Sparen mit und ohne MVV
Eine Sammlung von Tariftips rund um den Münchner Verkehrsverbund.

 

 
Themen "Sparen mit dem MVV":

Themen "Sparen mit und ohne MVV":

 
Fahrradmitnahme im und um den MVV

Erläuterungen zu den Auswirkungen des Tarifs "München XXL"

Tabellen mit Preisbeispielen für Fahrscheine ins BOB-Netz (Tarifstand 07/2008)

 


 
Für die hier gemachten Angaben wird keinerlei Gewähr übernommen! Im Zweifelsfall ist alles in den Tarifbestimmungen von MVV, DB und BOB nachzulesen. Alle Daten beziehen sich – sofern nichts anderes angegeben ist – auf die am 13. Dezember 2009 gültigen Tarife.

 


 
Isarcard-9-Uhr.

Zum 1.4.2006 wurde die Grüne Karte in Isarcard-9-Uhr umbenannt. Zugleich wurden folgende Änderungen wirksam:

  1. Die Isarcard-9-Uhr ist im Abo erhältlich. Es gelten die gleichen Abo-Bedingungen wie für die anderen MVV-Monatskarten im Abo. Bei monatlicher Zahlung wird der Monatspreis zehnmal abgebucht; bei Zahlung im Voraus wird das 9,5-fache des monatlichen Preises fällig.
  2. Die Isarcard-9-Uhr ist – wie vorher die Grüne Karte und wie (wahlweise) andere Monatskarten – übertragbar. Im Abo gibt es auch eine nicht übertragbare persönliche Variante.
  3. Die Mitnahmemöglichkeit einer Person, die über eine Wochen- oder Monatskarte verfügt (montags bis freitags ab 18 Uhr und am Wochenende ganztags) wurde abgeschaft! Die Mitnahmeregelung entspricht jetzt den regulären MVV-Zeitkarten (Kindermitnahme).

Im Folgenden wird bei der Isarcard-9-Uhr von der übertragbaren Variante ausgegangen, sowie der Preis der der normalen Monatskarte, also nicht der Abopreis verwendet. Trotz der reduzierten Attraktivität ergeben sich noch einige Sparmöglichkeiten:



 
MVV-Tarif und Fahrscheine der Deutschen Bahn AG.

Änderung bei der Kombination von MVV-Fahrscheinen und DB- oder BOB-Fahrscheinen:

Bis zum 12.12.2009 galt: Die Kombinationsmöglichkeit gilt auch dann, wenn der Zug nicht an der Gültigkeitsgrenze der MVV-Zeitkarte hält, solange er dort noch für MVV-Fahrscheine freigegeben ist (oft nicht bis zur MVV-Grenze – siehe Anmerkung im obigen Beispiel).

Zum 13.12.2009 wurden die MVV-Tarifbestimmungen geändert. In Teil B finden sich unter I. Tarifbestimmungen folgende Absätze:
"Gültigkeit der MVV-Verbundfahrscheine in Zügen des Regionalverkehrs (SPNV) im sog. ein- und ausbrechenden Verkehr
(1) Bei Fahrten aus dem MVV-Verbundgebiet nach Zielen außerhalb des MVV (ausbrechender Verkehr) gelten MVV-Verbundfahrscheine in den Zügen des Regionalverkehrs innerhalb ihres örtlichen Geltungsbereichs bis zum letzten Haltebahnhof des Zuges im MVV-Verbundgebiet, den der Fahrgast nutzt.
(2) Bei Fahrten von Bahnhöfen außerhalb des MVV nach Zielen im MVV-Verbundgebiet (einbrechender Verkehr) gelten MVV-Verbundfahrscheine in den Zügen des Regionalverkehrs ab dem ersten Haltebahnhof des Zuges im MVV-Verbundgebiet innerhalb ihres örtlichen Geltungsbereichs, den der Fahrgast nutzt."
Entscheidend ist hierbei die Formulierung "Haltebahnhof ... innerhalb ihres [der MVV-Fahrkarte] örtlichen Geltungsbereichs". Das bedeutet, dass der MVV-Tarif bei einwärts fahrenden Zügen nur ab dem ersten Halt im Geltungsbereich einer vorhandenen MVV-Karte genutzt werden kann. Die alte Regelung besagte, dass der MVV-Tarif bei einwärts fahrenden Zügen ab dem ersten Halt im MVV-Bereich genutzt werden kann.

Den Unterschied zeigt folgendes Beispiel:
  • Bis 12.12.2009: Jemand mit einer Isarcard für den MVV-Innenraum fährt vom Hauptbahnhof nach Ingolstadt mit einem Regionalzug, in dem bis Petershausen der MVV-Tarif anerkannt wird, der jedoch nicht an der Innenraum-Grenze in Karlsfeld hält. Statt ab Hauptbahnhof einen DB-Fahrschein zu lösen (15,50 €) genügte ein Fahrschein Karlsfeld – Ingolstadt zum Preis von 11,50 € (mit Bahncard50 5,75 € bzw. mit Bahncard25 8,60 €).

  • Ab 13.12.2009 funktioniert die genannte Kombination nur noch, wenn man zunächst die S-Bahn nimmt, und erst in Petershausen oder Dachau in den Zug nach Ingolstadt umsteigt. Will man Fahrzeitverlängerung und zusätzliches Umsteigen vermeiden, zahlt man mehr.

    Für Reisende mit einer Bahncard gibt es bei Nutzung durchgehender Züge keine Alternative zum DB-Fahrschein direkt ab Hauptbahnhof. Dieser kostet 7,75 € mit Bahncard50 und 11,60 € mit Bahncard25. Der Eindruck, den Abschnitt im Innenraum wegen der vorhandenen Isarcard doppelt zu bezahlen, ist natürlich unschön. Zudem liegt eine Verteuerung um fast 35 Prozent vor.

    Für Personen ohne Bahncard bietet sich noch eine geringe Sparmöglichkeit: Man erwirbt eine Tageskarte Außenraum für den Abschnitt Karlsfeld – Petershausen zu 5,20 € und einen DB-Fahrschein zu 8,60 € für die Reststrecke bis Ingolstadt (siehe auch Abschnitt zur Kombination MVV/DB im Bartarif). Die Preissteigerung durch die MVV-Tarifänderung kann so auf 20 Prozent reduziert werden.
    Achtung: Der gewählte Zug muß in Petershausen halten. Die Außenraum-Tageskarte muß vor Einstieg in den Zug am Hauptbahnhof entwertet werden; der DB-Fahrschein ab Petershausen muß vorher erworben werden.
Die Änderung des Tarifprinzips bei ein- und ausbrechendem Verkehr führt bei vielen Stammkunden mit Abo-Fahrkarten dazu, dass sie ihr Abonnement gegen ein etwas teueres umtauschen müssen. Mehr dazu liest man auf einem Handzettel der Südostbayernbahn.
 


Weitere Tariftips (Teil 2) >>    
 


 
Für die hier gemachten Angaben wird keinerlei Gewähr übernommen! Im Zweifelsfall ist alles in den Tarifbestimmungen von MVV, DB und BOB nachzulesen. Alle Daten beziehen sich – sofern nichts anderes angegeben ist – auf die am 13. Dezember 2009 gültigen Tarife.

 


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Zuletzt geändert am 7.2.2010 / © Edmund Lauterbach – Impressum / Kontakt