen. Zur besseren Erreichbarkeit des Betriebshofes an der Rheindorfer Straße wird zwischen Viktoriabrücke und Chlodwigplatz eine eingleisige Betriebsstrecke (a) errichtet. Die Linie 4 erreicht Dottendorf und endet kurz vor dem heute noch bestehenden Endpunkt. Die Vorgebirgsbahn wird bis 1929 umgespurt und elektrifiziert – allerdings ohne das Teilstück zwischen Ellerbahnhof und Innenstadt.
Linie 1
Kaiserplatz – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz
– Rheindorfer Straße (Betriebshof) – Rheindorf
Linie 2
Kaiserplatz – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof
Linie 3
Gronau – Koblenzer Straße (Adenauerallee) – Koblenzer
Tor – Markt – Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Bornheimer
Straße – Viktoriabrücke – Beethovenplatz
Ab 1.9.1915 erlaubt die Strecke über die Viktoriabrücke die
Querung der Eisenbahn.
Linie 4
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Quantiusstraße (Rückseite
Hauptbahnhof) – Endenicher Allee – Endenich
Verlängerung nach Dottendorf am 14.8.1915.
Linie 5
Argelanderstraße – Moltkestraße –
Königstraße – Quantiusstraße (Rückseite
Hauptbahnhof) – Meckenheimer Allee – Poppelsdorf
Linie GM
Hansaeck (ab 1925) – Hauptbahnhof – Kaiserstraße
– Koblenzer Straße (Friedrich-Ebert-Allee) – Hochkreuz
– Godesberg, Rheinallee – Rüngsdorf – Mehlem
Der nördliche Endpunkt wird am 1.1.1925 zum "Hansaeck" an
der Ecke Meckenheimer Straße (Thomas-Mann-Straße) verlegt.
Dadurch ist sowohl der Hauptbahnhof direkt angeschlossen als auch ein
Anschluß zu Rheinufer- und Siebengebirgsbahn hergestellt.
Linie S – Siegburger Bahn
Beethovenhalle – Rheinbrücke – Beuel – Vilich
– Hangelar – Siegburg Bahnhof (ab 21.5.1915)
In Siegburg besteht ab 1914 außer auf die Staatsbahn auch
Anschluß an die Kleinbahn Siegburg – Zündorf, die in
Zündorf wiederum Anschluß an die Vorortlinie P der Bahnen der
Stadt Köln hat.
Linie H – Siebengebirgsbahn
Hansaeck / Meckenheimer Straße (Thomas-Mann-Straße) –
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof – Ramersdorf – Oberkassel
– Oberdollendorf – Königswinter – Honnef (ab 26.9.1925)
Vorgebirgsbahn (bis 30.6.1929 meterspurige Dampfbahn)
Friedrichsplatz (Friedensplatz) – Maxstraße –
Vorgebirgsstraße – Ellerbahnhof – Dransdorf – Brühl
– Köln
Zwischen Köln und Brühl (später bis Waldorf) sowie
für Pendelfahrten Bonn – Bornheim werden ab 1926 auch
Benzoltriebwagen eingesetzt. Der Abschnitt zwischen Friedensplatz und
Ellerbahnhof wird nicht auf Normalspur umgestellt, sondern 1929
aufgegeben (b).
Vorgebirgsbahn (ab 1.7.1929 elektrischer Betrieb auf Normalspur)
Meckenheimer Straße / Hansaeck – Thomasstraße –
Ellerstraße – Ellerbahnhof – Dransdorf – Brühl
– Köln
Die elektrischen Züge verkehren in Bonn wie die Rheinuferbahn
ab Hansaeck / Meckenheimer Straße. Die Abfahrtsgleise liegen getrennt
von denen der Rheinuferbahn nördlich der Meckenheimer Straße.
Der Abschnitt Köln – Waldorf geht erst 1934 in ganzer Länge
elektrisch und regelspurig in Betrieb. Bis dahin muß auf dem Weg nach
Köln unterwegs in die Schmalspurbahn umgestiegen werden.
Rheinuferbahn
Bahnhofsstraße / Hansaeck – Thomasstraße –
Ellerstraße – Ellerbahnhof – Bonn-Nord (Nordfriedhof)
– Buschdorf – Hersel – Wesseling – Köln
Am 24.10.1924 wird der Güteranschluß Buschdorf –
Rheinhafen eröffnet. Eigentümer der Strecke ist die Stadt Bonn;
die Betriebsführung liegt bei der KBE. Die Rheinuferbahn wird am
13.10.1929 in Köln von der Hohenzollernbrücke zur
Mülheimer Brücke verlängert. Diese Verlängerung
besteht nur vier Jahre bis zum 8.10.1933.
Bröltalbahn / RSE
Beuel Rheinufer – Siegburger Straße – Hangelar –
Niederpleis – Hennef
Ab 1934 kommen im Personenverkehr auch Dieseltriebwagen zum Einsatz.
Kleinbahn Siegburg – Zündorf (ab März 1914)
Siegburg – Troisdorf – Sieglar – Eschmar – Bergheim
– Mondorf – Rheidt – Niederkassel – Lülsdorf
– Ranzel (1920) – Langel (1920) – Zündorf (1921)
Sieglar – Oberlar – Spich – Lind (Mai 1917)
März 1914 Inbetriebnahme zwischen Spich/Troisdorf West und
Lülsdorf mit Güterverkehr und Übergabebahnhof zur Staatsbahn in
Troisdorf West. Wichtig für den Güterverkehr ist die Chemische Fabrik
(Wildermannwerke) in Lülsdorf, heute Evonik.
Aufnahme des Personenverkehrs von Siegburg (Anschluss/Gleisübergang zur
Elektrischen Bahn nach Bonn) nach Lülsdorf im Mai 1914. Oktober 1920
Verlängerung nach Langel, Oktober 1921 bis nach Zündorf, wo Anschluss
und Gleisübergang zur Kölner Vorortbahn bestehen. Güter- und
Personenverkehr Sieglar – Lind ab Mai 1917 mit Übergang zur Wahner
Straßenbahn.
Wahner Straßenbahn (ab Mai 1917)
Lind – Wahnheide – Wahn Ort – Bahnhof Wahn
Der Verkehr zur Dynamitfabrik Lind ist zunächst ein wichtiger Anlass
für beide Bahnen. Die Fabrik wird mit Ende des ersten Weltkriegs demontiert,
während ab 1933 der Ausbau der Kaserne Wahnheide für
zusätzlichen Verkehr sorgt.
1909-1914 | 1915-1936 | 1936-1945 | 1949-1953 | 1955-1966 | ab 1994 |
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Bahnen in Bonn – Ideen für die Zukunft
Zuletzt geändert am 2.9.2024 / © Edmund Lauterbach – Impressum / Kontakt