Durch Böhmen und Ostsachsen

Ein paar Fotos und Notizen zu einer schönen Bahnreise – Teil 2
 



 

Am Dienstag steht ein Ausflug nach Görlitz auf dem Programm. Das Hotel Schwarzer Bär, in dem ich übernachte, liegt am Ottokarplatz. Und hier gibt es eine Bushaltestelle von der alle paar Minuten ein Bus zum Bahnhof abfährt.

Ausgerüstet mit einer Tageskarte des Verkehrsverbunds ZVON geht es zum Bahnhof und von dort weiter mit einem Zug der Ostdeutschen Eisenbahn ODEG. Interessant an der Bahnstrecke Zittau – Görlitz ist, dass mehrmals die deutsch-polnische Grenze gequert wird.

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In Görlitz findet man neben Bauten aus anderen Epochen recht viele durch den Jugendstil geprägte Gebäude. Die ersten drei Fotos zeigen die Bahnhofshalle, eine Einkaufspassage sowie das Alte Kaufhaus, das von seinem vormaligen Eigentümer im Stich gelassen wurde.

Mein Weg führt vom Bahnhof durch die Altstadt zur Neiße. Hier hat man 2004 die 1945 zerstörte Altstadtbrücke wieder eröffnet. Über die Brücke mache einen Abstecher auf polnische Seite nach Zgorzelec. Von dort entsteht das Foto der das Görlitzer Stadtbild beherrschenden Kirche St.-Peter-und-Paul (Peterskirche).

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Die Rückfahrt von Görlitz beginnt am Demianiplatz mit dem Einstieg in die Straßenbahnlinie 3. An deren Endhaltestelle Weinhübel erreicht man die Buslinie 21, die mich zum Kloster Marienthal bringt. Nach der Besichtigung der beeindruckenden Klosteranlage und der interessanten Klosterkirche wollte ich eigentlich in den Klostergasthof einkehren. Dort wurde der Garten aber gerade von einer Busgesellschaft besetzt, so dass ich lieber das Weite suchte.

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Zu Fuß geht es entlang der Neiße nach Ostritz. Die Kleinstadt hat einen Bahnhof, der in Polen liegt. Heute ist die Grenzquerung nichts Besonderes mehr. Zwischen 1948 und 1990 war die Nutzung der Neißebrücke aber ausschließlich zum Erreichen deutscher Züge im jetzt polnischen Bahnhof Krzewina Zgorzelecka gestattet. Polnische Personenzüge verkehren hier seit 2000 nicht mehr.

Von dort bringt mich ein ODEG-Triebwagen nach Zittau zurück. Dort entstehen die Fotos vom Bahnhofsgebäude und einer Eisenbahn, die am nächsten Tag eine wichtige Rolle spielen soll. Den Abschluss des Tages bildet das Abendessen im Wirtshaus mit dem interessanten Namen "Zum Alten Sack".

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Der Haltepunkt Zittau Süd der Schmalspurbahn liegt ganz in der Nähe meines Hotels. Aber da ich die Strecke einmal komplett befahren will, geht es auch mittwochs wieder mit dem Bus am Ottokarplatz los. Bei der Zittauer Schmalspurbahn gelten die Tageskarten des Verkehrsverbunds, allerdings ist zusätzlich ein Historik-Zuschlag zu entrichten. Da ich knapp am Bahnhof ankomme, zahle ich den Zuschlag beim Zugschaffner.

Mit dem Dampfzug geht es zunächst einmal im Bogen um die Zittauer Altstadt herum. Der beeindruckende Bahnhof Zittau Vorstadt zeugt von dem großen Verkehrsbedarf, den diese kleine Bahn früher einmal abgedeckt hat. Von hier bis Oybin war die Strecke einmal zweigleisig. Heute deckt die Bahnlinie dann doch eher den Erlebnisbedarf von Touristen und Schulklassen.

Ab dem Bahnhof Vorstadt wird es rechts und links der Schienen dann recht ländlich, und es geht bergauf ins Zittauer Gebirge. In Bertsdorf – auch ein ansehnlicher Bahnhof – teilt sich die Strecke. Auf der anderen Bahnsteigseite wartet der Zug nach Kurort Jonsdorf. Und pünktlich ziehen die beiden Dampfloks ihre Züge parallel aus dem Bahnhof hinaus.

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Auf dem kurzen Stück bis Kurort Oybin zeigt sich der felsige Charakter des Zittauer Gebirges. Es wirkt ein wenig wie die Sächsische Schweiz, aber dann doch wieder anders, kleinräumiger.

In Oybin angekommen, schaue ich noch etwas dem Tun rund um die Dampflok zu, dann mache ich mich auf den Weg. Der führt ein Stück durch den Ort, dann an der Bergkirche entlang hinauf in den Wald.

Viele Wege führen zum Ziel – mich lockt dann doch derjenige, der mit "durch die Ritterschlucht" beschildert ist. Wie diese aussieht, erkennt man auf dem Foto.

Weiter bergauf geht es – zur Burg- und Klosteruine auf dem Berg Oybin. Auch wenn ich nicht der Meinung bin, auf jeden Berg klettern zu müssen, so lohnt sich hier doch der Aufstieg. Das gilt auch für den Obolus am Eingang der Ruinenanlage, die wirklich groß und sehenswert ist. Sehenswert sind auch die Ausblicke von den Aussichtspunkten ins Gebirge, auf Zittau und weit in die Oberlausitz und nach Polen hinein.

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Nach einem ausgedehnten Rundgang und vielen Fotos verlasse ich das Gipfelplateau. Oberhalb von Oybin geht es westwärts nach Jonsdorf. Als ich aus dem Wald heraus bin, merke ich, dass es für größere Wanderungen schon wieder zu warm ist. So bin ich froh, als diese Fußwegetappe zu Ende ist, und lasse mich nahe am Jonsdorfer Bahnhof im Garten einer Gaststätte nieder.

Irgendwann wird es Zeit die Rückfahrt anzutreten. Zunächst wird dem Dampfzug noch für ein Foto aufgelauert, aber dann geht es auch schon los. In Bertsdorf heißt es diesmal umsteigen. Und in Zittau verlasse ich den Zug bereits am Bahnhof Vorstadt. Hier in der Nähe lag früher einmal der Tagebau Olbersdorf.

Die vor 1990 geplante Erweiterung des Kohleabbaus hätte beinahe die Stilllegung der Schmalspurbahn zur Folge gehabt. Unter anderem gab es Pläne, sie durch eine das Abbaugebiet umfahrende Überlandstraßenbahn zu ersetzen. Dann kam die Wiedervereinigung, der Tagebau wurde stillgelegt und die Schmalspurbahn fährt noch.

Aus dem Tagebau entstand im Zuge der Rekultivierung der Olbersdorfer See, mein nächstes Ziel. Nachdem ich kurz die Orientierung verloren hatte, finde ich den See sogar – groß genug ist er. Leider gibt es am Seerestaurant keine freien Schattenplätze. Also schaue ich mir nur die in der Nähe abgestellten Tagebauloks an, und laufe dann weiter in die Stadt hinein, um von einer Bushaltestelle aus zum Hotel zu fahren.

Nach einer Pause folgt ein Besuch beim Großen Zittauer Fastentuch. Das ist zum einen ein mit Historie beladenes Kulturgut von bedeutendem Rang, das zum anderen auf mich ein wenig wie ein mittelalterlicher Comic Strip wirkt (man verzeihe mir diese von Banausentum geprägten Worte). Danach mache ich einen Abstecher zur Neiße, wo ein paar Fotos vom Eisenbahnviadukt entstehen. Gasthaus der Wahl für das Abendessen ist das Klosterstüb'l, wo mir eine recht üppige Portion serviert wird.

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Um mir am Donnerstag den Fußweg zum Bahnhof zu ersparen, muss ich 1,30 EUR in eine Busfahrkarte investieren. Am Bahnsteig steige ich in den blauen Triebwagen der Mandaubahn, der aber auf dem Abschnitt bis Liberec für die tschechische Gesellschaft Railtransport unterwegs ist. Den Fahrschein gibt es im Zug, und er ist sogar noch ein wenig preiswerter als die gleiche Leistung bei der staatlichen Eisenbahn.

In Liberec ist genügend Zeit, um am Schalter eine Fahrkarte für die Weiterfahrt zu kaufen. Diese Fahrt führt mich durch die schöne nordböhmische Landschaft nach Děčín. Da es schon wieder sehr warm geworden ist, setze ich mich so, dass ich das Fenster öffnen kann, ohne andere Leute zu stören.

Noch im Stadtgebiet von Liberec geht es bergauf. Links liegt der imposante Gipfel des Ještěd (1012 m), gekrönt von einem futuristisch aussehenden Turmgebäude. Nachdem der Zug den Kamm des Jeschkengebirges (Jeřtědský hřbet) mittels eines Scheiteltunnels überwunden hat, windet sich die Strecke durch eine Hochebene. Größte Stadt zwischen Liberec und Děčín ist Česká Lípa. Von hier bis Děčín folgt die Strecke einem Nebenfluss der Elbe.

Ausstiegsbahnhof ist Děčín východ. Der Bahnhof liegt im Gegensatz zu Děčín hl.n. rechts der Elbe und damit auf der gleichen Flussseite wie Altstadt und Schloss.

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Das Schloss erreicht man über die sogenannte Lange Fahrt, eine von Mauern umgebene Auffahrtsrampe. Zum Glück spendet die südlich gelegene Begrenzungsmauer etwas Schatten. Kurz vor dem Schloss liegt rechts der Rosengarten. Dieser Garten ist nicht nur wegen der Rosen, sondern auch wegen der schönen Aussicht einen Besuch wert; die Eintrittskosten sind mit 12 Kronen gering.

Das Schloss selber wird in Abschnitten restauriert, so dass der Innenhof halb Baustelle ist. Nachdem ich mir auch das Besucherzentrum angeschaut habe, nehme ich zum Abstieg nicht die Lange Fahrt sondern einen Fußweg auf der Seite des Rosengartens. Vorbei an der weithin sichtbaren Heilig-Kreuz-Kirche erreiche ich die Altstadt. Hier ergibt sich die gute Gelegenheit, den Getränke- und Proviantvorrat zu ergänzen.

An der Elbbrücke hat man noch einmal Aussicht auf die andere Flussseite mit dem Ortsteil Bodenbach. Hinter einer Zeile farbiger Bürgerhäuser erhebt sich die von einem burgartigen Ausflugslokal gekrönte Schäferwand.

Ich überquere die Brücke und wende mich nach links Richtung Hauptbahnhof. Von hier hat man den besten Blick auf den die Elbe überragenden Schlossberg.

Von Děčín hl.n. fahre ich mit dem Zug nordwärts in die sächsische Schweiz. Wegen des Fahrplans habe ich mich für die Nutzung eines Eurocity-Zugs entschlossen. Eine DB-Fahrkarte von Děčín bis Sebnitz hatte ich schon am Vorabend in Zittau erworben.

Leider nur durch Fenster, die sich nicht öffnen lassen – und das in einem schlecht klimatisierten DB-Großraumwagen – hat man Ausblick auf die markante Felsenlandschaft auf der anderen Flussseite.

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Am Bahnhof Bad Schandau wechsele ich vom Eurocity in einen Desiro-Triebwagen, bei dem die Klimaanlage besser funktioniert. Die Fahrt führt über die Elbbrücke, durch das malerische Sebnitztal und über das Stadtviadukt in Sebnitz. Hier steige ich aus. Jetzt ist etwas Fußweg angesagt. Vom Bahnhof geht es durch die Stadt ins Tal hinab, dann überquere ich die deutsch-tschechische Grenze, und im Nachbarort Dolní Poustevna muss ich dann wieder ein Stück aufwärts, um den dortigen Bahnhof zu erreichen. Mit dem lange versprochenen Lückenschluss im Bahnnetz wäre es einfacher gewesen.

Nach kurzer Zeit kommt der bereits bekannte Zweiachs-Triebwagen der CD. Eine bis Zittau durchgehende Fahrkarte kann ich trotz etwas sprachlicher Schwierigkeiten im Zug kaufen.

Nächster Umsteigeort ist Rumburk. Die Aufenthaltszeit nutze ich im Ort für ein Eis und um den Getränkevorrat nochmals zu ergänzen. Ab Rumburk folgt eine kurze Etappe bis Rybniště. Auffallend ist hier ein umgebauter CD-Steuerwagen – hoher Einstieg und zu öffnende Fenster sind geblieben, eine neue Inneneinrichtung, Rollstuhllift und Behindertentoilette sorgen dafür, dass der Wagen modernen Standards entspricht.

In Rybniště wartet schon der Triebwagen nach Varnsdorf. Dort erzwingt dann der Fahrplan den nächsten Aufenthalt. Leider liegt der Bahnhof fern der Ortsmitte, so dass ich nur einen kleinen Teil des Ortes sehe. Ab Dezember wird die Vogtlandbahn Rybniště – Zittau – Liberec durchgehend bedienen. Ich steige dagegen in Varnsdorf nochmals in einen zweiachsigen CD-Triebwagen, mit dem ich die letzte Etappe bis Zittau bewältige.

Vom Zittauer Bahnhof gehe ich in die Altstadt direkt zum bereits bekannten Dornspachhaus. In dessen Innenhof mit Blick auf die Türme der Johanniskirche erhole ich mich von einem heißen Tag und einer spannenden Rundfahrt.


Am Freitagmorgen nutze ich eine Besonderheit des Verkehrsverbundes ZVON aus: Mein vorab am DB-Automaten erworbenes Sachsenticket gilt auf Buslinien schon vor 9 Uhr. So bin ich früh genug am Zittauer Bahnhof um den Regionalexpress nach Dresden ohne Hast zu erreichen.

Bei dem Zug handelt es sich um einen Neigetechnik-Triebwagen der Baureihe 612 – das Fahrzeug steht in meiner persönlichen Wertung irgendwo in der Nähe von Folterwerkzeugen. Die heutige Fahrt lässt sich aber ertragen.

Ich verlasse den Zug am Bahnhof Dresden-Klotzsche. Da das Sachsenticket im hiesigen Verkehrsverbund merkwürdigerweise nicht gilt, erwerbe ich noch eine VVO-Tageskarte. Vom Bahnhof erreicht man nach ein paar Schritten die Straßenbahnlinie 7. Hier kommt dann auch bald eines der längsten Dresdner Fahrzeuge vorbei: eine 45 Meter lange Niederflurstraßenbahn (zum Vergleich: die längste Münchner Tram ist 9 Meter kürzer).

Die Straßenbahn bringt mich zu einer Haltestelle am Rand der Altstadt. Mein Ziel ist die Frauenkirche. Da ich nicht das erste Mal in Dresden bin, habe ich schon vieles gesehen, die Frauenkirche aber bisher nur als Ruine und Baustelle.

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Das Gebäude ist ohne Zweifel beeindruckend – von außen wie von innen. Entsprechend viel Arbeit bekommt meine Digitalkamera. Aber auch andere Teile Dresdens sind es wert noch einmal angeschaut zu werden. So führt mein Weg an Fürstenzug, Hofkirche, Augustusbrücke und Semperoper entlang zum Zwinger.

Damit ist das Touristenprogramm in der Innenstadt zunächst einmal beendet. Neben dem Zwinger liegt der Postplatz, den ich noch ganz anders kenne. Heute befindet sich hier ein neugestalteter Straßenbahnknoten. Vom Pirnaischen Platz aus benutze ich eine Buslinie, um in die Nähe des Fähranlegers Johannstadt zu kommen.

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Der hier am Ufer der Elbe liegende Biergarten ist wegen irgendeines Fußballspiels sehr voll. Daher wechsele ich mit der nächsten Fährüberfahrt auf die andere Flussseite. Etwas oberhalb des Ufers verkehrt die Straßenbahnlinie 11, mit der ich bergauf zur Haltestelle Plattleite fahre.

Von dort erreicht man zu Fuß die Bergstation der Dresdner Standseilbahn. Mit dieser geht es abwärts. Leider hat es inzwischen zu regnen begonnen. So fahre ich mit dem Bus über die "Blaues Wunder" genannte Elbbrücke, um auf der anderen Seite eine Straßenbahn der Linie 6 zu erreichen.

Die Linie überquert südlich der Altstadt die Elbe und ich könnte am Bahnhof Dresden-Neustadt umsteigen. Aufgrund der Abfahrtszeit des nächsten Zuges Richtung Zittau fahre ich aber weiter, um am Bahnhof Dresden Mitte in den Regionalexpress einzusteigen, und quere so im Norden der Altstadt noch einmal die Elbe. Es stellt sich leider heraus, dass der Regionalexpress 10 Minuten zu spät dran ist. Trotz dieser Verspätung versuche ich mich noch in einem kleinen Umweg.

2005 riss der Verkehrsverbund ZVON eine neue Lücke ins Bahnnetz: Zwischen Eibau und Seifhennersdorf wurde der Verkehr abbestellt, was 2006 zur Verkehrseinstellung führte. Ob es wirklich wirtschaftlich ist, eine Verknüpfung zur Hauptstrecke zu kappen, weiß ich nicht. Jedenfalls muss ich, um nach Seifhennersdorf zu gelangen, nun in Neugersdorf in den Bus umsteigen. Zum Glück für mich und einige Mitreisende wartet der Busfahrer die verspätete Ankunft ab.

Jetzt ist aber auch der Bus verspätet, und so wird es in Seifhennersdorf knapp. Dort steht auch noch ein heruntergekommenes Bahnhofsgebäude im Weg. Wo es zum Bahnsteig geht, muss man geschickt erraten. So gewinnt man sicher nur schwer neue Fahrgäste.

Wie auch immer – etwas abgehetzt erreiche ich den Triebwagen der Mandaubahn. Im Gegensatz zum Typ NE81, mit ich am Vortag nach Liberec unterwegs war, geht es heute mit einem auf Dieselbetrieb umgebauten Akkutriebwagen über Varnsdorf nach Zittau.

Die Mandaubahn hält erst seit 2006 in Varnsdorf. Vorher fuhren deutsche Züge seit 1951 im Korridorverkehr ohne Halt durch tschechisches Territorium. Noch heute bedienen die Triebwagen der CD im Gegensatz zur Mandaubahn von Varnsdorf bis Zittau keine Zwischenhalte. Ab Dezember wird es diesen Unterschied nicht mehr geben: die Vogtlandbahn übernimmt sowohl die CD-Leistungen als auch die Mandaubahn ab Seifhennersdorf. Eine Wiedereröffnung des Haltepunktes Starý Varnsdorf wäre ebenso wünschenswert wie die Wiederdurchbindung bis Eibau.

In Zittau nutze ich mein Sachsenticket noch für die Busfahrt zum Hotel. Nachdem ich mich umgezogen habe, will ich nicht mehr lange nach einer Gaststätte suchen, und kehre am letzten Abend in Zittau noch einmal in den "Alten Sack" ein.

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Meine Rückreise am Samstag verläuft unspektakulär, wenn auch nicht über den kürzesten Weg. Die Verbindung wurde so gewählt, um längere Fahrten mit der oben schon erwähnten Baureihe 612 zu vermeiden, um eine von der Hinreise möglichst weit abweichende Route zu nutzen, um knappe Anschlüsse zu vermeiden und letztlich auch, weil sich dadurch ein günstiger Fahrpreis ergab.

Zum Glück steht im Zittau kein Neigetechnikzug zur Abfahrt bereit, sondern der Regionalexpress besteht aus Triebwagen des Typs Desiro. Die Fahrt geht heute bis Dresden-Neustadt. Hier steige ich in einen leicht verspäteten ICE nach Leipzig um. Im Leipziger Hauptbahnhof habe ich ausreichend Zeit für eine Pause in einem Café auf dem Querbahnsteig.

Der ICE nach München verlässt Leipzig pünktlich. Da es mir egal ist, ob ich samstagabends eine Stunde früher oder später zuhause bin, habe ich die Verbindung nach Sparpreis-Verfügbarkeit gewählt, und sitze in einem ICE, der ab Nürnberg nicht über die Neubaustrecke fährt. Normalerweise hält der Zug in Donauwörth und Augsburg. An diesem Tag aber fahren wir wegen einer Baustelle von Nürnberg ohne Halt via Treuchtlingen und Ingolstadt nach München. Die Ankunft dort ist sogar etwas vor Plan, so dass ich eine S-Bahn früher als gedacht erreiche.

Damit ist dann die große Böhmen-Sachsen-Rundfahrt endgültig beendet. Und dieser Reisebericht auch.

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Zuletzt geändert am 2.9.2010 / © Edmund Lauterbach – Impressum / Kontakt