Sparen mit und ohne MVV
Eine Sammlung von Tariftips rund um den Münchner
Verkehrsverbund.
 
 
Themen "Sparen mit dem MVV":
Themen "Sparen mit und ohne MVV":
Erläuterungen zu den Auswirkungen des
Tarifs "München XXL"
Tabellen mit Preisbeispielen für
Fahrscheine ins BOB-Netz
 
 
Für die hier gemachten Angaben wird keinerlei
Gewähr übernommen! Im Zweifelsfall ist alles in den 
Tarifbestimmungen von 
MVV, DB und
BOB nachzulesen. Alle Daten beziehen sich –
sofern nichts anderes angegeben ist – auf die am
1. Januar 2006 gültigen Tarife.
 
 
Grüne Karte.
- 
Wer im MVV-Außenraum außerhalb der Gültigkeit der
XXL-Tageskarte wohnt, mindestens siebenmal pro Monat in den 
MVV-Innenraum und zurück muß (z.B. ein fester Termin in
der Woche und einmal ins Kino/Kneipe/Theater... am Wochenende) und
nicht unter der Woche vor 9 Uhr unterwegs ist, für den lohnt
sich eine Grüne Karte (Gesamtnetz) gegenüber Streifenkarte
oder Tageskarte. Da die Grüne Karte übertragbar ist,
müssen die mindestens sieben Hin- und Rückfahrten
nicht unbedingt von einer Person gemacht werden.
In der ersten Außenraumzone (Gültigkeitsbereich der
XXL-Tageskarte) bringt eine Grüne Karte erst ab neun Hin- 
und Rückfahrten pro Monat Vorteile.
 
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Im MVV-Innenraum lohnt sich die Grüne Karte (Innenraum), sobald
man dort mehr als elf Hin- und Rückfahrten (= 22
einfache Fahrten) mit Streifenkarten pro Monat macht, die über
eine Kurzstrecke hinausgehen und nach 9 Uhr oder am Wochenende
stattfinden. Macht man drei oder mehr einfache Fahrten an einem 
Tag, lohnt sich für diesen Tag eine Single-Tageskarte (siehe auch
unter MVV-Innenraum). Anstatt
an zehn oder mehr Tagen pro Monat mit Single-Tageskarte 
unterwegs zu sein, sollte man aber die dann günstigere Grüne 
Karte wählen. Auch hier gilt die Übertragbarkeit.
 
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Wer eine Grüne Karte besitzt, kann jemanden, der über eine 
Wochen- oder Monatskarte verfügt, montags bis freitags ab 
18 Uhr und am Wochenende ganztags im Geltungsbereich der 
Grünen Karte kostenlos mitnehmen. Drei Kinder von 6 bis 14 Jahren 
können jederzeit auf der Grünen Karte kostenlos mitfahren, 
zur Familie gehörende Kinder sogar in unbeschränkter Anzahl.
 
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Ist ein Eigentümer einer Grünen Karte mit jemandem (z.B. 
Besuch von auswärts) einige Tage lang häufig zusammen im MVV 
unterwegs, lohnt sich eventuell für die zweite Person die 
billigste Wochenkarte (2 Ringe) für 10,10 € 
gegenüber Tageskarten oder Streifenkarten. Im Außenraum
(auch im Geltungsbereich der XXL-Karte) lohnt sich diese Kombination
bereits ab zwei gemeinsamen Fahrten nach München (an 2
verschiedenen Tagen). Im Innenraum wird es billiger ab 3 Tagen mit
mindestens einer Hin- und Rückfahrt über den
Kurzstreckenbereich hinaus.
 
 
MVV-Tarif und Fahrscheine der Deutschen Bahn AG.
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Der MVV-Zeitkartentarif und der Tarif der Deutschen Bahn sind
kombinierbar. Das heißt: in DB-Zügen, in denen 
MVV- Fahrscheine gelten, muß man gegebenfalls zu seiner 
MVV-Zeitkarte nur einen Anschlußfahrschein lösen.
Beispiel:
- 
Jemand besitzt eine Grüne Karte für das Gesamtnetz und 
möchte vom Hauptbahnhof nach Landshut fahren. Er nimmt einen
Zug, in dem bis Moosburg der MVV-Tarif gilt, und muß nun
anstatt 11,70 € für die Gesamtstrecke nur
3,40 € für den Abschnitt Moosburg – Landshut
zahlen. Dies funktioniert bei der Rückfahrt natürlich ebenso.
Achtung: Falls ein Zug nicht in Moosburg, sondern nur in 
Freising hält, ist er normalerweise nur bis Freising im MVV-Tarif,
und eine MVV-Zeitkarte für das Gesamtgebiet gilt nicht im Abschnitt
Freising – Moosburg!
 
 
- 
Die Kombinationsmöglichkeit gilt auch dann, wenn der Zug nicht 
an der Gültigkeitsgrenze der MVV-Zeitkarte hält, solange
er dort noch für MVV-Fahrscheine freigegeben ist (oft nicht bis
zur MVV-Grenze – siehe Anmerkung im obigen Beispiel).
Beispiel:
- 
Jemand mit einer Grünen Karte Innenraum fährt vom
Hauptbahnhof nach Landshut mit einem Zug, in dem bis Moosburg der
MVV-Tarif anerkannt wird, der jedoch nicht an der Innenraum-Grenze
in Feldmoching hält. Es genügt ein Fahrschein Feldmoching
– Landshut zum Preis von 10 € (mit Bahncard50
5 € bzw. mit Bahncard25 7,50 €).
 
- 
Bei diesem Beispiel gibt es für Personen ohne Bahncard eine 
günstigere Möglichkeit: Man erwirbt eine Tageskarte 
Außenraum für den Abschnitt Feldmoching – Moosburg 
für 4,50 € und den DB-Fahrschein zu 3,40 €
für die Reststrecke bis Landshut (siehe auch Abschnitt zur 
Kombination MVV/DB im Bartarif). 
Auch hier ist der Grundsatz anwendbar, daß man einen
Bartarif-Fahrschein (Außenraum-Tageskarte) zum Hinausfahren
über den örtlichen Geltungsbereich einer Zeitkarte
(Grüne Karte Innenraum) bereits am Startpunkt der Reise 
entwerten kann.
 
 
 
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Die zum 1.4.2005 neugefassten
Ausführungsbestimmungen des Münchner 
S-Bahn-Tarifs erlauben zum ersten Mal, daß auch 
der MVV-Bartarif (Einzelfahrscheine, Streifenkarten, Tageskarten) mit 
DB-Fahrscheinen kombinierbar ist. Im Abschnitt B ist bezogen auf den MVV-Tarif 
nicht mehr nur von Zeitkarten die Rede, sondern von "vorhandener
Verbundfahrkarte". 
Im Abschnitt C, der Fahrten von außerhalb ins 
MVV-Gebiet regelt, wird weiterhin nur die Kombinierheit des DB-Tarifs 
mit MVV-Zeitkarten geregelt. Eine Kombination mit Streifen- oder 
Einzelfahrkarten ist mangels Entwertungsmöglichkeit in diese 
Richtung nicht durchführbar, aber bei Hin- und Rückfahrt am 
gleichen Tag, kann eine bereits entwertete und gültige Tageskarte 
vorhanden sein. Laut Aussage der DB ist in einem solche Fall die 
Kombination der auf der Hinfahrt entwerteten MVV-Tageskarte mit einem 
DB-Fahrschein auch bei der Rückfahrt in MVV-Tarifgebiet anerkannt.
Beispiel:
- 
Bei eine Fahrt von Buchenau nach Rosenheim kann man in Grafing Bahnhof
aus der S-Bahn in den Zug nach Rosenheim umsteigen. Es 
reichen acht Streifen auf der Streifenkarte plus ein 
DB-Fahrschein von Grafing nach Rosenheim (4,60 €). Die 
Ersparnis ist hier mit 0,80 € eher gering und für
Bahncard-Besitzer ist es in jedem Fall günstiger, sich einen 
DB-Fahrschein Buchenau – Rosenheim zu 6,70 € 
(Bahncard50) bzw. 10,05 € (Bahncard25) zu kaufen. 
Wenn man in Grafing beim Umsteigen nicht genügend Zeit zum 
Fahrscheinkauf hat, sollte man den DB-Fahrschein Grafing – 
Rosenheim im Vorverkauf erwerben (DB-Fernverkehrsautomat, DB-Schalter, 
Reisebüro – nimmt das Reisebüro für DB-Fahrscheine eine 
zusätzliche Servicegebühr, sollte man es eventuell boykottieren).
Aufgrund der geäderten Ausführungsbestimmungen des Münchner 
S-Bahn-Tarifs kann man mit der oben beschriebenen Kombination nun 
auch bereits am Haupt- oder Ostbahnhof einen Regionalzug nach Rosenheim 
besteigen.
 
- 
Wenn man noch etwas mehr "tricksen" will, entwertet man an der
Starthaltstelle zwei Streifen für die Durchquerung des
Innenraums und begnügt sich mit einer Außenraum-Tageskarte 
zu 4,50 €. Zusammen mit den 2 € für die
beiden Streifen und 4,60 € für den Abschnitt 
außerhalb des MVV ergibt sich ein Gesamtpreis, der 
2,30 € unter dem normalen DB-Preis liegt.
 
Anmerkung:
 
- Die Deutsche Bahn hat die S-Bahn-Stationen mit 
Automaten ausgerüstet, die für eine Reihe von Zielen 
außerhalb des MVV auch Fahrscheine nach DB-Tarif verkaufen 
– allerdings immer nur ab der Haltestelle, wo sich der Automat 
befindet. Für Ziele, die auf dem Automaten verzeichnet sind, 
entfällt damit die Notwendigkeit sich DB-Fahrscheine im 
Vorverkauf zu besorgen. Die Automaten können sogar
Fahrscheine für deutlich mehr Ziele verkaufen, als verzeichnet 
sind. Für diese Fälle muß der Kunde aber die 
notwendige Zahlenkombination wissen.
  
- 
Zusätzlich gibt es an den meisten 
DB-Automaten sogenannte Fahrscheine für Anfangsstrecken. 
Diese muß man lösen, wenn das gewünschte Fahrtziel 
auf dem Automaten nicht verzeichnet ist. Eine Verechnung des 
Fahrscheins erfolgt dann im Zug durch den Schaffner. Dies 
schließt Erstattungen ein, falls der Fahrpreis geringer als 
der Preis des Fahrscheins für die Anfangsstrecke ist. Leider 
erschwert die DB dieses Verfahren dadurch, daß auf vielen 
Zügen keine Zugbegleiter mehr mitfahren. 
Eine Erstattung ist dann nur noch in einem Bahnhof, am besten am
Zielort, möglich. Dieses Verfahren zeigt leider, wie das
Unternehmen DB Lasten auf die Kunden abschiebt.
  
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Kriminalisiert wird durch dieses Verfahren auch der
Zeitkartenbesitzer, der einen MVV-Fahrschein für den ersten Teil
der Fahrstrecke hat, am Automaten der Einstiegsstation aber keinen 
Anschlußfahrschein erwerben kann. Er ist gezwungen, dies an einer
Unterwegsstation zu tun, auch wenn er dadurch erheblich Zeit verliert, 
oder den Abschnitt, für den er bereits einen Fahrschein besitzt,
doppelt zu bezahlen. Und dies alles, obwohl er ausschließlich in 
DB-Verkehrsmitteln unterwegs ist.
  
- 
Bei der Bayerischen Oberlandbahn ist die Kombination zwischen BOB-Tarif 
und MVV-Bartarif in beide Richtungen erlaubt und wird seit 1.3.2002 durch 
gegenseitige Entwerternutzung erleichtert (siehe 
BOB-Kapitel).
  
 
- Im Folgenden ein paar Beispiele wie man bei Hin- und 
Rückfahrt am selben Tag mit Start innerhalb des MVV-Gebiets 
eine Kombination MVV-Tageskarte / DB-Fahrschein einsetzen kann:
- 
Bei der oben erwähnten Relation Feldmoching – Landshut 
lohnt sich die Tageskarte Außenraum immer, da die Tageskarte
mit 4,50 € preiswerter ist als der im MVV liegende
Abschnitt Feldmoching – Moosburg mit Streifenkarte. Hin- und
zurück errechnet sich ein Gesamtpreis von 11,30 €
gegenüber einer DB-Rückfahrkarte zu 20 €.
Für Besitzer einer Bahncard50 beträgt der Gesamtpreis bei
Kombination mit MVV-Tageskarte 7,90 € gegenüber dem
reinen DB-Preis von 10 €. Bei der Bahncard25 ist das
Verhältnis 9,60 € zu 15 €.
 
- 
Im Fall Buchenau – Rosenheim ergibt sich für 
Hin- und Rückfahrt am gleichen Tag folgende Rechnung: Tageskarte 
MVV-Gesamtgebiet 9 € plus 9,20 € für
Grafing – Rosenheim und zurück. Man erzielt eine Ersparnis 
von 8,60 € gegenüber der DB-Rückfahrkarte 
Buchenau – Rosenheim. Bei der Bahncard25
beträgt die Ersparnis noch 4,20 €, während sich
für Besitzer einer Bahncard50 kein Vorteil ergibt. Bahncard-Inhaber
profitieren aber von einer anderen Kombinationsmöglichkeit: 
Tageskarte XXL (6 €) plus DB-Tarif Kirchseeon – Rosenheim
und zurück. So spart der Bahncard25-Besitzer 4,80 €. Mit 
Bahncard50 wird es aber auch so nur 1,20 € billiger.
Ein Einzelreisender ohne Bahncard fährt Buchenau
– Rosenheim und zurück am günstigsten mit dem 
Bayern-Ticket Single zu 18 €.
Hierbei
muß allerdings die Sperrzeit montags bis freitags bis 9 Uhr
beachtet werden. 
Entsprechendes gilt bei mehr als einer Person mit
dem Bayern-Ticket für 5 Personen zu 25 €. 
Achtung: An Fahrkartenschaltern verlangt die Deutsche Bahn AG 
jeweils einen um 2 Euro höheren Preis für das Bayern-Ticket.
 
 
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Bei gemeinsamer Reise mehrerer Personen kommen auch durch Verwendung
der MVV-Partnertageskarten meist größere Einsparungen
zustande. Aufgrund der günstigen MVV-Kindertarife führt
selbst die kostenlose Mitnahme eigener Kinder (bis 14 Jahre) im
DB-Tarif nur selten zu Vorteilen durchgehender DB-Fahrscheine.
Beispiel:
 
Für einen Erwachsenen mit zwei eigenen Kindern unter 15 kostet
bei einfacher Fahrt von Buchenau nach Rosenheim eine durchgehende 
DB-Fahrkarte 0,50 € mehr als die preiswerteste Kombination 
mit MVV-Fahrscheinen (MVV-Tageskarte Außenraum, zwei Streifen für 
den Innenraum, zweimal einen Streifen der Kinderstreifenkarte plus 
DB-Fahrschein Grafing – Rosenheim / 12,90 €). Erst beim
dritten eigenen Kind in Begleitung eines Elternteils ergibt sich ein 
kleiner Preisvorteil der durchgehenden DB-Karte (13,40 €) 
gegenüber der MVV-Variante (13,80 €).
Fährt die gleiche Gruppe (1 Erwachsener mit 3 eigenen Kindern) hin 
und zurück, so ist jeweils eine MVV-Tageskarte Gesamtraum für 
den Erwachsenen und die beiden Kinder plus DB-Fahrschein Grafing – 
Rosenheim und zurück 2,30 € günstiger als eine 
DB-Rückfahrkarte (26,80 €) für die Gesamtstrecke.
 
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Kommt man von außerhalb des MVV-Gebietes mit dem Zug, kann man
Fahrscheine der Deutschen Bahn AG nicht nur zum Hauptbahnhof, 
Ostbahnhof oder nach Pasing lösen, sondern zu allen 
S-Bahnhöfen im MVV-Gebiet. Dies ist häufig günstiger,
als einen zusätzlichen MVV-Fahrschein zu lösen. Für
Besitzer einer Bahncard, die als Ziel eine S-Bahn-Station haben,
sollte dies fast immer den günstigeren Preis ergeben. Dies gilt
ebenso, wenn man Sparpreise der Deutschen Bahn AG nutzen kann.
 
- City-Ticket und erweiterte tarifliche Gleichstellung:
- Bahncard-Besitzer können jeden DB-Fahrschein nach
München, der einen Fernzug-Anteil (IR, IC, EC, ICE) enthält 
und über eine Mindestfahrstrecke von 100 Kilometern gilt,
beim Kauf kostenlos zu einer Gütigkeit als 
"City-Ticket" aufwerten. Damit kann dann die Fahrt am 
Geltungstag mit jedem MVV-Verkehrsmittel (U-Bahn, Tram, Bus) zu jedem 
Ziel im MVV-Innenraum fortgesetzt werden. Der DB-Fahrschein 
erhät dazu als Ziel die Angabe "München+City".
Bei einem Rückfahrschein gilt diese Regelung auch am Abreisetag 
(auf dem man sich beim Kauf festlegen muß) für die Fahrt zum 
DB-Bahnhof. Nähere Informationen findet man bei 
www.bahn.de.
 
- 
Gleichzeitig mit Einführung des City-Tickets zum 14.12.2003 
wurden alle DB-Stationen (also auch alle S-Bahnhöfe) im 
MVV-Innenraum für Fahrten über 100 Kilometer tariflich dem 
Hauptbahnhof gleichgestellt. Damit kostet ein Fahrschein von Ulm nach 
Feldkirchen denselben Preis wie eine Fahrt von Ulm nach München. 
Im Gegensatz zum City-Ticket setzt die Fortsetzung einer DB-Fahrt zu 
einer S-Bahn-Station im Innenraum nicht den Besitz einer Bahncard 
voraus. Der DB-Fahrschein sollte allerdings die entsprechende Zielangabe
haben.
 
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Diese erweiterte tarifliche Gleichstellung hat negative Effekte, wenn 
man zwischen einem über 100 Kilometer entfernten DB-Bahnhof 
und einer aus Sicht dieses DB-Bahnhofs vor dem Hauptbahnhof liegenden 
S-Bahn-Station im MVV-Innenraum reist. So kostet ein Fahrschein von 
Simbach nach Feldkirchen mit 18,30 € dasselbe wie von 
Simbach zum Hauptbahnhof. Erwirbt man dagegen einen Fahrschein von 
Simbach nach Mühldorf (6,20 €) plus einen Fahrschein 
von Mühldorf nach Feldkirchen (10 €), spart man 
2,10 €, weil Mühldorf weniger als 100 Kilometer 
von München entfernt liegt. Mit dieser Stückelung kann man 
Probleme bekommen, wenn man versucht, beide Fahrscheine gemeinsam am 
Schalter zu erwerben, oder wenn man sie in einem durchgehenden Zug 
beide dem gleichen Zugbegleiter vorzeigen muß.
 
 
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Fährt man von einer S-Bahn-Station im MVV mit dem Zug nach
außerhalb des MVV-Gebietes, gilt ebenfalls für die
Gesamtstrecke der DB-Tarif. Da die meisten S-Bahn-Stationen jedoch
keine Fahrscheinausgabe mehr haben und nur einige einen Automaten 
für Fernverkehrsfahrscheine besitzen (den auch nicht jeder
bedienen möchte und der meist kein Bargeld annimmt), muß 
man sich entweder am vorhandenen Nahverkehrsautomaten einen 
Fahrschein Anfangsstrecke (siehe oben) 
lösen, die Fahrkarte vorab in einem größeren Bahnhof 
oder einem Reisebüro besorgen oder 
via Internet bestellen. 
 
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Besitzer einer DB-Zeitkarte von außerhalb ins MVV-Gebiet 
können auch zu Bahnhöfen innerhalb des MVV aber 
außerhalb des Gültigkeitsgebietes der Zeitkarte 
DB-Anschlußfahrscheine lösen. Gilt die Zeitkarte
beispielsweise für die Strecke von Rosenheim zum Ostbahnhof, so
kann bei einer Fahrt zum Flughafen eine Anschlußfahrkarte zum
Preis von 4,30 € gelöst werden, anstatt mindestens
6,50 € (siehe 
Tabelle 4) im MVV-Bartarif
zu zahlen. Insbesondere für Besitzer einer Bahncard lohnt sich 
diese Kombinationsmöglichkeit auch für viele andere Ziele.
 
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Schwierig sind Kombinationen insbesondere zwischen 
MVV-und DB-Zeitkarten dann, wenn die Züge innerhalb des MVV 
nicht immer an den gleichen Stationen halten. Der MVV-Tarif gilt 
normalerweise ab der ersten bzw. bis zur letzten Station, an der der 
benutzte Regionalzug innerhalb des MVV-Gebietes hält (bei 
Zügen nach Augsburg ist dies beispielsweise meistens Pasing). 
Ein Pendler, der von außerhalb kommt, und innerhalb des MVV auf 
Bus, Tram oder U-Bahn umsteigt, braucht daher eine DB-Zeitkarte bis 
zu der am weitesten im MVV-Gebiet liegenden Station, bis zu der von 
ihm benutzte Züge ohne Halt durchfahren. Eine Kombination mit 
einer MVV-Zeitkarte ist dann teurer, als wenn alle Züge 
unmittelbar an der MVV-Grenze halten.
Zeitweise gab es zumindest auf der Strecke Richtung
Weilheim – Murnau – Garmisch-Partenkirchen eine
Sonderregelung für Züge, die nicht in Tutzing halten. Hier
galt der MVV-Tarif immer bis Tutzing, auch wenn der benutzte Zug dort 
nicht hält. Dadurch wird ein DB-Anschlußfahrschein immer
erst ab Tutzing benötigt, bzw. Pendler können eine 
DB-Zeitkarte bis Tutzing mit einer ab dort geltenden MVV-Zeitkarte
kombinieren.
Ein vergleichbare Regelung für Regionalzüge, die auf
anderen Strecken nicht an der MVV-Außengrenze halten (Moosburg, 
Assling, Geltendorf, Althegnenberg, Petershausen, ...) gibt es nicht! 
Hier muß ein DB-Fahrschein ab dem ersten / bis zum letzten Halt 
innerhalb des MVV gelöst werden.
 
Weitere Tariftips (Teil 2) >>
   
 
 
Für die hier gemachten Angaben wird keinerlei
Gewähr übernommen! Im Zweifelsfall ist alles in den 
Tarifbestimmungen von 
MVV, DB und
BOB nachzulesen. Alle Daten beziehen sich –
sofern nichts anderes angegeben ist – auf die am
1. Januar 2006 gültigen Tarife.
 
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Zuletzt geändert am 18.3.2006 /
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