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Systemische Therapie

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bei unerfülltem Kinderwunsch

Systemische-Familientherapie

 

Der Begriff "Systemische Familientherapie" definiert eine therapeutische Methode, in welcher sich die Familie, der Einzelne, oder das Paar als Klienten in Behandlung begeben.
Dies bedeutet keinesfalls, dass bei dieser Therapieform stets die ganze Familie anwesend ist.

In der systemischen Familientherapie wird, vereinfacht gesagt, jedes Symptom unter dem ein oder mehrere Familienmitglieder leiden, als Hinweis dafür angesehen, dass im Gesamtsystem der Familie oder der Partnerschaft, (oder im seelischen Gleichgewicht des Einzelnen) etwas nicht stimmig ist, ein Ungleichgewicht entstanden ist. D.h. ein Familientherapeut richtet seinen Blick auf die ganze Familie bzw. Partnerschaft, sogar auch auf die Herkunftsfamilie (und manchmal weitere Generationen), die ebenso erheblichen Einfluss auf das jetzige eigene Familiensystem bzw. die Partnerschaft haben kann. Somit ist es wünschenswert, Familienmitglieder bzw. Partner in die Therapie mit einzubeziehen, nicht aber notwendig. Oft muss abgewogen werden und dem Wunsch des Klienten entsprochen werden, bei der Frage, wer noch an der Therapie teilnimmt (z.B. bei der Frage, ob Kinder immer dabei sein sollten, wenn die Eltern einen schweren Konflikt zu lösen haben - was unter Umständen nicht dem Wohle des Kindes/ der Kinder dienlich ist).

Gerne vergleiche ich dieses System mit einem Mobile. Alle Teile in diesem System können nicht für sich alleine stehen, ohne Einfluss auf das Gesamtsystem zu nehmen. Beispiel Mobile: Nimmt man ein Element vom Mobile weg, gerät es zunächst erheblich in Bewegung und pendelt sich dann neu ein. Hängt man ein Element hinzu, findet selbiges statt. Ähnlich passiert es in der Familie - geht jemand weg (z.B. Kinder gehen aus dem Haus, Scheidung, Tod) oder kommt jemand dazu (z.B. Geburt eines Kindes), verändert sich das Gesamtsystem. Jede Veränderung (Berufswechsel, Umzug, neue Partnerschaft, Heirat, Trennung, Krankheit u.v.m.), ob erfreulich oder schmerzlich, bedeutet auch immer Krise. Denn alle Beteiligten müssen sich auf eine neue Situation einstellen. So ist oft sogar das freudige Ereignis der Geburt eines Kindes eine Situation, in der Spannungen auftreten, auch wenn dies gewünscht und gewollt war. Das System pendelt sich neu ein. Jeder muss seinen Platz neu finden bzw. sich von Bisherigem verabschieden. Für ein Paar erwächst an dieser Stelle eine neue Ebene - die Elternebene - auf welcher sie anders kommunizieren als auf der Paarebene. Hier gelten neue, andere Regeln.

Die Grundlagen der systemischen Familientherapie finden sich im kybernetischen Modell/ Paradigmenwechsel zunächst in der Physik F. Capra, des vorigen Jahrhunderts. Auf dem Gebiet der Biologie ist u.a. Ludwig von Bertalanffy zu nennen; auf dem Gebiet der Psychotherapie sind wichtige Begründer H. Stierlin, S.Minuchin, G. Bateson, J. Haley, Paul Watzlawick und vor allem Virginia Satir, die die Skulpturabeit mit den Familienmitgliedern entwickelte und noch andere.

Die systemische Familientherapie versucht herauszuarbeiten, welche Mythen, welche Regeln, welche Verbote, aber auch welche Ressourcen in dieser Familie bzw. bei diesem Paar oder der Einzelperson vorhanden sind.
Daraus folgend kann herausgefunden werden, was "krank" macht, worauf neurotische Störungen möglicher Weise beruhen, was uns an dem, was wir gerne leben möchten, hindert und wie wir uns dort hinbewegen können. Was wollen bzw. was müssen wir, jeder für sich, bzw. das Paar in diesem System verändern, um Raum zu schaffen für das, was wir uns wünschen und was wir brauchen.
Dabei wird in der familientherapeutischen Arbeit mit Gesprächen, Aufstellungen (nach dem Familienstellen von Virginia Satir u.a. - ich arbeite nicht "nach Bert Hellinger!") und gestalttherapeutischen Elementen gearbeitet. Die systemische Therapie arbeitet eklektisch und bedient sich verschiedener Techniken aus den humanistischen Therapierichtungen. Im Vordergrund meiner Arbeit steht die Personenzentrierte Gesprächsführung von Carl Rogers. Weitere angewandte Methoden sind: Verbalisieren und Spiegeln; zirkuläres Fragen, Skulpturarbeit, Genogramm; Trance-Arbeit, positive Umdeutung (reframing), ressourcenorientiertes Fragen u.a..

Macht man eine Familienaufstellung im Rahmen einer Gruppe, können andere Personen als sogenannte Stellvertreter in die Rolle des Klienten schlüpfen und diesem spiegeln wie sie sich in dieser Position fühlen. So kann der Klient seine Situation von außen betrachten. Das macht nicht nur einen Perspektivwechsel und einen besseren Überblick möglich, sondern kann den therapeutischen Prozeß vorantreiben und den Klienten entlasten.

Aber auch verhaltenstherapeutische Ansätze wie die kognitive Umstrukturierung baue ich in die Gesprächsführung mit ein, da wir wissen, dass unsere Denkmuster unsere Psyche und das körperliche Befinden erheblich beeinflussen können.

 

 
 

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