Bahnen in Bonn
- Teil 2 -
1936 gehen die beiden Unterführungen unter der Eisenbahn nördlich und südlich des Hauptbahnhofs in Betrieb. Die südliche Unterführung nutzt ab 1.5.1936 auch die Straßenbahn. Dies führt zu deutlichen Änderungen bei den einzelnen Linien. Die Streckenführung über die Viktoriabrücke wird aufgegeben.
Linie 1
Argelanderstraße – Moltkestraße –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedensplatz – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz
– Rheindorfer Straße (Betriebshof) – Rheindorf
Linie 2
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedensplatz – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof
Linie 3
Gronau – Koblenzer Straße (Adenauerallee) – Koblenzer
Tor – Markt – Friedensplatz – Münsterplatz –
Hauptbahnhof – Quantiusstraße – Endenicher Allee
– Endenich
Linie 4
Frankenplatz – Bornheimer Straße – Friedensplatz
– Münsterplatz – Hauptbahnhof –
Quantiusstraße – Meckenheimer Allee – Poppelsdorf
Linie GM
Rheinuferbahnhof (ab 1937) – Hauptbahnhof – Kaiserstraße
– Koblenzer Straße (Friedrich-Ebert-Allee) – Hochkreuz
– Godesberg, Rheinallee – Rüngsdorf – Mehlem
Ab 28.2.1937 endet die Linie GM seitlich am neuen Rheinuferbahnhof
der KBE (c). Auf dessen Gleis 5 kann die Linie GM von Süden am
Bahnhofsgebäude vorbei einfahren.
Linie S – Siegburger Bahn
Beethovenhalle – Rheinbrücke – Beuel – Vilich –
Hangelar – Siegburg Bahnhof
Linie H – Siebengebirgsbahn
Rheinuferbahnhof / Meckenheimer Straße (Thomas-Mann-Straße)
– Friedensplatz – Friedrichstraße –
Rheinbrücke – Beuel Bahnhof – Ramersdorf – Oberkassel
– Oberdollendorf – Königswinter – Honnef
Vorgebirgsbahn
Rheinuferbahnhof – Thomasstraße – Ellerstraße –
Ellerbahnhof – Dransdorf – Brühl – Köln
Am 15.5.1935 wird der Rheinuferbahnhof nördlich der Meckenheimer
Straße (Thomas-Mann-Straße) in Betrieb genommen. Das Gelände
des bisherigen Bahnhofs wird für den Bau der Rampe zur nördlich
des Hauptbahnhofs entstehenden Straßenunterführung benötigt.
Rheinuferbahn
Rheinuferbahnhof – Thomasstraße – Ellerstraße –
Ellerbahnhof – Bonn-Nord (Nordfriedhof) – Buschdorf – Hersel
– Wesseling – Köln
Rhein-Sieg-Eisenbahn
Beuel Rheinufer – Siegburger Straße – Hangelar –
Niederpleis – Hennef
Kleinbahn Siegburg – Zündorf
Siegburg – Troisdorf – Sieglar – Eschmar – Bergheim
– Mondorf – Rheidt – Niederkassel – Lülsdorf
– Ranzel – Langel – Zündorf
Sieglar – Oberlar – Spich – Lind
Wahner Straßenbahn
Lind – Wahnheide – Wahn Ort – Bahnhof Wahn
1939 geht in der Wahner Heide in Nachbarschaft zur bestehenden Kaserne der
Fliegerhorst Köln-Wahn in Betrieb.
1909-1914 | 1915-1936 | 1936-1945 | 1949-1953 | 1955-1966 | ab 1994 |
![]() |
|||||
Erläuterungen sowie Darstellung für Google Earth / Google Maps auf der Grafikseite. |
Im Januar 1945 wird das gesamte städtische Straßenbahnnetz wegen Kriegszerstörung eingestellt. Ab August 1945 gehen beginnend mit der Linie 1 die einzelnen Strecken wieder abschnittsweise in Betrieb. Die Rheinbrücke und damit der Weg der Linie 2 ist erst 1949 wiederhergestellt. Der Ast zur Argelanderstraße kann bis 1949 angeblich auch deshalb nicht bedient werden, weil sich in diesem Stadtteil die Wohnungen der Angehörigen der Besatzungsmächte befinden.
Bis 1946 entsteht folgende Linienführung:
Linie 1
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz
– Friedensplatz – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz
– Rheindorfer Straße (Betriebshof) – Rheindorf
Linie 3
Walter-Flex-Straße / Koblenzer Straße (Adenauerallee)
– Stockentor – Markt – Friedensplatz –
Münsterplatz – Hauptbahnhof – Quantiusstraße
– Endenicher Allee – Endenich
Diese Linie befährt nun den etwas direkteren Weg in die Innenstadt
durch das Stockentor und nicht wie bisher durch Koblenzer Tor und
Franziskanerstraße. In Endenich reicht die Strecke nicht mehr bis zur
Pastoratsgasse, sondern endet um einige hundert Meter verkürzt an der
Frongasse.
Linie 4
Frankenplatz – Bornheimer Straße – Friedensplatz –
Münsterplatz – Hauptbahnhof – Quantiusstraße –
Meckenheimer Allee – Poppelsdorf
Im Februar 1947 muß wegen Ersatzteilmangel ein Notbetrieb eingerichtet werden. Ab August 1947 ergeben sich dann folgende Linienführungen:
Linie 1
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz
– Friedensplatz – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz
– Rheindorfer Straße (Betriebshof) – Rheindorf
Linie 3
Chlodwigplatz – Frankenplatz – Bornheimer Straße
– Markt – Friedensplatz – Münsterplatz –
Hauptbahnhof – Quantiusstraße – Endenicher Allee –
Endenich
Linie 4
Siebengebirgsstraße (Heussallee) – Koblenzer Straße
(Adenauerallee) – Stockentor – Markt – Friedensplatz
– Münsterplatz – Hauptbahnhof –
Quantiusstraße – Meckenheimer Allee – Poppelsdorf
Die Straßenbahn nach Bad Godesberg und Mehlem wird bereits im Laufe des Jahres 1945 abschnittsweise in Betrieb genommen, so daß am 12.11.1945 wieder die Gesamtstrecke befahren werden kann.
Linie GM
Rheinuferbahnhof – Hauptbahnhof – Kaiserstraße –
Koblenzer Straße (Friedrich-Ebert-Allee) – Hochkreuz –
Godesberg, Rheinallee – Rüngsdorf – Mehlem
Die Siegburger Bahn nimmt im Oktober 1945 den Betrieb zwischen Beuel und Siegburg-Mülldorf (vor der zerstörten Siegbrücke) auf. Im August 1946 ist die Siegbrücke nach Siegburg wieder benutzbar. Die Siebengebirgsbahn kann im Dezember 1945 auf dem Abschnitt Beuel – Römlinghoven verkehren und fährt im August 1946 wieder bis Bad Honnef. Vom 1.3.1947 bis zur Fertigstellung der Rheinbrücke im November 1949 wird folgende Strecke befahren:
Siegburger und Siebengebirgsbahn
Siegburg – Hangelar – Vilich – Beuel – Ramersdorf
– Oberkassel – Oberdollendorf – Königswinter –
Bad Honnef
In Beuel wird im Bereich des heutigen Konrad-Adenauer-Platz die
Fahrtrichtung gewechselt.
Ab Juni 1945 verkehren Rheinuferbahn und Vorgebirgsbahn zunächst ab Ellerbahnhof. Im September starten beide Linien wieder am Rheinuferbahnhof.
Vorgebirgsbahn
Rheinuferbahnhof – Thomasstraße – Ellerstraße
– Ellerbahnhof – Dransdorf – Brühl – Köln
Rheinuferbahn
Rheinuferbahnhof – Thomasstraße – Ellerstraße
– Ellerbahnhof – Bonn-Nord (Nordfriedhof) – Buschdorf –
Hersel – Wesseling – Köln
Rhein-Sieg-Eisenbahn
Beuel Rheinufer – Siegburger Straße – Hangelar –
Niederpleis – Hennef
Der Verkehr wird bereits im Juni 1945 wieder aufgenommen.
Kleinbahn Siegburg – Zündorf
Siegburg – Troisdorf – Sieglar – Eschmar – Bergheim
– Mondorf – Rheidt – Niederkassel – Lülsdorf
– Ranzel – Langel – Zündorf
Sieglar – Oberlar – Spich – Lind
Ab Juni 1945 Züge zwischen Sieglar und Rheidt. Ab Juli 1946 für
kurze Zeit Pendelverkehr in Siegburg zwischen den zerstörten Brücken
über Sieg und Agger. Ab März 1948 wieder durchgehender Betrieb.
Wahner Straßenbahn
Lind – Wahnheide – Wahn Ort – Bahnhof Wahn
Der Fliegerhorst Wahn wird ab 1945 von der Royal Air Force genutzt und weiter
ausgebaut.
Am 12.11.1949 beginnt der Straßenbahnbetrieb über die neu errichtete
Rheinbrücke. Bereits vorher wird jedoch die erste Linie stillgelegt. Bonn ist
Bundeshauptstadt geworden und die neuen Herren möchten nicht durch
die Straßenbahn auf der Koblenzer Straße und im zukünftigen
Regierungsviertel gestört werden. Also wird der Betrieb auf dem Streckenast
in die Gronau zum 28.8.1949 eingestellt. Die Gleise in der heutigen Heussallee
bleiben zunächst befahrbar und werden im Sommer 1951 nochmals für
Einlegewagen vom Hauptbahnhof über die BGM-Strecke in der Kaiserstraße
zum Bundeshaus benutzt. Gleichzeitig fährt in diesem Jahr die erste
Obuslinie via Koblenzer Straße/Adenauerallee zur Gronau.
Das Bild rechts ist ein Link auf einen Stadtplanausschnitt von 1950 (400 KB). Die Situation 1950/51 wird auch auf der Seite mit den Linienverzeichnissen dargestellt.
Linie 1
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedensplatz – Friedrichstraße – Rheinbrücke –
Beuel Bahnhof
Linie 2
Argelanderstraße – Moltkestraße –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedensplatz – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz – Rheindorfer
Straße (Betriebshof) – Rheindorf
Linie 3
Friedensplatz –> Bornheimer Straße –> Frankenplatz –>
Chlodwigplatz –> Wilhelmplatz –> Friedensplatz – Münsterplatz
– Hauptbahnhof – Quantiusstraße – Endenicher Allee –
Endenich
Im Nordteil verkehrt die Linie als Ringlinie in eine Richtung.
Linie 4
Rheindorfer Straße (Betriebshof) – Chlodwigplatz –
Wilhelmplatz – Friedensplatz – Münsterplatz – Hauptbahnhof
– Quantiusstraße – Meckenheimer Allee – Poppelsdorf
Linie GM
Rheinuferbahnhof – Hauptbahnhof – Kaiserstraße –
Friedrich-Ebert-Allee – Hochkreuz – Godesberg, Rheinallee –
Rüngsdorf – Mehlem
Linie S – Siegburger Bahn
Brückenstraße (Berliner Freiheit) – Rheinbrücke
– Beuel – Vilich – Hangelar – Siegburg Bahnhof
1952 wird die Endhaltestelle zum neuen Bertha-von-Suttner-Platz
(d) verlegt (geringfügige Streckenverlängerung).
Linie H – Siebengebirgsbahn
Rheinuferbahnhof / Meckenheimer Straße (Thomas-Mann-Straße)
– Friedensplatz – Friedrichstraße – Rheinbrücke
– Beuel Bahnhof – Ramersdorf – Oberkassel – Oberdollendorf
– Königswinter – Honnef
Vorgebirgsbahn
Rheinuferbahnhof – Thomasstraße – Ellerstraße
– Ellerbahnhof – Dransdorf – Brühl – Köln
Rheinuferbahn
Rheinuferbahnhof – Thomasstraße – Ellerstraße
– Ellerbahnhof – Bonn-Nord (Nordfriedhof) – Buschdorf –
Hersel – Wesseling – Köln
Rhein-Sieg-Eisenbahn
Beuel Rheinufer – Siegburger Straße – Hangelar –
Niederpleis – Hennef
Einstellung des Personenverkehrs am 1.8.1951. Die RSE betreibt bereits
seit 1925 ein ausgedehntes Omnibusnetz, das den Personenverkehr übernimmt.
Für den Güterverkehr wird die Strecke 1955 im Bereich Hangelar
verlegt (Bau der Ortsumgehung B56) und erhält dort einen
Übergabebahnhof als Ersatz für die wegen Streckenstillegung
wegfallende Übergabemöglichkeit in Siegburg.
1956 wird auch der letzte Schienenpersonenverkehr der RSE zwischen Hennef
und Asbach eingestellt. 1967 stellt die RSE auf der Strecke nach Beuel
den Güterverkehr und damit den letzten Rest ihres Schienenverkehrs
ein. 1984 haucht die RSE als Gesellschaft ihr Leben aus. Rechtsnachfolger
ist die Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG), das kommunale Verkehrsunternehmen
des Rhein-Sieg-Kreises, der seit 1973 Eigentümer der RSE ist.
Kleinbahn Siegburg – Zündorf
Siegburg – Troisdorf – Sieglar – Eschmar – Bergheim
– Mondorf – Rheidt – Niederkassel – Lülsdorf
– Ranzel – Langel – Zündorf
Sieglar – Oberlar – Spich – Lind
Wahner Straßenbahn
Lind – Wahnheide – Wahn Ort – Bahnhof Wahn
Ab 1951 gibt es eine geringfühige Nutzung des Flugplatzes Wahn für
den zivilen Flugverkehr. Die Entfernung vom Fluglatz zur Wahner Straßenbahn
beträgt etwa einen Kilometer.
1909-1914 | 1915-1936 | 1936-1945 | 1949-1953 | 1955-1966 | ab 1994 |
![]() |
|||||
Erläuterungen sowie Darstellung für Google Earth / Google Maps auf der Grafikseite. |
Stillegungen und Umbau der KBE-Strecken
In den fünfziger Jahren rollt eine Stillegungswelle über die Bonner Straßenbahnen hinweg. Insgesamt sind folgende Stillegungsdaten zu verzeichnen:
30.6.1929 | Friedensplatz – Ellerbahnhof | KBE |
1.5.1936 | Viktoriabrücke – Beethovenplatz | Linie 3 |
1.11.1945 | Frongasse – Pastoratsgasse (nach Kriegsschäden nicht wieder aufgebaut) | Linie 3 |
12.11.1949 | Friedensplatz – Markt – Stockentor – Koblenzer Straße (Adenauerallee) – Siebengebirgsstraße (Heussallee) | Linie 3 |
1.8.1951 | Hennef – Beuel (Einstellung Personenverkehr / der letzte Güterzug fährt am 17.5.1967) | RSE |
3.10.1953 | Friedensplatz – Bornheimer Straße – Frankenplatz – Chlodwigplatz | Linie 3 |
10.11.1953 | Meckenheimer Allee – Poppelsdorf | Linie 4 |
19.12.1954 | Ellerstraße – Ellerbahnhof – Dransdorf / Bonn-Nord (Verlegung ab Bonn West bis zu den Abzweigen Brühler Straße bzw. Gerichtsweg – der Güterverkehr bleibt jeweils ab Ellerbahnhof erhalten) | KBE |
3.4.1955 | Argelanderstraße – Moltkestraße | Linie 2 |
3.4.1955 | Quantiusstraße – Endenicher Allee – Endenich | Linie 3 |
Mai 1958 | Rheindorf Hauptstraße (Bau einer Wendeschleife am Rheinhafen) | Linie 1 |
März 1967 | Sterntorbrücke – Friederichstraße – Brückenstraße (Verlegung auf die neugebaute Trasse in der Maargasse (heute Oxfordstraße) mit Halten am Landgericht (Linie H) und am Bertha-von-Suttnerplatz) | Linien 2, H |
14.12.1968 | Bonn-West – Bonn-Nord – Buschdorf (Streckenverlegung zum Tannenbusch – zwischen Hersel und Bonn-Nord verbleibt ein Anschlußgleis) | KBE |
15.10.1972 | Kaiserstraße – Bundeskanzlerplatz – Friedrich-Ebert-Allee (Umleitungsstrecke zwischen Kaiserstraße und Haltestelle Ollenhauerstraße) | Linie 3 (GM) |
16.9.1974 | Poststraße – Münsterplatz – Friedensplatz (Herausnahme der Straßenbahn aus der Altstadt – statt Münsterplatz und Friedensplatz werden nun Rheinuferbahnhof/Meckenheimer Straße (heute Thomas-Mann-Straße) und Landgericht angefahren) | Linien 1, 2 |
20.3.1975 | Hauptbahnhof – Kaiserstraße – Baunscheidtstraße (Ersatz durch U-Bahn unter der Adenauerallee) | Linie 3 (GM) |
23.12.1976 | Godesberg, Rheinallee – Rüngsdorf – Mehlem (zeitweise Einstellung bereits von Juli 1973 bis März 1974) | Linie 3 (GM) |
24.7.1994 | Bonner Berg – Rheindorf Hafen | Linie 61 |
Die Darstellung für Google Earth / Google Maps ist in zwei Abschnitte
unterteilt:
Nach 1955 bleiben daher nur zwei städtische Straßenbahnlinien übrig. Wenn man von der Eingliederung der Vorortlinien und deren Umwandlung zu Stadtbahnen mit unterirdischer Führung im Innenstadtbereich absieht, ergibt sich damit die bis heute im Wesentlichen bestehende Situation. 1957 bis 1960 werden die verbliebenen beiden Linien auf Einrichtungsfahrzeuge umgestellt. In Rheindorf, Dottendorf und Beuel entstehen Wendeschleifen. Außerdem existiert bis heute ein Gleisdreieck hinter dem Hauptbahnhof als ein Überrest der Strecke durch die Quantiusstraße.
Linienführung 1955 bis 1966:
Linie 1
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedensplatz – Wilhelmplatz – Chlodwigplatz – Rheindorfer
Straße (Betriebshof) – Rheindorf
1958 wird an der Werftstraße (e) eine Wendeschleife angelegt,
so daß die Linie nicht mehr in der Rheindorfer Hauptstraße,
sondern unmittelbar am Rheinhafen endet. 1966 paßt man die
Streckenführung einem neuen Straßenverlauf an; die Linie
fährt nun durch die Herseler Straße zur Werftstraße.
In Dottendorf wird die Strecke etwas verlängert – die 1958
errichtete Wendeschleife liegt am Quirinusplatz.
Linie 2
Dottendorf – Kessenich – Bonner Talweg –
Königstraße – Hauptbahnhof – Münsterplatz –
Friedensplatz – Friedrichstraße – Rheinbrücke –
Beuel Bahnhof
Linie GM
Rheinuferbahnhof – Hauptbahnhof – Kaiserstraße –
Friedrich-Ebert-Allee – Hochkreuz – Godesberg, Rheinallee –
Rüngsdorf – Mehlem
1960 bekommen die Linien S und H eine neue Konzession und eine andere Stromversorgung. Sie fahren nun nach BOStrab und mit 600 Volt Gleichspannung (vorher 1000 Volt) wie die städtischen Straßenbahnen.
Linie S
Bertha-von-Suttner-Platz – Rheinbrücke – Beuel –
Vilich – Hangelar – Siegburg Bahnhof
Linie H
Rheinuferbahnhof / Meckenheimer Straße (Thomas-Mann-Straße)
– Friedensplatz – Friedrichstraße – Rheinbrücke
– Beuel Bahnhof – Ramersdorf – Oberkassel – Oberdollendorf
– Königswinter – Honnef
Die KBE-Linien erhalten 1954 eine neue Streckenführung. Pläne,
den Engpaß Ellerstraße zu vermeiden, gibt es schon seit 1928.
Anstatt durch die Ellerstraße geht es vom Rheinuferbahnhof zum
neuen Bahnhof Bonn West und weiter zu einem Überwurfbauwerk im
Bereich des Dransdorfer Wegs (Am Probsthof). Von hier werden die Strecken
nach Dransdorf und Bonn Nord über neue Verbindungskurven erreicht.
Der Ellerbahnhof hat noch bis 1979 Güterverkehr, zuletzt nur noch
von der Vorgebirgsbahn aus erreichbar. Erst 1960 bekommen die Gleise
zwischen Rheinuferbahnhof und Bonn West einen eigenen vom
Straßenverkehr unabhängigen Gleiskörper. Das Luftbild
ist ein Link auf eine weitergehende Darstellung der verschiedenen
KBE-Streckenführungen.
Vorgebirgsbahn
Rheinuferbahnhof – Bonn-West – Bonn-Tannenbusch (ab 1961
/ später Brühler Straße) – Dransdorf –
Brühl – Köln
Rheinuferbahn
Rheinuferbahnhof – Bonn-West – Bonn-Nord (Nordfriedhof)
– Buschdorf – Hersel – Wesseling – Köln
Kleinbahn Siegburg – Zündorf
Siegburg – Troisdorf – Sieglar – Eschmar – Bergheim
– Mondorf – Rheidt – Niederkassel – Lülsdorf
– Ranzel – Langel – Zündorf
Sieglar – Oberlar – Spich – Lind
Im Oktober 1963 endet der Betrieb zwischen Sieglar und Siegburg, im
September 1964 der Personenverkehr Sieglar – Zündorf. Im August
1965 endet der Personenverkehr von Sieglar nach Lind (nach Ende der Wahner
Straßenbahn wurde wohl bis zur Haltestelle Flughafen gefahren). Der
elektrische Betrieb endet im Juni 1966.
Die Gesamtstilllegung zwischen Lüsdorf und Zündorf erfolgt
im Mai 1969 sowie im Juni 1977 nach Lind/Wahnheide. Bis heute verkehren
Güterzüge von Troisdorf West über Sieglar und Mondorf zum
Evonik-Werk Lüsdorf. Für
Teile der Strecke ist ein Stadtbahnbetrieb geplant.
Wahner Straßenbahn
Lind – Wahnheide – Wahn Ort – Bahnhof Wahn
1957 wird aus dem bisher von der Royal Air Force genutztem Flugplatz
Wahn der zivile Verkehrsflughafen Köln/Bonn, der ab Ende der 1950er-Jahre
für den internationalen Verkehr weiter ausgebaut wird. Die Haltestelle
Südlager der Wahner Straßenbahn wird in "Flughafen"
umbenannt und liegt etwa einen Kilometer vom Abfertigungsgebäude entfernt.
Bereits seit Anfang der 1950er-Jahre gibt es eine Busverbindung der SSB
(Linie W) vom Bahnhof Bonn zum Flughafen, die auch Haltestellen in Wahn Ort
und Wahnerheide anfährt.
Den Umzug des Flughafenbetriebs ins neue Terminalgebäude zwei
Kilometer weiter nördlich erlebt die Wahner Straßenbahn nicht mehr,
da am 1. Oktober 1961 ihr Personenverkehr endet und im April 1967 die
Gesamtstilllegung erfolgt.
1909-1914 | 1915-1936 | 1936-1945 | 1949-1953 | 1955-1966 | ab 1994 |
![]() |
|||||
Erläuterungen sowie Darstellung für Google Earth / Google Maps auf der Grafikseite. |
Zurück zum Anfang
(Komplett neu laden mit beiden
Frames)
Bahnen in Bonn – Ideen für die Zukunft
Zuletzt geändert am 4.9.2024 / © Edmund Lauterbach – Impressum / Kontakt